Chapter 2.

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Nach einer zwanzig minütigen Autofahrt kamen wir an einem ziemlich riesigen Haus an und staunend sah ich aus dem kleinen Fenster des schwarzen Range Rovers. „Gefällt es dir?"
Ava sah mich grinsend an und überwältigt nickte ich.
„Komm ich zeig dir dein Zimmer!"
Als wir ausgestiegen sind schnappte sich David, der kleine Blondschopf meine Hand und zog mich in das große Haus hinein. Konnte man das überhaupt noch Haus nennen? Es glich sich ja schon einer Villa.
Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus und war wortwörtlich sprachlos. Was bei mir eigentlich unnormal ist, denn sonst Quatsche ich eigentlich wie verrückt.
„Hier ist dein Zimmer. Und dort die Tür führt dich zu deinem Badezimmer."
Ava gesellte sich zu uns und grinste mich breit an. „Und dort ist mein Zimmer. Gleich direkt gegenüber."
„Oh mein Gott es ist unglaublich. Ich danke euch!" aufgeregt und dankend umarmte ich die Menschen, die mich so liebevoll bei sich aufnahmen.
„Fühl dich wie zuhause. Für das Jahr bist du unsere Tochter liebes." Aria reichte mir eine Flasche mit eiskalter Cola, die ich dankend annahm und auch sofort große Schlücke daraus trank.

Wenig später hab ich mit Hilfe von Ava meine Koffer ausgeräumt und verstaut. Wir saßen auf dem großen gemütlichen Bett und unterhielten uns über alles mögliche aus Deutschland. „Was ist deine Lieblingsserie? Oder schaust du nur Filme?"
„Ich liebe the good Doctor. Und deine?"
Sofort wurde Ihr Lächeln größer.
„Ist nicht wahr! Ich auch!"
„Oh mein Gott, Nicholas González ist so unglaublich heiß oder?" fing ich direkt an zu schwärmen und lies mich in die dicken Kissen hinter mir fallen.
„Soll ich dir ein Geheimnis verraten?"
„Ja erzähl." neugierig sah ich zu dem braunhaarigen Mädchen neben mir, was mir gleich tut und sich ebenfalls in die Kissen fallen lässt.
„Mein bester Freund ist der Sohn des Regisseurs."
„Nicht im Ernst!" sofort saß ich wieder kerzengerade im Bett und sah Ava ungläubig an.
„Doch Mary. Also wenn du möchtest kann ich ihn ja mal fragen ob wir.. naja ob wir uns das Set mal ansehen dürfen."
„Das würdest du machen?"
„Natürlich Mary. Wie meine Mutter eben sagte, du bist jetzt sowas wie meine Schwester. Und außerdem würde es mich genauso interessieren. Und vielleicht treffen wir ja auf Nicholas. Und Freddie."
„Du stehst also auf Freddie hmmm?" lachen stupste ich ihr in die Rippen und seufzte leide.
Ich wusste es ist alles nur eine Vorstellung und ein Wunsch. Doch ich hoffte dass dies wirklich alles wahr werden würde.
„Was hältst du davon wenn wir heute Abend Party machen gehen?"
„Ja klar, das hört sich sehr gut an."
„Supi dann geh ich mich mal duschen und dann machen wir uns zusammen fertig."
Freudig quickend sprang Ava von meinem Bett und ging hinüber in ihr Zimmer.
Was sollte ich überhaupt anziehen?
Seufzend stand ich vor dem Riesen großen Kleiderschrank und wühlte darin herum. Obwohl ich gestern shoppen war, fand ich genau gar nichts.
Mein Blick auf die Uhr verriet dass wir schon 21 Uhr hatten und eigentlich war ich nach dem langen Flug schon unglaublich müde. Aber ich wollte gerne noch den Abend so richtig ausklingen lassen.
Nachdem ich mich ebenfalls Duschte, föhnte und wellte ich meine schwarzen Haare, ehe ich schwarze Unterwäsche anzog.
„Ava ich weis nicht was ich anziehen soll."
Seufzend ging ich in ihr Zimmer und musterte sie. Sie hatte ein rotes kurzes Kleid an und ihre Haare waren nach oben gebunden. „Ich hätte das gleiche Kleid noch in schwarz wenn du möchtest."
„Ist es auch so.. kurz? Ich meine draußen schneit es."
„Neiiin."
Log sie lachend und holte es aus ihrem Schrank ehe sie es mir gab.
„Zieh es einfach mal an. Vielleicht magst du es ja. Und im Club ist es warm."
Ich nahm das schwarze Kleid vom Bügel und zog es mir an, ehe ich mich im Spiegel betrachtete.
„Mary, bei allem Respekt aber du siehst heiß aus."
Ava stellte sich neben sich neben mich und wir machten ein paar Selfies miteinander.
Derweil war sie es, die einfach in allem gut aussah.. „Lass uns vorglühen."
Sie nahm eine Flasche Champagner aus ihrem Mini Kühlschrank und reichte mir ein Glas.
„Auf ein unglaubliches Jahr."

Nach ungefähr einer Stunde vorglühen, war ich schon gut angetrunken. Ich trank sonst nie etwas, weshalb ich es einfach nicht gewöhnt war.
„Du wirst nicht glauben wer uns begleiten wird. Mein Freund Andrew und mein bester Freund."
„Der beste Freund?"
Als draußen vor dem Haus ein Auto hupte, sah Ava aus dem Fenster ehe sie mir meine Tasche zu warf und meine Hand schnappte.
„japp meine Liebe, der beste Freund."
Draußen erwarteten uns zwei junge Männer, wovon einer direkt zu Ava ging und sie küsste.
„Halt stop dich kenn ich doch." frech grinste mich der zweite Kerl an, der sich als Matt aus dem Flugzeug herausstellte.
„Ava dass ist dein bester Freund?" schmunzelnd sah ich zu ihr und anschließend zu Matt. „Wie, ihr kennt euch?"
„Ach Mary hatte heute ihre Hand fast schon da, wo es an sexueller Belästigung grenzt."
Frech neckend zwinkerte Matt mir zu und hielt mir eine Schachtel Zigaretten entgegen.
„Das Flugzeug wackelte. Und ausgerechnet Matt saß neben mir. Ich bin unschuldig."
Lachend nahm ich dankend eine und ließ sie mir von ihm anzünden.
Ich wollte Matt umbedingt fragen ob er wirklich der Sohn vom Regisseur war, doch traute ich mich einfach gar nicht. 0,0000000
An der Bar angekommen, fiel Ava schon fast aus dem Auto, weshalb wir alle laut los lachten. „Nicht dass noch Nicholas kommen und mich verarzten muss." lachte sie und hielt sich den Bauch.
„Oh da würd ich mir aber freiwillig weh tun."

Drinnen gingen wir sofort an die Bar und bestellten uns etwas zu trinken. Meine Augen wanderten durch die Menschenmengen und ich konnte es noch immer kaum fassen, dass ich nun wirklich hier war.
Seufzend trank ich einen Schluck meines Mojitos und genoss den Bass der Musik.

Laut dröhnte der Song Unholy von Sam Smith und Sexy tanzten Ava und ich auf der Tanzfläche dazu. Ich schloss meine Augen und spürte plötzlich wie zwei Hände meine Hüfte umfassten. Als ich meine Augen öffnete sah ich direkt in die von nem unbekannten Typen und entschuldigend nahm ich seine Hände von mir weg, ehe ich zurück an die Bar ging und mir erneut ein Getränk bestellte.
Ich hatte ehrlich gar keine Lust mit irgendwelchen fremden Typen zu tanzen.
„Und du bist wirklich der Sohn vom Regisseur von the good Doctor?"
Als sich Matt neben mich setzte, schlürfte ich neugierig an meinem Wodka.
„Ja höchst persönlich. Darf ich dir noch einen Drink spendieren?"
„Mhh ich hab noch, aber sobald leer ist dann gerne. Danke."
„Möchtest du mal mit zum Set kommen? Dir alles ansehen und die Leute kennenlernen?"
Ungläubig sah ich ihn an und trank den letzten Schluck aus meinem Glas. „Du veräppelst mich doch. Das ist die Rache für meinen Griff heute."
„Nein ich mein das ernst."
„Ne du veräppelst mich 100%."
Matt lachte und schüttelte seinen Kopf, wodurch die braunen Haare etwas hin und her flogen.
„Nein Mary, wenn du mir deine Nummer gibst, können wir uns morgen gerne zusammenschreiben und eine Uhrzeit ausmachen."
Ich war sprachlos und wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Wortlos reichte ich ihm mein Handy, sodass er seine Nummer einspeichern konnte.
„Ich hab mir selber auch eben schon eine Nachricht geschickt. Nicht dass du es vergisst sobald du wieder nüchtern bist. Also hier hast du noch ein Getränk."
Ich bemerkte gar nicht dass Matt noch ein Getränk bestellte, so perplex war ich.
„Ach so kommt man hier an die Nummern anderer."
„Mhh ich will nur nicht dass du es vergisst."

„Ich muss das Sara erzählen.. die wird mir das niemals..."
Als ich mein WhatsApp erneut öffnete und auf den Chat von Sara ging, sah ich ein Bild in ihrem Status.
Küssend. Mit Christian.

Schmerzhaftes Verlangen  - Nicholas Gonzalez Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt