Were are our Kids [4/4]

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Drei Tage waren vergangen. Seid Drei Tagen waren die Kids verschwunden und seid Drei Tagen schliefen sie im Tower. Keiner von ihnen war wirklich ausgeruht, sie alle machten sich viel zu große Sorgen um die vermissten und die Polizei machte ihnen auch nicht wirklich viel Mut. Laut ihnen sank die Chance die Kids lebend zu finden mit jeder Minute, doch das Team wollte das nicht wahrhaben. Sie würden ihre Kids finden, ganz egal wie.

Hoppo lag auf seiner Matratze neben Kerrbox. Es war schon kurz nach zwölf, doch so richtig schlafen konnte niemand. ,,Das ist doch bescheuert, wir sollten einen Aufruf starten, dass die Bevölkerung uns hilft.", durchbrach Singlets plötzlich die Stille. ,,Was soll das denn bringen? Ich meine die Polizei hat schon eine Fahndung rausgegeben und die öffentlichkeit haben sie auch schon informiert.", meinte Azza. ,,Singlets hat Recht. Ich meine es hat doch einen ganz anderen Charakter, wenn wir den Aufruf starten. Wir sind schließlich direkt betroffen.", stimmte Harries dem blonden zu. ,,Was haben wir denn schon zu verlieren.", murmelte Hoppo. ,,Na ja, wenn die Entführer das mitbekommen, dann könnte das die Kids in nur noch größere Gefahr bringen.", meinte Deano. ,,Denke ich nicht, ansonsten hätte die Polizei das nicht gemacht.", widersprach Jules ihm.

Die Tür wurde geöffnet und das Licht ging an. Erschrocken sprang Maxie auf und stellte sich instinktiv vor Harrison. ,,Shh bitte seid leise.", sagte die Frau, die gerade den Raum betreten hatte und schloss die Tür. ,,Ihr müsst hier sofort weg. Sie haben vor euch umzubringen.", flüsterte sie und geschockt schauten die Jungs einander an. ,,Wir wissen nicht einmal wo wir sind, wie sollen wir dann von hier abhauen?", flüsterte Jake Jesse zu, doch die Frau hatte ihn gehört. ,,Ich bringe euch hier weg und verschwinde dann selber. Glaubt mir Kids, ich hab das alles hier nicht gewollt. Ich erkläre euch alles, aber wir müssen jetzt los, ihr seid in Lebensgefahr." ,,Wieso sollten wir Ihnen vertrauen?", wollte Maxie misstrauisch wissen. ,,Weil ich die einzige Person bin, die sich um euer wohlergehen gesorgt hat. Wäre ich nicht gewesen, dann hättet ihr keine Medikamente und auch keine zusätzlichen Decken bekommen." ,,Das könnte ja jeder sagen.", Jesse stellte sich neben Maxie und verschränkte die Arme. ,,Ihr habt keine andere Wahl. Entweder ihr vertraut mir und kommt mit oder ihr bleibt hier und findet raus, ob sie euch wirklich töten werden. So oder so, ich haue ab."

Maxie, Jesse , Jake, Harrison, Jathro und Bacon schauten sich gegenseitig an und Bacon meinte mit kratziger stimme: ,,Ich vertraue ihr nicht, aber ich will auch nicht raus finden, ob sie die Wahrheit sagt, wenn sie sagt, dass die anderen uns töten wollen." ,,Bacs hat Recht, wir haben keine Wahl und sollte sie uns verarschen, dann sind wir zu sechst und sie ist alleine.", stimmte Jake seinem Kollegen zu. ,,Wir gehen nur mit, wenn alle einverstanden sind.", Maxie schaute in die Runde und alle nickten.

,,In Ordnung, wir gehen mit Ihnen mit. ", meinte Jesse und die Frau nickte erleichtert. Jake half Jethro auf die Beine, während Jesse Bacon stützte und Maxie auf Harrison achtete. Zu sechst folgten sie der rot haarigen Frau eine Treppe nach oben, die in einen Flur führte. ,,Wartet kurz hier.", flüsterte sie und schaute in ein paar Räumen wahrscheinlich um zu kontrollieren ob sie jemand sehen könnte, erst dann deutete sie ihnen an ihr zu folgen.

,,Hier in den Van, schnell.", meinte sie und schaute unruhig in Richtung Haus, welches sie gerade verlassen hatten. Ein letztes mal schauten sich die Lifeguards an, bevor sie einstiegen und sich auf die Sitze setzten.

Die rothaarige fuhr los und sagte dann: ,,Also ihr wolltet wissen, wieso wir euch entführt haben. Es hat alles damit angefangen, dass David mich angeschrieben hat. Er hatte gesehen, dass ich gerade meinen Sohn verloren hatte und meinte, dass ihr Lifeguards zu Arrogant für diesen Beruf geworden seid. Er hat mir von anderen erzählt, die auch einen geliebten Menschen am Bondi Beach verloren haben und als wir uns alle getroffen haben hieß es, dass wir uns rächen müssten. Ich war von Anfang an nicht wirklich begeistert, aber David hat mich dann doch überzeugt. Wir haben lange überlegt, wie wir es den älteren von euch heimzahlen können und dann ist die Idee aufgekommen einfach die jüngsten Mitglieder zu entführen und für ein bis zwei Wochen gefangen zu halten. Ich schwöre euch, von Mord war nie die Rede. Die Idee ist erst vor zwei Tagen aufgekommen. Na ja dazu komme ich gleich. Jedenfalls haben wir uns dann immer wieder am Strand getroffen und haben euch und euer Team dann ganz genau beobachtet. Dadurch haben wir rausbekommen, dass ihr sechs so zusagen die Kinder in eurer Lifeguard Familie seid und da wussten wir, dass ihr die Opfer sein würdet. Ich hab noch versucht sie zu überreden das sein zu lassen, weil ihr ja nichts für all das könnt und eure Kollegen haben damals alles getan um meinen Sohn zu retten. Ich hab es aber nicht geschafft und David hat mir gedroht mich umzubringen, wenn ich aussteigen würde. Ich habe also weiter mitgemacht und das einzige was ich tun konnte, nachdem sie euch entführt hatten war halt eben so gut es ging für euch zu sorgen. Als David dann vor zwei Tagen auf die Idee kam euch zu töten war ich fassungslos. Sein Plan schien von Anfang an gewesen zu sein euch ein paar Tage festzuhalten und dann zu töten. Als ich das erfahren habe wusste ich sofort, dass ich das nicht zulassen kann und ja jetzt sind wird hier."

Niemand von ihnen erwiderte etwas auf diese Informationen. Sie alle mussten erst mal verdauen, was ihnen die rothaarige Frau gerade erzählt hatte. ,,Wohin bringen Sie uns jetzt?",  wollte Jesse wissen. ,,An den Strand, da kennt ihr euch aus und da seid ihr erst mal sicher. Hier , ich hab euch die Adressen aufgeschrieben, wo ihr die anderen finden könnt.", antwortet sie und gab ihnen einen Zettel nach hinten, den Maxie entgegen nahm. ,,Danke, dass Sie das tun.", bedankte sich Harrison. ,,Bedanke dich bitte nicht. Ich war an dieser Entführung genauso beteiligt wie die anderen."

Sie ließ die Lifeguards am südlichen Ende von Bondi raus und schaute sie an. ,,Erzählt der Polizei alles. David muss am dringendsten gefasst werden. Solange er frei rumläuft seid ihr in Gefahr. Macht es gut.", mit diesen Worten schloss sie die Tür, stieg wieder ein und fuhr davon. ,,Wir sollten zum Tower, von da aus können wir Hilfe holen.", schlug Maxie vor. ,,Gute Idee, los kommt es ist kalt.", meinte Jethro und die sechs liefen los. Noch immer wurden Bacon, Jethro und Harrison gestützt, doch trotzdem kamen sie schnell voran.

Kurz nach zwei. Im Tower brannte Licht. Sie alle hatten aufgegeben zu schlafen. ,,Die Wellen zu beobachten hat irgendwie was beruhigendes.", meinte Chappo. ,,Da hast du Recht. Es ist als würde die Welt für einen kurzen Moment still stehen und man kann alles vergessen.", gab Hoppo ihm Recht. ,,Nur wäre es schöner, wenn die Kids jetzt hier wären.", seufzte Deano.

Sie schwiegen und Jules ließ ihren Blick über den Strand schweifen. ,,Hey Leute, da sind Menschen, sie steuern geradewegs auf den Tower zu.", meinte sie , als sie die Silhouetten von sechs Personen erkannte. ,,Moment mal... Das kann nicht sein. Das sieht nach den Kids aus!", rief Reidy, der sich ein Fernglas genommen hatte. Sofort griff Hoppo nach einem weiteren Fernglas und auch er traute seinen Augen kaum. ,,Er hat Recht, dass sind die Kids." 

Mehrere Personen kamen auf sie zu gerannt und als sie ihre Kollegen erkannte ließen sie sich erleichtert und erschöpft in den Sand fallen. ,,Oh Gott, ihr seid es ja wirklich. Wir haben uns solche Sorgen gemacht!", rief Whippet erleichtert. ,,Warum seid ihr alle hier?", wollte Jake wissen. ,,Wir haben die letzten Tage im Tower geschlafen um hier zu sein, falls es was neues gibt.", antwortete Mouse. 

,,Fragen können wir gleich alle drinnen beantworten. Es ist kalt hier draußen und ihr müsst untersucht werden!", entschied Quinn und da dieser ausgebildeter Sanitäter waren hörten alle sofort auf ihn. 

Während Quinn sie alle einmal durch checkte erzählten die sechs, was ihnen die rot haarige Frau erzählt hatte und Maxie gab Hoppo den Zettel mit den Adressen. ,,Ich informiere sofort die Polizei. Quinn müssen sie ins Krankenhaus?", wollte der head Lifeguard wissen. ,,Nein, so wie es aussieht sind Jeff und Bacs einfach nur krank und Harrisons Wunde ist nicht so tief wie sie aussieht.", antwortete der Angesprochene. ,,Gut, dann will ich, dass die Türen abgeschlossen und die Fenster verriegelt werden. Diese Nacht schlafen wir noch mal hier und ich möchte nicht, dass wir besuch bekommen, falls die Entführer bemerken, dass die Kids weg sind, bevor die Polizei sie festnehmen konnte.", wies Hoppo an und zog dann sein Handy aus der Tasche um mit der Polizei zu sprechen. 

In der zwischen Zeit führten Singlets und Harries Hoppos Anweisungen durch und nach gerade mal fünf Minuten hatten sie den Tower gesichert. ,,Also die Polizei kümmert sich jetzt sofort um die Festnahmen. Wir werden jetzt alle schlafen und Morgen werden Befragungen durchgeführt.", sagte Hoppo nachdem er aufgelegt hatte. 

Sie bildeten mit ihren Matratzen einen Kreis um die Kids. So wollten sie ihnen zeigen, dass sie in Sicherheit waren und dass ihnen nichts mehr passieren konnte. Harrison, Maxie, Jethro, Jake und Jesse lagen eng aneinander gekuschelt in der Mitte ihrer Kollegen und schlossen die Augen. Sie waren erschöpft und auch wenn sie etwas schreckliches erlebt hatten wussten sie, dass sie nun in Sicherheit waren. Ihre Familie würde sie beschützen sollte in der Nacht was passieren und das wussten sie. Genau deswegen dauerte es nicht lange bis sie tief und fest eingeschlafen.

Hoppo schaute noch einmal zwischen seinen Kollegen hin und her und lächelte. Die letzten drei Tage waren für niemanden einfach gewesen, doch nun hatten sie ihre Kids endlich wieder und sie würden auf sie aufpassen komme was wolle.

Bondi Rescue Oneshots (German version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt