XII - Sweeter than honey

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Felix Pov

Als ich aufwachte, bemerkte ich, dass sich meine Finger in die Schultern des Jungens neben mir gekrallt hatte. Mein linkes Bein hatte sich über seine Hüfte gelegt, sodass er sich kaum mehr bewegen konnte.
Ein unzufriedenes Knurren ertönte, als ich mich zurückzog.
"Master?" Fragte ich leise, versuchte mich dann auf ihn zu setzen, doch mein Hinterteil schmerzte ziemlich sehr, weshalb ich mehrere Versuche brauchte. Jedes Mal verzog ich mein Gesicht vor Schmerzen, worauf auch mein Meister aufmerksam wurde.
"Alles gut Sklave?"
"Hm." Er hob seine rechte Augenbraue, nur um an mir herabzusehen und den Verband abzunehmen. Seine wachen Augen huschten über die noch immer gerötete Haut.
"Ist das das Problem?" Langsam schüttle ich den Kopf.
"Der Schnitt tut nicht mehr so schlimm weh." Murmelte ich verlegen.
"Was ist es dann?"
"M-mein Hintern." Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.
"Heute bist du ja wieder unschuldig." Ein wenig peinlich berührt ließ ich meinen Kopf sinken. Fast glaubte ich, ein leises Murmeln zu hören. "Dann habe ich ja volle Arbeit geleistet."
Doch ich beachtete es nicht weiter.
"Es tut mir leid." Er legte seinen Zeige- und Mittelfinger unter mein Kinn und drückte dieses nach oben, so dass ich in seine Augen sehen musste.
"Du gefällst mir auch unwissend." Chan ließ mich wieder los und stand auf. "Bleib hier, ich hole dir ein neues Gewand." Er verschwand, als ich merkte, dass ich tatsächlich nackt war. Mein Gesicht erwärmte sich unangenehm und vor allem, als mein Meister zurückkam und mir das Kleidungsstück gab, wurde mir nur noch unwohler.

„Oh, wir sollten uns noch waschen gehen." Bemerkte er, als er mich ansah. Tatsächlich klebte noch unser Sperma an mir, auch Chan war nicht komplett verschont geblieben.

Ich stützte mich an ihm ab und er half mir in das Bad. Mit einem scheuen Blick streifte ich das Gewand wieder ab und griff nach dem Lappen in der großen Schale mit dem warmen Wasser. Vorsichtig wusch ich die getrocknete, weiße Flüssigkeit von meinem Bauch. Chans Blick musterte mich aus einer Ecke des Zimmers, bevor er zu mir kam und sich einen anderen Lappen nahm. Seine Zunge fuhr sanft über seine Lippen, als er mich aus dem Augenwinkel betrachtete.

Nach dem morgendlichen Säubern brachte er mich in meine Kammer zurück und ich setzte mich vorsichtig wieder hin.


Plötzlich drang ein köstlicher Duft in meine Nase und mein Magen knurrte.
"Hast du Hunger, Sklave?" Ich nickte eilig. "Hm?"
"Ja, ich habe Hunger." Antwortete ich richtig.
"Gut, ich gehe runter und bringe dir etwas." Dankend blickte ich ihn an. Dann verschwand er. Ich wollte ihm eine Freude machen und versuchte wieder allein aufzustehen, auch wenn mein Hintern noch unglaublich schmerzte. Gerade als er wieder in der Türöffnung erschien, wankte ich herum.
"Oh, du hast es ja geschafft, aufzustehen." Er lächelte kurz, aber dafür umso sanfter.

Er nahm meine Hände und drückte mir ein Fladenbrot in diese, welches mit einer seltsamen Paste beschmiert war. Herzhaft biss ich hinein. Mein Hunger war wirklich riesig, ich hatte bestimmt zwei oder drei Tage nichts mehr gegessen.
Bald hatte ich aufgegessen, der Aufstrich schmeckte wirklich süß und machte satt.
"Danke Master." Ich wusste nicht, weshalb ich dies tat, doch es fühlte sich richtig an.

Vorsichtig schlang ich meine Arme um seinen Körper, ließ sie auf seinen breiten Schultern ruhen. Dann presste ich mich gegen ihn. Er schien sichtlich verwundert, doch bald legten sich auch seine Hände auf meinen Rücken, bis sie zu meinem Hintern wanderten. Wärme umgab mich und ich schmiegte mich an ihn, wie ein kuschelbedürftiges Katzenbaby. So wie das, welches meine Schwestern einmal gehabt hatten.

"Bitte." Wisperte er dann. "Wenn du etwas brauchst, dann frag Wooyoung, er wird dir das geben, was du haben willst."
"Mache ich." Mit einem letzten niedlichen Blick sah ich zu ihm und ließ ihn dann gehen.
Wohin musste er auch immer? Ich krallte mich in den Türrahmen und hielt mich fest, jedoch knickten meine Beine immer wieder ein, aufgrund der Schmerzen.
Ich jaulte auf, sackte kurz zusammen, doch musste ich Wooyoung finden.
Einige Minuten später war ich den Flur entlanggetorkelt, doch für mich fühlten sie sich an wie qualvolle Stunden.
"Wooyoung." Eigentlich wollte ich ihn rufen, doch wurde es eher zu einem Wimmern.
"Felix?" Seine besorgte Stimme schallte durch das Treppenhaus und er stand nur Sekunden später vor mir. "Geht es dir gut?"
"Ja, aber ich kann schlecht laufen." Meinte ich verlegen, aber was würde es bringen, die Realität abzustreiten.
"Sollen wir zum Arzt?"
"N-nein, ich weiß, woher es kommt." Er legte den Kopf schief. "Naja, Chan und ich haben gestern." Ich brach ab.
"Er hat dich wirklich durchgenommen?"
"Hmm."
"Und, wie war es?" Schmunzelnd schob er meinen Arm über meine Schultern und stützte mich.
"Schön."
"Haha, schön ist keine Antwort. War er hart oder eher sanft?"
"Er war ein wenig ungezügelt, aber er hat mir nicht allzu sehr wehgetan."
„Dann ist gut. Wenn er dir irgendetwas getan hätte, dann..." Er hob seine Faust und fuchtelte wild damit herum, was mir ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.

YoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt