Chapter II

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Mit einem breiten Lächeln kam Papa auf Rain zu „wie immer klasse gespielt mein kleiner Ghoul" sagte Papa und klopfe ihm auf die Schulter.

Ein leichtes Lächeln umspielte Rains Lippen als er seine Maske absetzte und sich unter den Arm klemmte. Seine Haare waren zu einem Zopf zusammen geknotet und einzelne lose Haare klebten an seiner durchgeschwitzten Haut. Papa kam ihm etwas näher und strich sie hinter Rains Ohr.

Rain nickte anerkennend und lief rot an. Dann wandte sich Papa ab und ging auf die anderen Ghouls zu.

Rain atmete leise durch, und nahm seine Maske in die Hand. Einen Moment blickte er sie an. Sie gab ihm ein neues Gesicht, ein Gesicht was er mochte. Am liebsten hätte er sie ständig auf.

Er verabschiedete sich von den anderen Ghouls und machte sich auf richtung seinem Hotelzimmer.

Als er die Tür schloss, lies er sich mit dem Rücken an der Wald hinunter sinken bis er saß. Wie schön währe es, wenn er sich immer so fühlen konnte, so, wie auf der Bühne, als Ghoul.

Aber es war ihn nicht gegönnt. Er war ein nichts. Zumindest ohne sein Bass und seine Maske. Rain lies seinen Kopf schwer gegen die Tür fallen.
Da waren sie wieder, diese Gedanken.

Kaum hatte er die Maske abgesetzt, war alleine, kamen sie und fraßen ihm auf.
Er hatte schon lange mit seiner Psyche zu kämpfen, hatte lange ein Problem mit selbstverletzung gehabt.

Freunde hatte er nie gehabt, er war steht's alleine und zurückhaltend, war schon in der Schulzeit ein Außenseiter und ein Opfer des mobbings.

Das hatte sich erst geändert als er Papa kennenlernte. Und dieser sah sofort das Potential in ihm. Papa nahm ihn in seine Familie auf.

Seither konnte er die anderen Ghouls als Freunde bezeichnen. Ja sie mochten ihn, Er, wie er war, mit seinen Fehlern.

Und Papa, ja... Papa war für ihn eine Bezugsperson. Noch nie hatte er so viel Lob und Anerkennung bekommen als von ihm. Rain lief rot an, als er daran dachte wie Papa auf ihn zu kam, ihm die lose Strähne hinters Ohr strich.

Dieser Mann...

Seufzend rappelte er sich aus seiner unbequemen Position auf und ging Richtung Bad.

Der erste Blick ging an den Vorhang, den er säuberlich über den spiegel gehangen hatte.

Rain hasste Spiegel. Er hatte das, was er darin sah.

Hastig zog er sich aus, stieg
unter die Dusche und wusch sich den Schweiß herunter. Mit dem Handtuch um den Hüften, und tropfenden Haaren stieg er aus der Dusche.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Rain verließ das Bad und lugte durch das Loch in der Tür um zu gucken wer klopfte.

Einen kleinen Spalt öffnete er diese.

„Papa? Was kann ich für dich tun?" Papas ungeschminktes Gesicht lugte ihm entgegen.

„Ich würde dich gerne sprechen" Papas Blick glitt an Rains Körper herunter. „Wenn ich dich nicht stör" hastig riss Rain die Tür auf „komm nur rein, ich zieh mir kurz etwas an" und lief zurück richtig Bad.

Abgezogen kam Rain zurück und setzte sich gegenüber Papa, der sich auf dem Sofa Platz geschaffen hatte. „Also, was kann ich für dich tun?"

Papa faltete seine Hände zusammen und sah Rain an. „Rain, du bist sehr zurückhaltend" er blickte ihm in die Augen. „Du ziehst dich viel zurück, möchtest ungern etwas unternehmen..."

Rain versteifte sich unwillkürlich. Er wollte nicht über Derartiges sprechen.
„Wir machen uns alle etwas Sorgen um dich. Hat dein Verhalten etwas mit-", Papa stockte einen Moment, dann zeigte er sachte auf Rains vernarbten Arme. „Hat es etwas damit zu tun?"

Rain senkte seinen Blick. Bitte nicht das, bitte nicht darüber reden.

Es wurde still im Raum, bis Papa  sich räusperte.

„Es ist den Ghouls schnell aufgefallen, wir- ich, wollte dich nicht damit überfallen. Doch es macht mir etwas Sorgen"  schnell durchbrach ihn Rain „es ist alles in Ordnung! Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Mit geht es gut" versuchte er das Gespräch zu retten.

Papa sah ihn mit ernsten Blick an.

„Rain, ich mag dich. Ich mag dich sehr. Wir mögen dich alle. Du bist bei uns herzlich willkommen und ich möchte das du weißt, das wir alle ebenso für dich da sind, das du mit uns reden kannst"

Rain sah Papa mit ernsten Blick an, nickte dann anerkennend.

Wie hatte er nur solch ein Glück verdient?

He Is/  Ghostbc band, Papa Emeritus IV x RainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt