Kurz nachdem ich gestern in mein Zimmer gestürmt bin, ist auch nicht mehr viel passiert, weswegen ich auch relativ früh ins Bett ging. Jetzt sitze ich in der Küche, aß mein Frühstück und sah den Jungs dabei zu, wie sie ihre Sachen zusammen suchten.
Als ich gestern geschlafen habe, hatten sie anscheinend noch etwas am Plan gearbeitet, da sie sich jetzt schon auf den Weg machten, um Leo und Jason zu holen. Die Jungs dachten natürlich das ich hier bleiben würde, aber ganz ehrlich? Die Geduld habe ich nicht. Auch ich habe viel mit den Zwillingen zutun gehabt und ich lass die anderen ganz sicher nicht die Arbeit verrichten, während ich zu Hause sitze und Däumchen drehe. Natürlich weiß ich dass, das schwere Konsequenzen für mich bringen würd, ich möchte es aber trotzdem riskieren. Ohne das mich die Jungs nochmal anguckten, gingen sie einfach aus der Haustür raus und ließen mich hier alleine. Sobald sie die Tür hinter sich geschloßen hatten, sprang ich von meinem Stuhl auf und lief in Richtung Überwachungsraum. Dadurch das die anderen Mitarbeiter mit den Jungs mitgegangen sind, bin ich ganz allein im Haus.
Was ich nebenbei bemerkt echt komisch finde, da die Jungs doch wirklich denken das ich zuhause bliebe...oder? Vertrauen sie mir so doll? Naja am Ende des Tages werden sie es auf jeden Fall bereut haben. Ich bin weder gut im Kämpfen, noch im Umgang mit Waffen, was mir das ganze nochmal schwieriger macht. Trotzdem werde ich es durch ziehen!
Als ich mit dem was ich im Überwachungsraum wollte, fertig war, lief ich wieder zu den Treppen, da ich noch was von oben brauchte.
Ich weiß das Antonio in seinem Zimmer ein kleines Waffenlager hat, weswegen ich auf sein Zimmer zusteuerte. Dort angekommen ging ich sofort auf die Kommode zu, die mir einem Zahlencode verriegelt war. Antonio hatte mir diesen -zum Glück- vor einigen Wochen verraten, damit ich im Notfall eine Waffe daraus nehmen könnte. Danke dafür.
Als sich direkt nachdem ersten mal die Schublade mit einem Klick öffnete, war ich erleichtert.
Ich hatte kurz Angst das er den Zahlencode geändert haben könnte. Zum Glück war dies nicht der Fall. Ich zog die Schublade auf und guckte mir kurz die Waffen an. Entschieden hatte ich mich dann für eine Pistole. Keine Ahnung was für eine Art, ich kenne mich mit sowas nicht so gut aus.Ich schloss die Schublade wieder und somit verschloss sie sich automatisch. Ich lief zur Tür und öffnete diese, als ich plötzlich innehalten musste. Unten war ein scheppern zu hören. Schnell schloss ich die Tür wieder und lehnte mich an diese. Ich lehnte mich mit dem Ohr gegen sie und hörte ob unten etwas passierte. Tatsächlich!
Ich hörte Stimmen und schnelle Schritte. Die Stimmen kamen mir nicht bekannt vor und die Schritte sowieso nicht. Ich hörte genauer hin und merkte wie die Schritte und die Stimmen lauter wurden. Kurz danach hörte ich wie die Personen die Treppe hochkamen.
Schnell-aber leise- lief ich von der Tür weg und ging zum Fenster. Ich wusste nichts anderes zu tun, deswegen sah ich das als besseren Ausweg. Ich öffnete es und schaute kurz nach unten. Es war relativ hoch, so das ich mich auf jeden Fall verletzten würde, wenn ich einfach so runterspringen würde.
Ich schaute rechts und links an die äußere Hauswand und sah das dort auf der einen Seite Efeu hängt, so das ich mich bestimmt runter angeln könnte. Ich hörte wie die Schritte immer näher kamen, so das ich auch endlich verstehen konnte was sie sagten:»Wo ist sie?«
Da ich wusste das nur ich gemeint sein konnte, steckte ich mir die Waffe in den Hosenbund und stieg auf das Fensterbrett. Ich schnappte mir der einen Hand was vom Efeu und zog dran, um zu gucken ob es robust ist. Als ich merkte das es mich aushalten müsste, fasste ich es mit beiden Händen an und war schon bereit mich daran zuhängen, als auf einmal die Tür aufgerissen wurde:»BOSS WIR HABEN SIE!«
Ohne nochmal groß darüber nachzudenken, sprang ich ab und baumelte mich langsam runter. Ich wagte einen Blick nach oben und sah drei Maskierte Männer am Fenster stehen. Wir hatten kurz Augenkontakt, bevor ich mich weiter runter baumeln ließ. Schnell stießen sich zwei von ihnen ab und rannten zur Tür, während der dritte sich auch an der Wand zu schaffen machte. Er war wesentlich schneller als ich, weswegen ich nicht lange überlegte und mich ein paar Meter fallen ließ, um mich kurz danach wieder festzuhalten.
Dadurch das ich mich so schnell abfing, ratschten meine Hände schnell auf, so das ein unangenehmes Brennen entstand.
In diesem Moment hatte ich aber keine Zeit darüber nach zu denken, weswegen ich den letzten halben Meter runter sprang und etwas unsanft auf den Füßen aufkam.Ich schaute nach oben und sah wie der Mann nur ein Meter von mir entfernt war, weswegen ich nicht lange überlegte und los rannte. Ich hatte natürlich vorher nicht nach gedacht in welche Richtung ich am besten rennen sollte, weswegen ich fast gegen die anderen 2 rannte. Ich schaffte es gerade so wieder umzudrehen und rannte auf eine Mauer zu.
Sie war höchstens 3 Meter hoch, aber auch dort hing wieder Efeu. Trotzdem hatte ich etwas bedenken, da meine Hände ja komplett auf geschürft sind, aber ich hatte jetzt keine Zeit um mir darüber Gedanken zu machen. Die Männer waren mir schon ziemlich nah, deshalb sprang ich vom Boden ab und schnappte mir eine Efeu Ranke.
Ich zog mich langsam herauf und sah das in diesem Moment die maskierten Männer an der Mauer ankamen. Sie schnappten sich jemals auch eine Ranke und zogen sich daran hoch. Sie waren wesentlich schneller als ich, was zu einem an ihren-nicht auf geschürften- Händen lag und auf der anderen Seite, das sie wesentlich trainierter waren.
Ich habe mich durch das zu viele nachdenken abgelenkt, so das sie fast bei mir angekommen sind. Ich dachte nicht groß darüber nach und hielt mich etwas weiter oben an der Ranke fest-um mich hoch zuziehen. Als ich auf einmal abrutschte.
Und in diesem Moment wusste ich, das ich mehr mit den Jungs hätte trainieren müssen.

DU LIEST GERADE
Dangerous Game
Science FictionAls ein Unbekannter Mann Marlie mitten in der Nacht anruft und sie ihn dann total verarscht, denkt sie sich eigentlich nicht viel dabei, aber als dann am nächsten Tag auf einmal 5 heiße Typen auf ihrer Couch sitzen, macht sie sich doch Gedanken, ob...