Kapitel 30

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Mit einem schweren Schlucken gehorche ich und lasse meine Bluse von den Schultern gleiten. Ich lege sie neben mich auf den Tisch, hüpfe hinunter und steige unter Tates Blicken in mein Höschen. Als es wieder an Ort und Stelle sitzt, überprüfe ich noch einmal ob der Rock richtig fällt und sehe dann zu Tate. Sein Blick ist verheißungsvoll und dunkel. Seine Lippen umspielt ein geheimnisvolles Lächeln. Er scheint sich auf die Vorführung zu freuen und mein Höschen wird feucht bei seinem Anblick. "Ich bin soweit, Sir" stelle ich fest und gebe damit das Start- Signal.

"Gut, Kleines" antwortet mir Tate und ist plötzlich ganz Dom. Seine Ausstrahlung verändert sich, er wirkt irgendwie größer auf mich und ich spüre deutlich seine Präsenz. Ohne dass er mich berührt beschleunigt sich meine Atmung. Er steht noch immer einige Schritte von mir entfernt und befiehlt ruhig aber bestimmt "Auf die Knie". Sofort lasse ich mich zu Boden sinken. Ohne Nachzudenken. Einfach weil es sich gut und richtig anfühlt. In diesem Moment fühle ich mich absolut zu ihm gehörig und ich liebe das Gefühl, das gerade durch meinen Körper tobt. Es ist eine Mischung aus innerer Ruhe, weil ich hier genau richtig bin und Aufregung wegen dem was kommen wird. Ein verführerischer Mix.

Tate tritt zu mir und bleibt direkt vor mir stehen. Ich sehe zu ihm auf und als er mich anlächelt, erwidere ich das Lächeln. "Du musst einfach nur ein braves Mädchen sein und tun was ich Dir sage. Verstanden Kleines?" fragt er und ich antworte sofort "Ja, Sir. Verstanden.". Meine Stimme klingt aufgrund der Aufregung ein wenig atemlos. Tate befestigt die Leine an meinem Halsband und legt mir die schwarze Augenbinde um.
Blind erhöht sich mein Puls nochmal deutlich und ich nehme beinahe direkt meine Umgebung über die anderen Sinne deutlicher wahr: Tates Duft, der mir in die Nase steigt, seine Präsenz prickelt auf meiner Haut und ich höre dumpf die Bässe aus dem Club nebenan.

Tates Hände greifen nach mir und er hilft mir auf während er "Es geht los, aufstehen Zirkon" sagt.
Etwas unsicher stehe ich auf meinen Beinen, es ist ungewohnt nichts zu sehen. Tate hakt mich bei sich unter und ich spüre wie er trotzdem meine Leine hält. "Vertrau mir Süße. Ich passe auf. Folg einfach meinen Anweisungen" spricht er beruhigend auf mich ein und ich antworte noch einmal mit "Ja, Sir" und richte meine Sinne komplett auf Tate aus.

Wir gehen durch den kleinen Gang, der zum Club führt und betreten schließlich das Dark Sin.
Nicht nur die plötzliche Lautstärke sondern auch die Veränderung der Atmosphäre verrät mir, dass wir im Club sind. Die Stimmung hier ist sexy, erotisch aufgeladen. Anders kann man es gar nicht nennen. Tate führt mich durch den Club und ich versuche die Orientierung beizubehalten, was mir misslingt. Ich weiß recht schnell nicht mehr wo genau im Raum ich mich befinde. Ich höre Tate neben mir "Drei Stufen" sagen und er führt mich die Treppe zu der kleinen Bühne hinauf. Nicht einmal bin ich mit Tate an meiner Seite gestolpert oder irgendwo gegen gestoßen. Ich hab keine Ahnung wieviele Menschen im Club sind oder mich gerade ansehen. Dies nicht zu wissen, lässt eine Gänsehaut über meinen Rücken kriechen. Tate löst sich von mir, sagt aber leise "Ich gehe nicht weg, Kleines. Ich bin immer hier. Streck Deine Hand aus, wenn Du Körperkontakt brauchst. Verstanden, Kleines?". Ich schlucke schwer und versuche das Lampenfieber in den Griff zu bekommen "Ja, Sir".

Es wird ruhiger im Saal und Tate erhebt die Stimme "Liebe Freunde und Besucher. Leider kann die ursprünglich geplante Vorführung heute nicht stattfinden. Aber Franziskus und ich haben ein paar Ersatz- Shows organisiert. Mein kleiner Zirkon hier, wollte Euch ebenfalls zeigen, was sie bereits gelernt hat. Sie ist noch nicht lang in der Szene, deshalb bin ich nachsichtig.". Ich bemerke wie mir Hitze in den Kopf steigt bei seinen Worten. Und kann hören, dass er bei seinen nächsten Worten grinst "Aber nicht ZU nachsichtig natürlich". Tate scheint diese 'Moderation' leicht zu fallen. Wahrscheinlich hat er sowas schön öfter gemacht.
Die ganze Zeit über hält Tate meine Leine, das kann ich spüren.

Ich spüre wie etwas Weiches gegen meine Füße stößt und höre Tate "Auf die Knie, Kleines" sagen. Das Weiche muss ein Kissen sein und ich antworte leise "Ja, Sir" und lasse mich etwas umständlich wegen der Blindheit auf die Knie sinken. "Braves Mädchen" sagt Tate und streicht mir kurz über den Kopf. Ich kann Blicke auf mir spüren und senke automatisch den Kopf, als könnte ich diesen so entgehen. Wobei ich auch sagen muss, dass mir das Ganze bisher nicht unangenehm ist.

Ich nehme Tates Schritte wahr und wie er mich umkreist. Neben mir bleibt er stehen und plötzlich spüre ich wie er mit einem Finger mein Kinn anhebt. "Ich persönlich bevorzuge, wenn Sub stolz ist und nur im angemessenem Moment den Blick senkt." erklärt Tate und so lasse ich meinen Kopf erhoben. Etwas streicht über meinen Körper und ich brauche einen Moment, um zu realisieren, dass es die Gerte ist. Mit der Gerte streicht Tate über meinen Nacken und sagt dabei "Gerader Rücken, die Schultern leicht zurückgenommen" und bei seinen Worten erhöhe ich meine Körperspannung. Ich kann hören, dass er grinst, als er weiter spricht: "Das bringt einige der Vorzüge der Sub besonders zur Geltung" und er streicht dabei mit der Gerte über meine Brüste. Ich muss lächeln und mein Mund öffnet sich leicht, weil meine Atmung sich beschleunigt. Tate erklärt weiter: "Die Hände liegen locker auf den Knien". Um seine Worte zu untermalen, streicht er mit er der Gerte meinen Arm hinab bis zu meinen Händen. "Und die Knie sind leicht gespreizt" schließt Tate seine Erklärung ab und lässt die Gerte meinen Oberschenkel hinauf und unter meinen Rock gleiten. Er streicht damit über meine Pussy, die feucht ist und ich atme einmal zischend ein.

"Mund auf" befiehlt Tate daraufhin und ich gehorche. Ich habe keine Idee, warum ich den Mund öffnen soll und Aufregung kribbelt in meinem Bauch. Tate platziert die Gerte zwischen meinen Lippen und raunt mir "Festhalten" zu und wieder gehorche ich.
"Wer möchte nicht so an der Haustür begrüßt werden?" stellt Tate die Frage in den Raum und ich höre Applaus. Die Menschen um uns herum hatte ich fast vergessen. Tate verabschiedet sich noch von dem Publikum, hilft mir aufzustehen und führt mich aus dem Club, wahrscheinlich in sein Büro, ohne mir die Augenbinde abzunehmen. Mein Herz klopft wie wild während wir den Weg zurücklegen und meine Knie fühlen sich weich an. Durch meine Adern pumpt soviel Energie, wie noch nie zuvor. Dafür werde ich ein Ventil brauchen...

Dark SinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt