Kannst du mir Vertrauen?

Part 26

James's Sicht

Es läutete. Endlich ist die Schule aus. Ich packte meine Sachen in meine Tasche und warf sie auf meine Schulter. Ich stellte den Stuhl auf den Tisch und veließ den Klassenraum und machte mich auf den Weg zum Auto. Ich quetschte mich durch die Menschenmenge und traf auf Jason.

"Hey Jam, hast du heute schon was vor? "

Ich schüttelte den Kopf.

"Lust was zu starten?"

"Klar, schreib mir dann."

"Mach ich. Warum denn so eilig?"

"Sam wartet bestimmt schon auf mich."

Jason nickte und klopfte mir auf die Schulter. Dann verschwand er. Ich setzte meinen Weg fort. Nach einer Weile gehen, kam ich am Ziel an. Ich warf meine Tasche auf die Hinterbank und zückte mein Handy.
Ich hatte eine Nachricht von Sam.

"Bin schon zuhause."

Etwas enttäuscht startete ich den Motor und fuhr in die WG. Geht es ihr nicht gut, oder wieso ist sie schon zuhause?

Ich lief die paar Stufen zur Tür hinauf und klingelte. Josh öffnete die Tür und begrüßte mich mit einen Handschlag.

"Hey Bro, wasn los?"

"Nichts, wieso? Ich wollte eigentlich nur zu Sam."

Langsam drängelte ich mich an Josh vorbei in richtung Sam's Zimmer. Ich wurde von hinten am Arm fest gehalten. Josh sah mich mitleidig an.

"Was los?"
Fragte ich verwirrt.

"Du - Du solltest da nicht reingehen."

"Was? Wieso nicht? Sie ist meine Feundin. Ich darf doch wohl in ihr Zimmer gehen oder nicht?"

"Ich hab dich gewarnt, Tus nicht!"

"Josh! Kannst du mir mal sagen was hier los ist?"

Langsam wurde ich echt sauer. Ich meine Sam ist meine Freundin. Wieso durfte ich nicht in ihr Zimmer gehen. Irgendetwas musste hier doch los sein.
Ich riss mich von Josh los und öffnete die Tür die zu Sam's Zimmer führte.

Mit schweren Schritten betrat ich das Zimmer und schloss hinter mir die Tür. Nein! Nein das konnte nicht sein.

Sam's Zimmer war leer. Mit leer meine ich sie war nicht da und ihre Klamotten waren auch nicht mehr da.
Auf dem Bett lag ein Zettel. Ich nahm den Zettel und las:

"ich kann das alles nicht mehr. Ich will euch nicht im Weg stehen, werdet glücklich. Such mich nicht, ich bin in Sicherheit.
Sam."

Auf dem Bett fand ich einen Umschlag, hastig öffnete ich ihn und als ich es sah, klappte meine Mundlade nach unten. Vor meinen Augen verschwom alles, ich konnte die Bilder nicht mehr genau sehen. Sie war weg. Sam war weg.

Wut stieg in mir auf. Woher hat sie überhaupt die Bilder. Das sind ja nicht mal aktuelle Bilder. Die Bilder sind schon Jahre her. Nur ein Name fiel mir ein, wer dies hier meiner Sam angetan hat.

Sandy!

Tony's Sicht

Das James wieder soetwas gemacht hatte war echt mies. Sam geht es auch so schon so scheisse. Ich nahm mir vor sie nocheinmal anzurufen oder ihr eine Nachricht zu schreiben.

Ich holte mein Handy aus der Tasche und öffnete WhatsApp. Nachricht von Honey.

Schnell öffnete ich diese und las.

"Dempsey hat mich angesprochen. Gehe nicht zu ihn zurück. Ich bin weg und er kann mir nichts tun."

Dempsey. Dempsey. Sein Ernst?

Mit wütender Miene schrieb ich Sam zurück.

"Wo steckst du und wo und wann hast du mit Dempsey geredet?"

Ich konnte nicht glauben das Dempsey jetzt auch noch Sam in live anspricht. Dieses miese Arschloch.

Ich startete den Motor und wollte nach Hause fahren. Ich überlegte es mir anders. Erst würde ich Dempsey einen kleinen Besuch abstatten.

Wütend schlug ich die Autotür zu und eilte auf das große Gebäude zu. Ich konnte nicht glauben das ich mal so blöd war und hier mitgemacht hatte.
Na gut, eigentlich hatte ich keine Wahl. Mir blieb nichts anderes übrig.

Ich betrat die Halle und 'meine mal besten Freunde' lächelten mich an. Einer winkte Dempsey zu sich. Als Dempsey mich sah eilte er auf mich zu und lachte mich willkommend an.

"Braynt, ich wusste das du dich richtig entscheiden wirst. Du hast wirklich eine tolle beste Freundin. Du musst sie wirklich lieb haben das du zurück kommst."

"Ich bin nicht zurück gekommen. Und ich werde auch nicht zurück kommen. Das hab ich dir klar gemacht. Wo ist Sam?"

Dempsey lachte spöttisch.

"Woher soll ich wissen wo sie ist. Du bist ihr bester Freund. Ihr wurde mal wieder das Herz gebrochen. Naja ich hab noch nie so wirklich was von der Liebe gehalten."

"Das ich nicht lache Dempsey. Gibt es diesen Laden nicht seit du sie verloren hast?"

Dempsey's Gesicht färbte sich zu einer dunkelroten Farbe.

"Das..- Das sagst du nie wieder."

"Willst du mir denn jeden wegnehmen der mir wichtig ist? Nur weil du nicht glücklich werden kannst, heißt das nicht das wir anderen nicht glücklich werden wollen."

"Ich habe dir niemanden weggenommen. Komm zurück und du wirst wieder glücklich. Schließlich bist du der jenige der Anabell umgebracht hast. Und was hab ich gemacht? Ich habe dir verziehen, weil ich wusste das es auf die Freundschaft ankommt. Ich war für dich da als du niemanden hattest."

"Ich habe den Schuss nicht abgefeuert! Ich war es nicht, der Anabell umgebracht hatte. Aber ich habe auch geliebt, und ich musste eine Frau die immer für mich da war, die immer neben meinem Bett saß wenn ich nachts nicht schlafen konnte, die, der ich alles erzählen konnte, erschießen musste. Ich musste meine Mom erschießen weil sie die Schmerzen nicht mehr ausgehalten hat, weil sie auch von der Person angeschossen wurde, der deine Anabell umgebracht hatte. Mein Dad hat sich von mir abgewandt und jz ist meine beste Freundin weg. Und du sagst mir das du mir niemanden weggenommen hast. Ich glaubs nicht Dempsey!"

Tränen die ich schon zu lange unterdrückt hatte, sprudelten aus mir heraus. Ich lief aus den Gebäude und startete den Motor. Ich fuhr durch die abgelegenen Straßen und ließ meinen Tränen noch immer freien Lauf.

Warum merkt man erst im Nachhinein wie sehr man eine Person braucht, die man liebt.

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26.06.2015
Kommis erwünscht.