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Marlie POV.

Ich bin nachdem ich im Keller war, nach oben in mein Zimmer gegangen, um noch etwas zu lesen.

Ich saß hier schon etwas länger, als es plötzlich an meiner Tür klopfte und Pascal reinkam. Ich hatte garnicht bemerkt dass sie wieder da waren.

Er sah mich auf meinem Bett sitzen und setzte sich sofort neben mich.»Wie lief es?« fragte er mich auch sofort. Ich weiß nicht woher es auf einmal kam, aber ich fing an zu weinen. Ich versuchte die Tränen zu unterdrücken, da ich mir geschworen hatte nicht mehr zu weinen, aber das lief leider nicht so gut.

Pascal guckte mich erst geschockt an, rückte dann aber sofort zu mir und schloss mich in die Arme. Man merkte ihm an dass es ihm unangenehm war, wofür ich ihn nicht böse war. Er hatte mir mal erzählt dass er mit weinenden Menschen nicht klar käme, da er nicht wüsste was er tun müsste. Deswegen war ich ihm umso mehr dankbar das er bei mir war.

Ich drückte ihn ganz fest an mich, um etwas Trost zu suchen. Die letzten Monate waren einfach zu viel für mich.

»Was ist passiert?« fragte er mich nach kurzer Zeit, da ich mich beruhigt hatte. Ich wollte ihm eigentlich alles erzählen, hielt dann aber nochmal inne. Ich sollte ihm nicht die Wahrheit sagen...»I-Ich bin einfach überfordert.« brachte ich mit brüchiger Stimme raus.

Er saß noch eine Weile bei mir, bis er wieder in sein Zimmer ging. Ich hatte ihn raus geschickt, da ich noch etwas meine Ruhe haben wollte. Ich ging in das Bad, was an mein Zimmer angrenzte und wusch mir mein Gesicht. Ich muss unbedingt einen Plan ausarbeiten. Soll ich Ihnen vertrauen oder lieber nicht?

Sie haben mir viele Schmerzen verursacht, aber andererseits will ich ihnen helfen. Ich bin ihnen einfach verfallen. Aber was ist, wenn das auch wieder nur eine Falle ist? Obwohl das mit den Tattoos schon irgendwie süß ist. Ich bin mir ziemlich sicher das keine Frau mit ihnen schlafen würde, wenn sie das Tattoo sehen würden, also denke ich mal...

Ich setzte mich an meinen Tisch, der auch im Zimmer vorhanden war und nahm mir ein Blatt und einen Stift. Ich musste jetzt genau überlegen was ich mache und wie.

Ich saß da bestimmt ein paar Stunden, bis ich einen Plan hatte. Er war nicht perfekt und auch ganz sicher nicht schön, aber was besseres fiel mir jetzt auch nicht mehr ein. Und was hatte ich schon zu verlieren?

Ich ging nochmal runter, um was zu Abend zu essen. Da ich nix zum Mittag hatte, aß ich jetzt umso mehr. Ich traf in der Küche auf Ivan und Pascal und unterhielt mich etwas mit ihnen. Ich erfuhr dass sie morgen Abend weg wären, das hieß dass ich dann schon, den Plan vollenden kann.

Ich weiß jetzt schon das ich das bereuen werde, aber das nehme ich in Kauf. Ich bin naiv, das ist mir schon klar, aber was wäre das Leben ohne Risiken?

Ich lief dann nach oben und schaute noch etwas auf dem Handy, was ich vor ein paar Wochen von Pascal bekommen hatte. Nach einer Zeit schlief ich dann auch ein.

••••••••••••꧁✵✿✵꧂••••••••••••

Ich stand gerade an der Eingangshalle und verabschiedete mich von Pascal und Ivan. Da sie heute zu einem wichtigen Essen gehen werde, kann ich meinen Plan umsetzen. Die Jungs habe ich heute nicht besucht, da ich anderweitig beschäftigt war. Ich hatte alle meine Sachen gepackt , sowie den Plan noch etwas ausgearbeitet. Meine Tasche hatte ich unter mein Bett geschoben, damit man sie auf den ersten Blick nicht sieht.

Ich umarmte Pascal, mit dem Wissen das es das letzte mal sein wird. Er drückte mir einen Kuss auf die Wange, was mein schlechtes Gewissen steigerte. Ich verabschiede mich auch von Ivan und so gingen sie raus.
Es kann starten...

Pascal POV.

Mit Ivan an meiner Seite, lief ich aus dem Haus. Ivan ist sowas wie mein Onkel. Er war der Bruder meiner Stiefmutter, bevor sie getötet wurde, von meinen eigenen Vater... Als Ivan das erfuhr tötete er ihn und nahm mich bei ihm auf.

Wir stiegen ins Auto und fuhren schweigend los, als er mich auf einmal ansprach:»Du magst sie wirklich sehr oder?« ja »Nein, warum sollte ich?« er kaufte es mir anscheinend nicht ab, da er mich mit gehobener Augenbraue ansah, sagte aber nix mehr dazu.

Aber eigentlich hatte er recht. Ich mag sie sehr. Ich weiß zwar nicht warum, aber sie hat etwas an sich was man nur mögen kann. Am Anfang dachte ich das ich nur was sexuelles von ihr will, aber als wir nur Küsse und nicht mehr ausgetauscht haben, wurde mir klar, das da mehr ist. Frustriert fuhr ich mir durch die Haare, was Ivan belustigt schnauben lies.

Wütend schaute ich ihn an, dies änderte sich aber nach seinem nächsten Satz:»Ich war gestern Nacht nochmal bei den Jungs. Liam's Hemd war offen und ich konnte sehen wie ihr Name auf seiner Brust stand!« überrascht schaute ich ihn an, aber bevor ich hätte was sagen können, sprach er schon weiter:»Du scheinst nicht der einzige zu sein, der sie mag. Ich würde aufpassen, nicht das sie ihnen bei der Flucht hilft, wenn sie ihr schöne Augen machen.«
»Wie kommst du darauf das sie ihnen helfen würde, sie haben ihr weh getan!« frustriert schaute ich ihn an. Da ich nicht wusste wie ich das interpretieren soll.

»Sie ist naiv. Verstehe mich nicht falsch, ich mag sie, aber sie macht dich schwach und wenn wir die Jungs getötet haben, werde ich das gleiche mit ihr tun. Also entweder du hilfst mir dabei oder du versuchst sie für dich zu gewinnen, dann darf sie bei uns bleiben.«
»Warum darf sie nicht so bleiben?« fragte ich ihn, das macht dich alles gar kein Sinn.
»So doll mag ich sie dann auch nicht!« verstehend nickte ich, obwohl ich daran nix verstand. Ich hatte aber auch keine Lust jetzt noch weiter darüber zu reden.

Vielleicht hatte er recht und sie würde ihnen helfen und wenn ich daran denke, schmerzt es in meiner Brust. Und warum habe ich das Gefühl, das dies sogar bald passieren könnte?

Hätte ich nur gewusst das sie das schon längst tat...

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