Part 27

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Tony's Sicht

Das Vibrieren meines Handy's riss mich aus dem Schlaf. Müde nahm ich es von meinen kleinen Nachttisch der neben meinem Bett stand. Auf dem Bildschrim stand >Honey ruft an
Sofort ging ich ran.

"Sam, wo zum Henker steckst du? Weißt du was wor uns alle für Sorgen um dich gemacht haben? Sag mal, gehts dir gut?"

Meine Stimme wurde lauter, und als ich den Seufzer in der Telefonleitung hörte bereute ich das ich so mit ihr geredet hatte.

"Tut mir leid, Honey."

"Tony." flüsterte sie.

"Honey, ist alles okay bei dir ?"

"Ja, Ja alles okay. Es tut mir leid das ich einfach so abgehauen bin. Aber ich hatte keine Lust mehr auf dieses hin und her zwischen mir und James. Er hat mich schon oft verletzt aber das konnte ich nicht mehr. Ich bin bei meinem Dad in New York. Und woe geht es dir?"

"In New York? Honey, ich will das du wieder nach hause kommst. Hier zu uns. Zu mir und Hanna.. Und James. Wir vermissen dich. Ohne dich ist Brooklyn nicht Brooklyn."

Ich versuchte so sanft und liebevoll zu sprechen wie ich konnte. Sam hatte soviel durchgemacht, sie verdient es nicht so oft verletzt zu werden. Sie sollte gut behandelt werden und das werde ich ihn heute noch klar machen.

"Ich werde wieder zurückkommen."

War das letzte was sie sagte, dann wurde die Verbindung abgebrochen.

Ich legte das Handy wieder auf den Nachttisch und guckte auf den Wecker. Er verriet mir das es zehn Uhr war. Ich würde jetzt eh nicht mehr einschlafen können, also stand ich auf und ging duschen. Unter der Dusche ließ ich meinen Gedanken freien Lauf.

Sam ist in New York bei ihrem Dad. Sie ist abgehauen weil James sie mal wieder verletzen musste. Sam ist ein starkes Mädchen. Sie hat schon so viel durchgemacht und trotzdem bleibt sie stark und kämpft. Ihr Mom ist gestorben und Dempsey hat sie so oft brutal zusammen geschlagen. Fast hätte ich sie mal verloren.

Ein Klingeln an der Haustür rief mich ins reale Leben zurück. Ich schaltete die Dusche aus wickelte mir ein Handtuch um die Hüften und ging zur Haustür um diese zu öffnen.

Vor mir stand der Postbote. Er überreichte mir ein Paket und einen Brief. Ich nahm es dankend entgegen und schloss die Tür wieder. Das Paket und den Brief legte ich in der Küche auf den Tisch. Komisch eig hatte ich ja nichts bestellt oder so.
Hastig öffnete ich das Paket. Darin war die Statue von New York. Daneben lagen viele Süßigkeiten und eine Postkarte.

Lächelnd öffnete ich den Brief. Darin stand:
"Tony,
Ich habe als Entschuldigung das ich abgehauen bin ein kleines Geschenk für dich. Ich hoffe das du es behälst. Es ist zwar nicht besonderes dennoch sind da Süßigkeiten dabei. Ich weiß ja wie gerne du Süßigkeiten magst. Ich werde bald nach Hause kommen. Ich habe wieder einen klaren Kopf und es geht mir wieder besser. Ich würde aber gerne ein zwei Nächte bei dir bleiben, weil James sehr oft in die WG kommt. Ich weiß du würdest jetzt sagen das ich mit ihm reden soll. Das werde ich auch. Aber noch nicht. Erstmal werde ich ihn aus dem Weg gehen. Ich verspreche dir das ich alles klären werde, aber ich brauche Zeit.
Bis bald mein allerbester Freund.♡"

Das war meine Sam.

"Tony?"

Jemand rief mich von draußen. Ich lief zur Tür und öffnete sie. Hanna rannte auf mich zu.
Sie sah echt mitgenommen aus. Dunkle Augenringe umrandeten ihre braune Augen und ihr Haar war zu einem zerzausten Zopf gebunden.

"Was los Han?"

"Hat Sam sich bei dir gemeldet?"

Sam hatte sich also auch nicht bei Hanna gemeldet. Obwohl sie die beste Freundin ist. Sie hatte auch ein Recht darauf zu erfahren wo sie gerade ist. Sollte ich es ihr sagen oder nicht?
Ich entschied mich dafür.
Ich nickte kurz.

Kannst du mir Vertrauen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt