XXIII - Loving kisses

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Felix Pov

Als ich meine Augen öffnete, sah ich zuerst nichts, doch dann bewegte ich meinen Kopf leicht, sodass ich nun auf Chans nackte Haut starrte. Bewegen konnte ich mich kaum, denn ich war ziemlich fest an seinen Körper gepresst, doch da er auch beim Schlafen die von der Peitsche verursachten Streifen nicht berührte, konnte ich mich wieder entspannen.

Ich war froh, dass er mich gestern da rausgeholt hatte, sodass mein Schmerz nicht so schlimm war, als hätte mich sein Vater in seinem Arbeitszimmer wirklich bewusstlos geschlagen.

Vorsichtig legte ich meinen Kopf wieder gegen ihn, kuschelte mich so nahe an meinen Master, wie nur möglich.

„Danke." Wisperte ich, auch wenn ich wusste, dass er mich nicht hören würde. Sollte ich ihm meine Zuneigung zeigen? Fragte ich mich erneut, doch nach dem Vorfall gestern entschied ich mich für ja.

Es kam mir mehr als richtig vor, meine Hände über seine Schultern streichen zu lassen und dann sanft seine Brust zu küssen. Ich übersäte ihn mit Küssen und Bissen, leckte dann von seinem Schlüsselbein zu seinem Nippel. Er hatte mich auch schon so oft damit geärgert, wenn er rau über die sensitive Oberfläche gerieben hatte. Doch nun war ich derjenige, der seine Lippen an seine Brustwarze legte und anfing, frech an dieser zu knabbern.

Mit einem leisen Keuchen bewegte sich der Junge neben mir und ich beschloss, meine Tätigkeit nur noch intensiver werden zu lassen.

„Sklave~" Wieder ein tiefer, grollender Laut, der ihm entwischte, bevor er sich stöhnend zurücklehnte. Er legte sich auf den Rücken, sodass ich auf ihn klettern konnte. Ich legte mich fast komplett auf ihn, sodass ich ihn aber noch weiter mit meiner Zunge verwöhnen konnte. Als ich noch weiter nach unten rutschte, um auch seine Bauchmuskeln abzulecken, spürte ich sein hartes Glied, dass sich nun gegen meinen Hintern drückte.

Ich entfernte mich wieder, als ich ein Zittern fühlte, das meinen ganzen Körper einnahm. Ich hatte wieder Angst, dass er mir wehtun würde.

„Süßer?" Seine Stimme klang sanft, obwohl sie noch rau war.

Ich versuchte mich zu überwinden und konzentrierte mich einfach auf seinen hübschen Bauch. Bald hatte ich bemerkt, dass ich seine Muskeln liebte. Das Gefühl, seine Zunge über diese feste, aber weiche Haut fahren zu lassen, immer wieder daran zu saugen und hineinzubeißen, war überwältigend.

Dazu schmeckte er auch noch irgendwie sehr gut. Jedoch ließ ich mich wieder ein wenig nach oben gleiten, um mich auf ihn zu legen. Seine Lippen waren meinen gefährlich nahe, weshalb er sie mir einfach aufdrückte.

„Was hast du jetzt vor, Süßer?" Ratlos blickte ich ihm in die Augen. „Komm, lass mich das Gewand nehmen." Er schob mir den Stoff von den Schultern und warf ihn neben sein Bett. Dann umfasste er meine Taille und hob mich hoch, als wäre ich eine Feder. Er lehnte sich an die Wand hinter seinem Bett und setzte mich auf seinem Schoß ab. Wieder fühlte ich seinen Schwanz, doch diesmal bewegte ich mich gegen diesen. Bei der Reibung wurde auch ich hart, weshalb ich mein Becken nur noch verlangender gegen seines rollte. Der direkte Kontakt unserer Längen brachte mich dazu, willig in seine Halsbeuge zu stöhnen.

„Master~" Ich leckte seinen Hals entlang, während er sich an meinem zu schaffen machte.

Es war in Ordnung, seine Erregung zu spüren, solang er nicht in mir war. Denn solang ich nicht die Furcht hatte, er würde mich genauso hart nehmen wie vor ein paar Tagen, konnte ich diese Art der Zuwendung genießen, so wie er es tat.

Denn nun waren wir beide in unserem Element gefangen. Ich bemühte mich, meinen Unterleib so schnell und hart wie möglich auf seinen zu drücken, während er mir seinen von unten entgegenstieß. Die Hitze um mich herum wurde fast schon unerträglich, als ich ein lautes Stöhnen von mir gab. Unsere Mitten zuckten gleichzeitig auf und an Chans Glied traten feine Venen hervor, als ich mich mit einem letzten verzweifelten Wimmern auf ihm ergoss. Auch er spritzte bald ab, sodass sich das Sperma auf unseren Bäuchen vermischte, auch weil ich mich nun an ihn drückte.

„Danke Master." Wisperte ich in sein Ohr.

„Danke für was, Süßer? Du hast den Sex so unwiderstehlich gemacht. Ich müsste dir für das tolle Wecken danken."

„Nein, dass du mich gestern gerettet hast." Verführerisch leckte ich mir über die Lippen, während ich auf die seinen starrte.

„Ich habe es nicht ausgehalten, dass mein Vater dir so wehgetan hat." Chan lächelte gequält, als er mir seinen Mund aufdrückte, um mich leidenschaftlich zu küssen.

„Willst du immer so geweckt werden?" Kurz brach ich den Kuss, um ihn anzusehen.

„Gerne Süßer. Aber nur wenn du das auch möchtest." Ich nickte langsam, bevor ich mich wieder an ihn schmiegte.

„Wir sollten uns waschen gehen." Meinte er, als er mich vorsichtig hochhob, um ins Bad zu huschen. Wir entfernten die weißliche Flüssigkeit, wuschen uns dann nochmals gründlich, bevor mich Chan in sein Zimmer zurückbrachte.

„Da mein Vater weg ist, können wir ja auch zusammen essen." Ich nickte und stand auf, um mich mit ihm nach unten zu begeben.

„Master, wieso sind eigentlich diese Zeichnungen auf den Wänden?"

„Hm, vielleicht einfach, weil sie schön sind. Aber wenn ich könnte, würde ich dir noch Schönere zeigen. Aber da müssen wir vorsichtig sein." Kicherte er leise.

„Weil deine Geschwister da sind?" Fragend sah er mich an.

„Woher kennst du meine Geschwister?"

„Sie haben mir deinen Brief vorgelesen." Entgeistert sah er mich an.

„Sie haben WAS?"

„Den Zettel vorgelesen, der auf meinem Nachtschränkchen lag."

„U-und wieso hast du ihn nicht gelesen?" Ich blickte ein wenig beschämt zu ihm.

„Ich kann nicht lesen." Ein bedauerndes „Oh" kam von ihm, bevor er sich angestrengt durch die Haare wuschelte.

„War etwas mit dem Zettel?"

„Nein nein, alles gut." Meinte er gehetzt und ging weiter. „Komm, wir können essen." Komisch, was war den so schlimm zu schreiben, dass auf seinem Bett eine Tunika für mich liegt?

Kopfschüttelnd tapste ich ihm hinterher. Diesmal gingen wir nicht in die Vorratskammer, sondern er ging durch den Raum und öffnete eine Tür, sobald diese auch nur einen Spalt vom Türrahmen entfernt war, drang aus dem Zimmer dahinter ein betörender Duft. Es roch so gut, dass ich meinen Kopf durch den Türspalt schob und in die große Küche sah. Viele Köche eilten umher, in der Mitte befand sich ein riesiger Ofen oder Kamin, in dem ein genauso gigantisches Feuer brannte. Ich konnte sehen, dass in dem Kessel über den Flammen Wasser kochte. Seine Oberfläche blubberte und es spritzte einige Male.

Die Menschen dort drinnen schöpften Wasser ab und kochten irgendetwas, dass ich nicht ergründen konnte. Dann entdeckte ich Chan, er schien etwas zu Essen zu besorgen.

Dann kam er wieder zurück und führte mich in ein Zimmer mit einem großen Tisch. Bald darauf kam ein Diener herein, der uns das Mahl auftischte.

Das, was wir da bekommen hatten schmeckte sehr gut und ich war gespannt, was Chan nach dem Essen vorhatte. Vielleicht würde er mir ja die Zeichnungen zeigen? Ich sollte ihn nach dem Hinterhof fragen, den ich gesehen hatte.

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YoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt