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Ich öffnete langsam meine Augen und spürte den Kopf von Ayla immernoch auf meiner Brust.
Ich gab ihr einen Kuss auf die Schläfe und ließ sie weiter schlafen.
Ich hätte also eine Tochter gehabt. Dilan. Wie meine Oma. Die Mutter meine Mutter.
Guten Morgen." hörte ich Ihre Engelsstimme.
„Guten Morgen meleğim ." hauchte ich und gab ihr ein Kuss auf der Wange.
Sie wollte aufstehen doch schaffte es nicht. Ich half ihr dabei und wollte sie gerade tragen, doch sie wollte es nicht.
Sie versuchte alleine zur Toilette zu gehen. Ich sah dass sie es nicht schaffte also wollte ich wieder zu ihr hin und helfen dich sie verstoßte mich.
Ich ließ sie in Ruhe und ging in die Küche.
Ich fing an Frühstück zu machen und setzte mich an den Tisch als auch ayla kam.

Wir hatten gegessen doch sie hatte kein Wort mit mir ausgetauscht. Sie komplett anders geworden.
Ich setzte mich dann neben sie im Wohnzimmer und wollte dass sie sich an mich kuschelte, doch sie ging weg.
„Ayla." rief ich nach ihr.
„Hmm?" brummte sie und sah mich kalt an.
„Wieso bist du denn jetzt so?" fragte ich.
„Wie denn?" fragte sie
„So kalt und distanziert." sagte ich und in mir stieg eine kleine Wut.
„Enes ich..." es kam nichts mehr von ihr.
Sie ging einfach.

Was hat sie denn? Was habe ich falsch gemacht?
Ich saß immernoch auf der Couch und war unnormal abgefuckt als mich dann Mucho anrief.
„Bruder was geht?" fragte er in den Hörer.
„Nicht viel Bruder bei dir?" antwortete ich
„Bro was los?" fragte er.
„Nichts Bro alles gut." versuchte ich es zu überspielen.
„Bist du bei ayla?" fragte er daraufhin
„Ja Bruder."
„Darf ich vorbei kommen?" fragte er.
„Denke nicht dass ayla was dagegen hat." sagte ich
„Tamam Bruder bis gleich." hörte ich ihn sagen bevor er auf lag.

„Aylaaaa!" rief ich.
Doch keine Antwort.
„Aylaaaaaaa!" rief ich wieder doch wieder keine Antwort.
Ich stand auf und rief erneut nach ihr während ich sie suchte.
Kein mucks von ihr.
Ich ging in ihr Zimmer und sah wie sie versuchte sich zu ritzen.
In mir brannten alle Sicherungen ab.
Ich ging schnell auf sie zu und nahm ihr das weg.
„Ayla, Nein!" schrie ich.
„Ich habe versagt!" weinte sie.
Ich kniete mich zu ihr und drückte sie gegen meine Brust.
„Pshhh askim. Alles wird gut." sagte ich beruhigend und strich über ihren Rücken.
„Ich kann mein Versprechen an meine Tochter nicht halten." weinte sie.
„Ich kann's nicht."
„Welches Versprechen askim?" fragte ich ruhig.
„Dass ..." sie weinte und weinte.
„Dass ich dich nicht in mein Leben lasse und dich nicht lieben werde." sagte sie schluchzend.
Ich sah sie fragend und zugleich auch verwirrt an.
„Wieso denn das?" fragte ich.
„ weil du mir damals weh getan hast, ich wegen dir nichts bemerkt habe und unsere Tochter verlor." sagte sie ruhig.
Sie schrie nicht wir sonst, sie war nicht wütend wie sonst, nein sie war komplett ruhig und verletzt.
„Es tut mir so leid, çanim." sagte ich und drückte sie an mich.
„Nein ich weis ja jetzt wieso." sagte sie.
„Ich wollte euch nur beschützen, vallah." gab ich traurig von mir.
„Ich weis, deswegen sag ich ja ich kann mein Versprechen nicht halten." und sie fing an stärker zu weinen.
„Ama askim wieso ?" fragte ich dann.
„Enes weil ich dich liebe verdammt."

Ölü Aşk (verstorbene Liebe) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt