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Ich erwiderte den Kuss. Als wir uns lösten sah ich in die wunderschönen Augen von Ayla.
Sie zog mich mit nach draußen.
Ich war immer noch wütend und könnte Nimo gerade umbringen, doch nicht nur von ihm war ich enttäuscht.
„Wie könntest du mit Nimo schlafen?" schrie ich aus Wut.
„Enes, hör mir mal zu." sagte sie und sah mich sauer an.
„Erstens weis ich nicht was dich das angeht, auch hätte ich mit ihm geschlafen müsste es dich nichts jucken, denn du hast auch dein Leben ohne mich weiter gelebt." fing sie an.
„Und zweitens habe ich nicht mit ihm geschlafen wir machen uns nur immer lustig drüber dass andere es dachten, du hohles Kind." schrie sie mich an.
Ich sah sie einfach nur an um das realisieren zu können.
„Du hast also nicht mit Nima geschlafen?" fragte ich um sicher zu gehen.
„Nein habe ich nicht!" versicherte sie mir es.
Ich nickte.

Wir setzten uns auf eine Bank und sahen in die Sterne.
„Willst du nicht mehr rein?" fragte ich Ayla.
„Nein die Lust ist mir dank dir vergangen." antwortete sie kalt.
„Gern geschehen." sagte ich und lachte.
Sie sah mich nur unglaubwürdig an und versuchte mich mit ihren Blicken zu töten.
Wir saßen dort und tauschten kein Wort aus.
„Wieso hast du mich geküsst?" fragte ich das was mir plötzlich in den Kopf schoss.
Sie sah mich an und überlegte.
„Weil ich wusste dass ich dich nicht anders aufhalten konnte." sagte sie und sah mir dabei tief in die Augen.
„Wieso bist du so ausgerastet?" fragte sie dann.
„çünkü aşkımız gerçekten ölmedi." antwortete ich ihr verträumt. (Weil unsere Liebe nicht wirklich tot ist.)
Sie sagte nichts.
„Wärst du bereit mir zu zuhören und mich ausreden zu lassen?" fragte ich denn gerade war ich sowas von bereit ihr alles zu erzählen.
Sie überlegte.
„Ich will einfach nicht noch mehr verletzt werden, weist du?" sagte sie und sah mich unsicher an.
„Aber wenn du mich nie erklären lässt, wirst du nie die Wahrheit erfahren." sagte ich ruhig und nahm ihre Hand in meine, während wir beide in den Himmel sahen.
Ayla sah kurz auf unsere Hände und ich sah ihre Augen die sich füllten.
„Dann erzähl." sagte sie kleinlaut.
„Ich habe nie aufgehört dich zu lieben." fing ich an, sie sah mich an und wollte was sagen doch ich lag mein Finger auf ihre Lippen.
„Ich hatte mit Enisa geheiratet, weil meine Eltern mich dazu zwickten, ich hatte bis zum letzten Moment gehofft dass sie doch aufgibt und es auflöst, weil sie war nicht wirklich von mir schwanger ich hatte dich nicht mehr mit ihr betrogen. Ich wurde mit deinem Leben bedroht und sie hatten Edo Baba." erzählte ich.
Sie riss ihre Augen auf „E-Edo Baba?" fragte sie traurig.
„Ja. Ich musste sie heiraten und dich allein lassen. Ich war nicht der Vater des Kindes. Ich hatte versucht mich so oft zu befreien aber sie bedrohten mich. Als letztes hatte ich einen Wutanfall und konnte nicht mehr, noch nie hatte ich die Hand gegen eine Frau erhoben aber ich war am Ende Ayla, ich wollte zu dir und ich wollte dass Edo Baba in Sicherheit ist. Ich weis selber nicht wie aber mit Allahs Hilfe und Emirhans Hilfe habe ich es geschafft Edo Baba nach Dubai zu schicken und ihn in Sicherheit zu bringen." ich machte eine Pause.
Ich sah zu Ayla die mich unruhig an sah und ihre Tränen nicht aufhörten.
Eine nach der andern kullerten über ihr Gesicht und in mir brannte es.
„Ama Edo Baba ist zu mir abgehauen." sagte sie leise.
„Ja genau. Auch bei dir war er vorerst in Sicherheit. Als ich aber dann auf Enisa schlug und sie einsperrte, ich ihren Bruder umgebracht hatte und ihre Schwester Enisa fast umgebracht hätte, da sie die einzige war die alles wusste und auf meiner Seite stand, wollte der Vater Edo Baba und dich unbedingt umbringen. Also rief ich ihn an und er flog wieder in die Türkei. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch erlitten und konnte nicht mehr.
Der Großonkel von Enisa erfuhr alles und holte Enisa und ihre restliche Familie zu sich. Er sprach mit mir und ließ mich in Ruhe. Er hatte der Familie verboten noch etwas zu machen sonst hätte er sie eigenhändig umgebracht. Also war ich frei, ich flog als aller erstes in die Türkei zu Edo Baba doch als ich ankam war es zu spät, er starb an einem Herzinfarkt." und ich verlor Tränen.
Ayla sah mich weinend an und sagte nichts. Sie war sprachlos, doch sie drückte meine Hand fester und presste ihre Lippen zusammen.
„Sein einziger Wunsch war es dass wir beide wieder zueinander finden und wir glücklich werden." sagte ich weinend.
„Oma ertrug es nicht und starb auch nach drei Monaten. Und ja, ich weis dass du bei der Beerdigung der beiden da warst. Ich habe dich gesehen wie du nachdem alle gegangen sind am Grab standest aber ich wusste für dich war es auch ein sehr großer Verlust." sagte ich und sah sie an.
Sie nickte und umarmte mich fest.
Ich erwiderte es.
„Ayla, ich habe dich nicht betrogen. Enisa war besessen wirklich besessen ihre ganze Familie und die haben sowas getan. Der Onkel hatte es mir erzählt weil sie alle beim hoxha waren." sagte ich.
„Ich bin dir loyal geblieben vallah." sagte ich und wischte mir meine Tränen vom Gesicht.
Sie ließ mich nicht los und weinte nur stärker.
Ich umarmte sie natürlich. Ich wusste sie brauchte es.
Nach 15min beruhigte sie sich wieder und sah mich mit verheulten Augen an.
„Was machen wir denn jetzt?" fragte sie und ich sah die Überforderung in ihren Augen.
„Wie soll ich meine Versprechen brechen? Wie?"

Ölü Aşk (verstorbene Liebe) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt