XXXIII - Red water and marble floors

138 8 1
                                    

Chan Pov

Gerade im letzten Moment packte ich seinen Arm und zog seinen bewusstlosen Körper zu mir.

„Scheiße, was ist?" Panisch zog ich den Jüngeren an meine Brust.

„Haben sie Trinkwasser dabei?" Fragte ich den Kutscher, der mir ein kleine Flasche reichte, die ich schnell entkorkte und versuchte, dem Bewusstlosen etwas der kühlen Flüssigkeit einzuflößen.

„Hey, wach auf." Sanft rüttelte ich ihn, doch keine Reaktion. Auch das Wasser das ich ihm geben wollte, lief einfach an seinem Mundwinkel wieder hinunter.

„Ich bin sicher er braucht ein Stück, seien sie sich sicher Herr, er wacht wieder auf."

„I-in Ordnung." Ich brachte meinen Sklaven in eine angenehmere Position, behielt ihn die ganze Fahrt über auf meinem Schoß. Es war fast ein Wunder, dass er genau aufwachte, als wir das Tor zu unserem Hof durchquerten.

„Du bist endlich wach." Ungesehen hauchte ich ihm einen Kuss auf, bevor ich ihn stützte, sodass er aus der Kutsche steigen konnte. Schwach knickte er ein, weshalb ich ihn einfach hochnahm und ins Haus trug. Natürlich aber musste uns jemand entdecken.

„Wooyoung." Murrte ich fast schon vorausahnend.

„Oh, hallo, wo waren die Herrschaften denn?" Wollte er wissen.

„In Rom." Antwortete ich trocken.

„W-wooyoung." Meinte der Kleinere und wand sich aus meinem Griff, ich setzte ihn vorsichtig ab. Dann lief er zum Putzmann und schenkte ihm eine kurze Umarmung, was mich schon ein wenig wütend machte. Doch relativ eilig kam er zu mir zurück und sah mir niedlich in die Augen, bevor er seine Arme nach mir ausstreckte. Mild lächelnd umfasste ich seine Taille und hob ihn in die Luft, was er dazu nutzte, seine Beine um mich zu schlingen. Seine Fingerkuppen ließ er über meinen Rücken fahren.

„Nun dann, ich bin wohl mal wieder putzen." Verabschiedete sich Wooyoung.

„Tschüss." Ich verschwand in mein Zimmer, wo ich meinen Schützling absetzte.

„Brauchst du irgendetwas?" Fragte ich ihn so fürsorglich wie möglich.

„Deine Nähe." Wisperte er. Die konnte ich ihm geben. Neben ihm platzierte ich mich auf meinem Bett und presste ihn wieder an mich.

„Wieso hattest du eigentlich so große Angst, Süßer, was war los?"
...............

Felix Pov

Erstaunt blickte ich auf die Farben.

„Was ist das?" Ich drehte mich zu Chan um.

„Das ist gefärbter Sand." Oh, Sand. Begeistert stand ich von seinem Schoß auf, auf dem es so gemütlich war. Plötzlich drang ein fantastischer Duft in meine Nase und ich reckte diese in die Luft, um noch mehr des Geruchs aufzunehmen. Einige Schritte entfernte ich mich von meinem Master, als etwas neben mir auf dem Boden aufschlug. Ich bückte mich, um das kleine Etwas aufzuheben, doch da passierte die nächste Überraschung. Eine Sandalenspitze drückte sich mit viel Wucht in meine Seite, woraufhin ich nur noch weiter in mir zusammensank. Ein weiterer Tritt traf meine Brust, bevor die Person, die mich so behandelte, auch etwas sagte.

„Du kleines Dreckstück, du bist auf diesen Rängen der Arena nicht richtig aufgehoben. Am liebsten würde ich dich da unten eigenhändig aufschlitzen. Raus hier, oder geh an deinen Platz-"

„Wie oft soll ich euch noch sagen das ihr ihn gefälligst in Ruhe lasst?" Einige Schluchzer entkamen mir, bevor ich von meinem Begleiter hochgehoben wurde, der gerade noch den anderen zusammengeschrien hatte, bevor er mich zu unseren Plätzen zurückbrachte.

YoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt