Hide Your Heart

06 - is that you?

"Cat's droolin' on the bar stool, shake your hips and crack your whips
Cheap seventeen and trashed out, you went too far, been a bitch you are
Your reputation's in the bathroom, it's on the wall and down the hall
I hear you're cheatin' with my teacher after school, tell me what you do
When you know, you always get the boys you like
Play nice, then stick them with your knife, take off your insecure disguise"

kiss - is that you?

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Amelia bekam keine Luft. Ihr Kopf fühlte sich an, als würde er in einem Schraubstock stecken. Sie hatte Mühe die Augen zu öffnen, weil ihr Schädel so unnachgiebig pochte. Eddie und sie haben die Nacht damit verbracht eine Flasche Whiskey zu leeren und jetzt bekam sie die Retourkutsche dafür. Der Kater erklärte aber nicht weshalb sie sich nicht bewegen konnte und Schwierigkeiten hatte zu atmen. Langsam öffnete sie die Augen und blinzelte gegen das Sonnenlicht an, das ihr ins Gesicht schien. Eddie lag auf ihr. Nein, nicht nur auf ihr, sondern mit ihr verknotet. Einer seiner Arme steckte bis zum Ellenbogen unter ihrem Rücken, ihre Beine waren so verknotet wie es nur ging und der andere Arm steckte unter seinem Brustkorb und drückte ihr in den Bauch. Sie drehte den Kopf und sah auf der einen Seite das ganze Bett, das sich unbenutzt vor ihr erstreckte und auf der anderen Seite den Abgrund - im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn sie Eddie von sich rollte, würde er auf den Boden fallen und sie im schlimmsten Fall mit sich reißen. Das würde ihr Kater nicht reaktionslos über sich ergehen lassen. Weil sie so unruhig hin und her rutschte, hob Eddie irgendwann träge den Kopf.

"Was ist-" begann er und der menschliche Knoten, der aus ihnen bestand, begann unaufhörlich in Richtung Abgrund zu kippen.

"Beweg dich nicht, sonst fallen wir!" warnte sie und versuchte ihre Arme so zu justieren, dass sie etwas mehr Halt bekam. Eddie lehnte sich von ihr weg und sah sie verwirrt an, versuchte sich auf den Arm zu stützen, der unter ihrem Rücken lag.

"Du kuschelst mit mir?!" fragte er verwundert und Amelia hob eine Augenbraue.

"Ich geb dir noch ein paar Sekunden Zeit über die Situation nachzudenken und dann sagst du mir, wer mit wem kuschelt." gab sie forsch zurück. Sie war diejenige, die fest von seinen Armen umschlungen war.

"Warte- wenn ich... so-" wieder gerieten sie ins Wanken und Amelia hielt ihn an seiner Schulter fest, damit er nicht fiel. Er hob den Kopf und sah sie entschuldigend an. Ihre Augen weiteten sich, denn das Harte, das sie an ihrem Oberschenkel spürte, war gar nicht sein anderer Arm. Der stemmte sich neben ihrem Gesicht in die Matratze. Es zuckte an ihrem Oberschenkel als sich ihre Blicke trafen und Amelia wand sich fluchend und mit hochrotem Kopf unter ihm hervor. Eddie rutschte vom Bett und zog Amelia mit sich. Mit einem dumpfen Geräusch landete sein Kopf auf dem Boden, während alle Restluft unter ihrem Gewicht aus seinen Lungen gepresst wurde. Sie keuchte und blieb auf ihm liegen.

"Alles okay?" fragte sie leise und schaute in ein schmerzverzerrtes Gesicht.

"Ich kann dir bei einem Kater nicht empfehlen, dir die Birne anzuhauen." brummte er. Sie tat ihr Bestes nicht in Gelächter auszubrechen. Sie rutschte umständlich von ihm, sodass seine Morgenlatte unnachgiebig über ihren Oberschenkel, ihre Mitte und über ihren Bauch fuhr. Mit einem Satz war sie aufgesprungen und starrte zu ihm herunter. Ihr Körper reagierte auf ihn in einer Weise, die sie so in Eddies Nähe nicht kannte.

"Komm schon, jetzt sei nicht so prüde! Das ist ne Morgenlatte. Dafür kann ich nichts!" schimpfte er lachend. Amelia schaute überall hin nur nicht mehr zu ihm. Ihre Wangen brannten. Sie raffte fahrig ihre Arbeitskleidung zusammen und stürmte Hals über Kopf aus dem Zimmer. Im Gehen stopfte sie ihre Arbeitskleidung in ihren Rucksack, sodass sie gar nicht bemerkte, dass jemand in der Küche stand.