Part 28

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Hanna's Sicht

Ich saß in der WG auf der Couch und starrte Löcher in den Fernseher, der vor mir stand. Ich war alleine in der WG. Josh musste was erledigen und Sam ist abgehauen. Ich finde es von Sam einfach nicht fair. Sie meldet sich bei Tony, den sie nicht mal so lange kennt wie mich.

Ich war es die ihr immer beistand. Ich war die die für sie in schweren Zeiten da war. Ich habe immer zu ihr gehalten. Und was kriege ich als Dank? Nicht mal eine Nachricht das es ihr gut geht.

Enttäuscht stand ich auf und ging in die Abstellkammer. Aus dem Gefrierschrank holte ich eine Pizza raus, lief in die Küche und schob sie in den Ofen.

Nach paar minuten guckte ich auf mein Handy, in der Hoffnung das Sam irgendeine Nachricht hinterlassen hatte. Nichts.
Warum macht sie das? Ich meine ich verstehe das sie verletzt ist, aber warum ist sie nicht zu mir gekommen? Warum hat sie mir nicht bescheid gesagt? Ich hätte sie gehen lassen, solange sie wieder zurück kommen würde. Aber sie hat dies alles nicht getan.

In Gedanken verloren holte ich die Pizza aus den Ofen und aß. Nachdem ich fertig war ging ich nach draußen. Ich schlenderte durch den Straßen Brooklyn's, und setzte mich schließlich ins hohe Gras. Ich lehnte mich an den Baum der hier seine Wurzeln wachsen lies und schloss die Augen. Nocheinmal durchdachte ich alles, bis meine Gedanken an Josh hängen blieben.

Seit den Kuss hatte ich das Gefühl das er mir aus den Weg ging. Hab ich denn irgendetwas getan? Oder fühlt er nicht das gleiche wie ich? Warum muss in letzter Zeit alles so kompliziert sein?

Wiederwillig stand ich auf, und machte mich auf den Weg nachhause. Die Tür stand weit offen und ein Koffer stand vor der Tür.
Okay, muss ich das jetzt verstehen? Was wenn hier ein Einbrecher drinne ist? Langsam bekam ich es mit der Angst zutun, aber ich nahm allen Mut zusammen und ging Langsam rein.

"Hallo? Ist hier jemand?"
Sehr einfallsreich Hanna. Ein Einbrecher wird auch bescheid sagen das er noch im Haus ist.

Ich schüttelte bei den Gedanken den Kopf und wurde von hinten umarmt.
Erschrocken schrie ich auf, und schlug um mich.

"Ist ja gut Han, ich bins nur."

Ich drehte mich um und sah in Sam's lachende Gesicht. Aber anstatt ihr um den Hals zu springen ging ich ein Schritt zurück.

"Mann hast du mich erschreckt, ich dachte hier wäre ein Einbrecher in der WG!" schrie ich empört.

"Tut mir leid."

"Was genau tut dir Leid? Das du einfach abgehauen bist und mir keine einzige Nachricht hinterlassen hast, oder das du mich gerade zu tode erschreckt hast?"

"Ich hatte keine andere Wahl."

"Ist das dein fucking Ernst, Sam? Du haust ab und sagst du hattest keine andere Wahl? Du spinnst doch!"

Schulterzuckend wandte ich mich von Sam ab. So sehr es mich auch verletzt das getan zu haben, hat sie es verdient. Ich meine jetzt sind wir quitt.

"Han warte, hör mir zu." Sie hielt mich am Arm zurück doch ich riss mich los.

"Nein Sam. Jetzt hörst du mir mal zu. Ich war immer diejenige die für dich in schweren Zeiten da war. Ich war da als es dir nicht gut ging. Als du mehrere Male zusammen geschlagen wurdest, saß ich neben dein Krankenbett und hab mir die Augen ausgeheult weil ich Angst hatte meine beste Freundin zu verlieren. Als du einen Herzstillstand hattest, konnte ich nicht glauben das es vorbei ist. Ich wollte es nicht glauben. Ich wollte dich bei mir haben weil du die jenige bist die mich am besten kennt. Ich habe dir immer den Rücken freigehalten. Ich war immer für dich da. Und was machst du ? Du meldest dich bei Tony. Ich will dich für eine Weile nicht sehen."

Kannst du mir Vertrauen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt