Diabetes

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Gähnend betrat Maxi den Tower, nur um sich direkt einen Kaffee zu holen. ,,Du siehst müde aus. Haben Harrison und du etwa wieder die Nacht zum Tag gemacht?", wollte Reidy wissen, der neben ihm auftauchte, um sich ebenfalls einen Kaffee zu holen. ,,Ne Harrison hat ihn wach gehalten. Die gehen nicht feiern, die machen ganz andere Dinge in der Nacht.", rief Jesse. ,,Erstens halt die Klappe Jesse. Zweitens unser Sexleben geht dich nichts an und drittens hast du trotzdem irgendwie Recht.", rief Maxi zurück und Reidy, der noch immer neben ihm stand schaute ihn fragend an. ,,Wie meinst du das?", fragte er dann. ,,Harrison rennt in der Nacht dauernd auf Toilette, weil er den Tag über super viel trinkt.", erklärte Maxi. ,,Apropros Harrison, wo ist der eigentlich?", wollte Hoppo wissen, der gerade den Tower betreten hatte. ,,Noch in der Umkleide, aber er kommt sicher gleich.", beantwortete Maxi die Frage seines Bosses.

Harrison verließ die Umkleide und lief zum Tower. Er fühlte sich nicht gut und das schon seid gestern. Ihm war schummrig und er fühlte sich generell total erschöpft. Er wusste nicht warum dies so war, doch er vermutete, dass er krank wurde. Vielleicht sollte er Hoppo nach dieser Schicht um ein paar Tage frei bitten, damit er sich auskurieren konnte, denn wenn er eins in den letzten Jahren gelernt hatte, dann das es gefährlich sein konnte krank zu arbeiten.

Er betrat den Tower und warf seinen anwesenden Kollegen ein kurzes Lächeln zu, bevor er sich etwas zu trinken holte. Er war ziemlich durstig und es fühlte sich so an, als wenn er schon seid Tagen nichts mehr getrunken hatte. So langsam war er sich sicher, dass er krank wurde.

,,Hey Hutz, geht es dir gut?", holte ihn Reidys Stimme aus seinen Gedanken. ,,Hmm, was?" ,,Ich wollte wissen, ob es dir gut geht, weil du ziemlich blass bist.", wiederholte der Blonde seine Frage. ,,Mir ist nur etwas schummrig, keine Ahnung wieso.", antwortete Harrison und sofort sah er die Sorge auf Reidys Gesicht. ,,Wie Schummrig ist dir?", erklang die Stimme von Quinn hinter Reidy. ,,Denkst du, dass du umkippst? Wenn ja setz dich am besten mal hin.", fügte der Sanitäter noch hinzu. ,,So schlimm ist es denke ich nicht.", meinte Harrison und schenkte seinen Kollegen ein lächeln. ,,Na gut, dann trink noch was und gib bescheid, wenn es schlimmer wird.", sagte Quinn und Harrison nickte. ,,Mache ich, danke Quinn."

Der Tag verlief relativ unspektakulär, denn der Winter war eingebrochen und das Wetter wurde immer schlechter. Sie hatten nur paar mal ins Wasser gemusst, doch trotzdem war Harrison total erledigt. Ihm war Schwindelig und er war müde. Am liebsten würde er sich für ein paar Stunden hinlegen und schlafen, doch ganz vorbei war die Schicht noch nicht.

Er betrat den Tower und ließ sich auf einen der Stühle sinken. Seine Augen fielen sofort zu und die Geräusche um ihn herum nahm er nur noch sehr dumpf war. Er hörte wie jemand seinen Namen sagte, doch egal wie sehr er es versuchte, er konnte seine Augen nicht öffnen und dann, dann wurde alles schwarz.

Quinn betrat den Tower. Maxi war nicht mehr da, er hatte mit Harrison getauscht, der vorher draußen gewesen war. Schnell merkte er, dass Harrison irgendwie komisch in seinem Stuhl hing. Ohne groß zu überlegen lief er sofort zu seinem Kollegen, der die Augen geschlossen hatte.

,,Hey Harrison, alles okay?", wollte er wissen, doch er bekam keine Antwort. ,,Harrison? Kannst du mich hören?", wieder keine Antwort. Plötzlich kippe Harrisons Kopf zur Seite und sofort war ihm klar, dass sein junger Kollege das Bewusstsein verloren hatte.

Quinn reagierte schnell. Er zog Harrison vom Stuhl, legte ihn auf den Boden und kontrollierte Atmung und Puls, bevor er den Bewusstlosen in die stabile Seitenlage legte und nach seinem Funkgerät griff.

,,Tower an alle, ich brauche hier Hilfe, Harrison ist Bewusstlos."
Als Maxi das hörte schaute er sofort besorgt zu Jesse, der neben ihm im Buggy saß und den Funkspruch natürlich mitgehört hatte. Sein bester Freund schaute genauso besorgt und sofort fuhr er zum Tower, wo sie schon Reidy die Treppe hoch laufen sahen.

Maxi hockte sich zu seinem Freund und schaute Quinn dann fragend und besorgt an. ,,Was ist mit ihm?", wollte er dann wissen. ,,Kann ich dir noch nicht sagen, aber sei so gut und ruf einen Rettungswagen.", antwortete Quinn mit sanfter Stimme. Maxi nickte und rief dann einen Rettungswagen. Er vertraute Quinn unf wusste, dass dieser wusste, was er tat.

Nachdem Maxi den Rettungswagen gerufen hatte, hockte er sich wieder zu Quinn und seinem noch immer bewusstlosen Freund.

,,Wie lange braucht der Rettungswagen?", wollte Quinn wissen und schaute ihn an. ,,Paar Minuten. Ich mache schonmal die Tür auf.", mit diesen Worten stand Maxi auf und öffnete die hintere Tür, damit die Sanitäter direkt rein kommen könnten, wenn sie ankamen.

Es dauerte wirklich nicht lange, bis der Rettungsdienst ankam, doch trotzdem fühlte es sich für Maxi wie eine Ewigkeit an.

Als die Sanitäter endlich den Tower betraten erklärte Quinn ihnen schnell, was er wusste, auch wenn es nicht viel war.

Maxi stand angespannt daneben, während die Sanitäter anfingen seinen Freund zu untersuchen. Sie machte verschiedenste Tests und einer von ihnen checkte den Blutzucker.

,,Sein Blutzucker ist nicht Messbar.", sagte er dann und Maxi schaute verwirrt zu Quinn. ,,Was bedeutet das?", wollte er wissen. ,,Das bedeutet, dass sein Zucker so hoch oder so tief ist, dass das Messgerät ihn nicht mehr exakt bestimmen kann. Das passiert eigentlich nur, wenn man Diabetes hat.", antwortete sein Kollege. ,,Ihr Kollege hat Recht und genau deswegen bringen wir ihn jetzt ins Krankenhaus. Dort werden dann einige Tests gemacht und wenn er Diabetes haben sollte, dann kann man ihn darauf einstellen.", stimmte einer der Sanitäter zu. ,,Okay, aber ich komme mit, er ist mein Freund."
Die Sanitäter nickten und nachdem Reidy gesagt hatte, dass es okay war, wenn er ging machten sie sich auf den Weg zum Rettungswagen.

Während Harrison im Krankenhaus untersucht wurde, durfte Maxi nicht dabei sein. Er musste im Wartebereich warten und das machte ihn fertig. Er musste endlich wissen, was mit seinem Freund los war und vorallem wie es ihm ging.

Plötzlich legte jemand eine Habf auf seine Schulter und er drehte sich erschrocken um. ,,Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.", meinte Hoppo, der nun vor ihm stand. ,,Schon gut." ,,Wie geht es Harrison? Weißt du schon etwas neues?", wollte sein Boss dann wissen und Maxi schüttelte den Kopf. ,,Sie untersuchen ihn noch."

Ein Arzt kam auf ihn zu und sofort stand er auf. ,,Wie geht es ihm?", wollte er wissen. ,,Es geht ihm besser. Wir konnten ihn stabilisieren. Unsere Tests haben ergeben, dass er tatsächlich an Diabetes leidet. Er braucht Insulin, aber darüber werden Sie noch mit einem Spezialisten reden.", erklärte der Arzt. ,,Kann ich ihn sehen?" ,,Natürlich, ich bringe die zu ihm."

Als er Harrison endlich sah, war er nicht mehr so blass, wie beim letztendlich, als er ihn gesehen hatte und das wichtigste war es, dass er wach war.

,,Hey mein hübscher, wie geht es dir?", wollte er wissen, nachdem er Harrison einen Kuss auf die Stirn gegeben hatte. ,,Besser.", er lächelte und griff nach der Hand seines Freundes. ,,Tut mir leid, dass ich nicht gesagt habe, wie schlecht es mir ging.", entschuldigte er sich. ,,Ist schon okay babe, aber bitte mach das nie wieder. Bitte sag mir immer, wie es dir geht.", bat Maxi. ,,Ich verspreche es."

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Dieser Oneshot ist für Caro, die der größte Fan dieses Buches ist und nich immer unterstützt, wenn ich keine Ideen mehr habe.

Bondi Rescue Oneshots (German version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt