„Ach Ähm.. dir muss das nicht leid tun. Ich bin froh die beiden los zu sein. Sie brannte schon die ganze Zeit darauf, dass ich endlich nach Amerika fliegen würde.." stark lächelte ich ihn an und zog langsam meine Hand unter seiner hervor, da unsere Kaffees gebracht wurden. Genüsslich nahm ich einen großen Schluck meines Cappuccinos und seufzte zufrieden. Schöner hätte dieser Tag wirklich nicht beginnen können.
Auch Nicholas trank seinen Kaffee und musterte mich immer wieder mal, was mich so verdammt nervös machte. „Wie geht es Kelsey und euren Kindern?" schnell versuchte ich ein Thema zu finden, damit keine peinliche stille entstehen konnte.
„Ihnen geht es gut. Danke der Nachfrage."
„Fällt es ihnen schwer, wenn du so lange und oft unterwegs bist?"
„Ich fahre einmal im Monat zu ihnen nachhause. So verlieren wir uns nicht ganz aus den Augen."
Es war schön zu hören wie Nicholas von seiner Frau sprach und ich wünschte, jemand würde so über mich sprechen.
„Also Mary, was hältst du davon wenn ich dir meine Nummer aufschreibe? Dann können wir für die Szenen gemeinsam proben wenn du möchtest?"
Gemeinsam Problem? Auch diese eine Szene? Diese Szene, wo ich ihn küssen würde? Erneut stockte mein Atem und ohne was zu sagen sah ich ihn an.
„Mary?"
„Hm? Ja, ja das hört sich gut an."
Nicholas schrieb mir seine Nummer auf einen kleinen Zettel, ehe er mir diesen reichte. „Ich hoffe du meldest dich." scherzte er und ich wusste, dass ich vermutlich viel zu schüchtern war um ihm zu schreiben.
„Soll ich dich nachhause fahren?"
„Ach Quatsch nein, ich gehe zu Fuß. Aber danke."
„Sicher?"
„Ja, ganz sicher Nicholas. Ich schreibe dir dann nachher sobald ich zuhause bin okey?"
„Na gut Mary. Ich muss dann langsam los." Nicholas stand auf und zog mich in eine kurze Umarmung, ehe er unsere Kaffees bezahlte. Ein letztes Mal schenkte er mir noch ein Lächeln, ehe er das Café verließ und ich laut aufseufzend zurück am Tisch blieb. Ich musste sacken lassen, was grade überhaupt passiert war.
Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und speicherte mir Nicholas Nummer ein, ehe ich Saras neuen Status ansah. „Ich bin so froh dich zu haben."
Und ich bin froh euch aus meinem Leben geschmissen zu haben. Am liebsten hätte ich im großen Strahl über den ganzen Tisch gekotzt.
Den ganzen Weg nachhause überlegte ich, wie ich Nicholas schreiben sollte. Oder was ich ihm schreiben sollte.
Erneut fing es an zu schneien und komplett durchgefroren kam ich zuhause an. Da ich meinen Schlüssel vergessen hatte, klingelte ich an der Tür und Aria öffnete mir diese.
„Oh mein Gott Kind, du bist ja komplett blau. Schnell geh dich vor dem Kamin aufwärmen!"
Die Frau zog mich in das Haus hinein und stellte mich vor dem warmen Kamin ab. „Hier hast du noch einen Tee. Sag mal, wo warst du denn unterwegs?"
„Danke Aria. Ich war joggen. Und den Heimweg vergaß ich, dass ich viel zu frisch angezogen war."
Lachend nahm ich die Tasse Tee und trank genüsslich einen großen Schluck daraus.
Erneut nahm ich mein Handy zur Hand und setzte mich gemütlich auf die weiße Couch.An Nicholas: Hey, ich bin's Mary. Danke nochmal für den Cappuccino heute. 😊
Mit Smiley oder ohne? War der nicht vielleicht etwas zu aufdringlich? Oder wirkte es ohne kalt?
Egal, ich schicke es so los. Es dauerte nicht lange, bis mein Handy in der Hand vibrierte und sofort kribbelte mein ganzes Herz.Von Nicholas: Es war mir eine Ehre. Vielleicht können wir das ja wiederholen. 😉 Was hältst du davon, wenn wir am Samstag proben?
Oh mein Gott er meinte das wirklich ernst. Mein Herz pochte so schnell, dass ich dachte es würde jeden Augenblick stehen bleiben weil es nicht mehr nach kam. „Hallöchen zurück. Mary du warst ja lange joggen." Ava schmiss sich neben mich und musterte mich grinsend. „Gib's zu, irgendwas ist vorgefallen."
„Naja vielleicht ist mir Nicholas entgegen gekommen." murmelte ich etwas verlegen und biss mir auf meiner Lippe herum. „Mensch Mary erzähl endlich!"
„Er hat mich auf einen Kaffee eingeladen und mir seine Nummer gegeben."
„Waaaaassss?
Ich nickte. Das Lächeln auf meinen Lippen war gigantisch.
„Und er möchte am Samstag für die Folge mit mit Proben."
„Mary! Mach das AUF JEDENFALL! Stell dir mal vor, wenn ihr die Kuss Szene auch probt."
Ich brauchte es mir nicht vorstellen. Der Gedanke alleine brachte mein Unterleib zum explodieren. „Heilige scheiße.." seufzend lies ich mich tiefer in die graue Couch rutschen und schloss einen Augenblick meine Augen.„Was hältst du davon wenn wir nachher shoppen gehen? Mein Dad hat uns Geld hier gelassen. Dann können wir die was heißes aussuchen für Samstag."
„Du bist doof."
Lachend warf ich einmottend Kissen auf Ava und stand langsam wieder auf. „Hört sich gut an. Ich geh mich vorher eben kurz duschen und umziehen."
Ich schnappte mir mein Handy und sprintete nach oben in mein Badezimmer, ehe ich dort Nicholas antwortete.
An Nicholas: Samstag hört sich gut an. Wann und wo?Es dauerte nicht lange bis er mir antwortete und auch wenn er nicht hier war, warf er mich so heftig aus der Bahn, dass es kaum auszuhalten war.
Von Nicholas: Ich hol dich gegen 14 Uhr ab liebes. Freu mich.
Liebes. Liebes. Oh mein Gott.
Ich musste schnell unter die Dusche. Schnell meinen erhitzten Körper abkühlen.
Ich wusste nicht wie lange ich unter der Dusche stand, aber meine Haut war knallrot vom heißen Wasser.
Nachdem ich mir meine schwarze Unterwäsche anzog, verließ ich das Badezimmer und schrie vor Schreck auf.
Matt saß auf meinem Bett und sah mich mit einem schiefen grinsen an.
„Wie bist du denn hier rein gekommen?"
„Ava hat mich rein gelassen. Sie meinte du machst dich frisch."
„Ja..ja frisch hab ich mich gerade gemacht." schmunzelnd zog ich mir meinen Morgenmantel an, ehe ich zu meinen Schrank ging um mir was frisches zum anziehen raus suchte.
„Und was möchtest du?"
„Einfach Zeit verbringen? Oder reicht dir das nicht?"
Plötzlich spürte ich wie seine großen Hände an meiner Hüfte Platz nahmen und sich sein Körper enger an mich drückte. „Matt.." sein Name drang schon fast wie ein Keuchen über meine Lippen, doch ich war nicht bereit dafür. Ich war nicht bereit einen Mann in mein Leben zu lassen.
Schnell drehte ich mich zu ihm um und schüttelte leicht meinen Kopf. „Hör bitte auf damit. Ich kann das noch nicht."
Matt entfernte sich einige Schritte von mir und hob abwehrend seine Hände. „Tut mir leid Mary. Vielleicht hab ich die Zeichen falsch gedeutet."
Er schnappte sich seine Jacke und wollte gerade mein Schlafzimmer verlassen. „Bleib doch noch Matt. Wir können ja gemeinsam shoppen gehen."
„Na wenn das so ist." Matt schmiss sich zurück auf mein Bett und musterte mich erneut. „Aber vorher solltest du dir was anziehen Mary."
„Ja..ja natürlich."
Etwas nervös von der Situation kramte ich mir Kleidung aus meinem Schrank und verschwand zurück ins Badezimmer.
Nachdem ich mich anzog, schnappte ich mir mein Handy und laß erneut die letzte SMS von Nicholas.An Nicholas: Ich freue mich auch. Aber weist du worauf ich mich jetzt gar nicht freue? Shoppen. Haha. Man hört sich spätestens Samstag. Hast du meine Adresse?
Von Nicholas: Ja die hab ich. 😉 Da wünsch ich euch viel spaß
An Nicholas: Danke. Kannst ja gerne mit kommen. 😘
Sollte ich das wirklich schicken? Gerade als ich es wieder zum Danke löschen wollte, kam ich auf versenden.
Fuck? Fuck!
DU LIEST GERADE
Schmerzhaftes Verlangen - Nicholas Gonzalez
RomanceNicholas Gonzalez. Der heißeste Mann im Universum. Für Manche vielleicht bekannt als Dr. Melendez in einer sehr erfolgreichen Serie.. Doch er war verheiratet und führte eine glückliche Familie. ---------------------------- Noch wusste Mary Stone ni...