,,Tom, nicht!"

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Im Hotel angekommen, schmissen wir uns alle auf das Sofa. Zum Glück standen heute keine weiteren Interviews oder Termine an.
,,Was machen wir heute noch?", fragte Gustav.
,,Wir könnten mal wieder shoppen gehen", schlug Mia vor und setzte sich auf, Bill und ich taten es ihr gleich.
,,Gute Idee", sagten Bill und ich begeistert im Chor.
Tom, Georg und Gustav sahen nicht so begeistert aus, jedoch konnten wir sie dazu überreden mitzukommen.
Ich und Tom gingen auf unser Zimmer. Ich nahm mir eine Tasche und packte da etwas Geld und andere Dinge rein.
Tom setzte sich aufs Bett und wartete, wobei er mich beobachtete.
,,Sag mal, Tom. Meintest du das ernst, dass sich da was entwickelt? Also vorhin beim Interview", fragte ich und setzte mich zu ihm.
,,Ja klar. Ich hab da neulich doch so ein Mädchen getroffen, da könnt was drauß werden", grinste er mich blöd an.
,,Och Tom! ", lachte ich und boxte ihn leicht gegen den Arm.
,,Natürlich meinte ich das ernst. Oder lag ich falsch?"
,,Nein, natürlich nicht", grinste ich und gab ihm schnell einen Kuss.
,,Kommst du?", fragte ich und stand auf.
Tom nickte und wir gingen Hand in Hand zurück ins Wohnzimmer.
Wir zogen uns alle noch Sonnenbrillen an, um nicht sofort erkannt zu werden und gingen runter. Die Innenstadt war nur 15 Minuten von unserem Hotel entfernt, also entschieden wir uns dazu, zu Fuß dorthin zu kommen.
Dort angekommen liefen Bill, Mia und ich sofort in die Läden rein.
Im ersten Laden fanden wir alle drei nichts wirklich schönes.
Im zweiten kaufte Bill sich ein T-shirt und Mia sich zwei bauchfreie Tops.
Als ich im fünften Laden auch endlich etwas gefunden hatte, entschieden wir alle uns noch ein Eis zu kaufen, bevor wir zurückgehen würden.
Als wir uns alle grade nach einer Eisdiele umguckten, entdeckte ich einen Typen, der mir seltsam bekannt vorkam.
Ich schaute ihn mir genauer an und konnte ihn immernoch nicht genau identifizieren.

Aufeinmal erinnerte ich mich.
Das war der Typ ausm Club!
Oh nein.
Was machte der denn hier?
Er wohnte hier doch nichtmal!
Ich starrte ihn nur an, unfähig mich jetzt von ihm wegzudrehen.
Der Typ schaute sich um als würde er irgendwas suchen.
,,Y/n? Y/n!", riss Mia mich aus meinen Gedanken.
,,Hä was?"
,,Alles gut? Ist was passiert? Du bist so bleich geworden", fragte Mia besorgt.
Ich schaute sie nur ängstlich an und deutete auf den Typen.
Sie schaute in seine Richtung und fragte:,,Wer ist das?"
,,Der ausm Club. Erinnerst du dich?", meine Stimme zitterte bei der Frage.
Ich wollte eigentlich versuchen so gut es geht mit dem Thema abzuschließen, aber jetzt kam alles wieder hoch.
Mia riss die Augen auf und schien zu verstehen.
,,Bitte sag den Anderen nichts. Tom wird ausrasten", flehte ich.
,,Aber Y/n.."
,,Bitte! Tu es für mich", bettelte ich.
Mia nickte nur.
Als ich den Typen wieder anschaute, passierte es.
Unsere Blicke trafen sich. Er schaute nochmal auf sein Handy, fing dann an zu grinsen und ging auf mich zu.
,,Scheiße, Mia er kommt. Wir müssen hier weg!"
,,Wohin?", fragte Tom.
Ich musste es zu laut gesagt haben.
,,Ist was passiert?", fragte Georg.
,,Nein, mir gehts nur nicht so gut. Können wir nicht wieder zurück gehen?", drängte ich.
Aber es war schon zu spät, der Typ stand unmittelbar vor uns.
,,So sieht man sich wieder", grinste er dreckig.
,,Äh, kennen wir uns?", fragte Bill verwirrt.
,,Wir beiden vielleicht nicht, aber wir", er deutete auf mich.
,,Du musst mich mit jemandem verwechselt haben", sagte ich nervös.
Als ob er mich trotz der Sonnenbrille erkannt hat.
,,Oh erinnerst du dich nicht? Ich bin es Marlon. Wir haben uns im Club doch so gut verstanden", sagte er und kam mir näher.
,,Ich weis nicht was du meinst", ich trat einen Schritt zurück.
,,Soll ich dir auf die Sprünge helfen?", er packte mich am Arm und hatte aufgehört zu grinsen.
,,Du warst das also", funkelte Tom ihn an. Ich bemerkte wie angespannt er war.
Er wird sich doch jetzt nicht mit ihm prügeln.
,,Ich weis nicht was du meinst", stellte Marlon sich dumm.
,,Lass sie los", schrie Tom aggressiv und ging einen Schritt auf Marlon zu.
,,Wir haben noch was zu klären", sagte Marlon und schaute mich an.
,,Wie hast du mich überhaupt gefunden?", fragte ich und starrte ihn an.
,,Das war wirklich nicht schwer, nach dem Interview", erklärte er, wobei ihm sichtlich die Geduld ausging.
Ich riss mich von Marlon los und trat völlig verstört zurück, sodass Mia mich in den Arm am. Ich hatte Tom noch nie so aufgebracht gesehen. Es sah so aus als würde er sich gleich auf Marlon stürzen.
,,Komm, lass ihn. Es lohnt sich nicht", versuchte Bill Tom zu beruhigen.
,,Oh nein, es reicht nicht!", fauchte Tom Bill an, ohne dabei Marlon aus den Augen zu lassen.
,,Ich war für Y/n damals nicht da gewesen, als sie mich brauchte. Aber ich werde es jetzt tun", ich hörte das Bedauern in Toms Stimme. In seinen Augen sah ich auch kurz eine Träne aufblitzen.

Und da stürtzte Tom sich schon Marlon.
,,Tom, nicht!" schrie ich und sah wie beide sich am Boden wanden.
Ich rannte auf die Beiden zu, aber Bill zog mich zurück.
,,Y/n!"
,,Lass mich los!", fauchte ich und befreite mich aus Bills Griff.
,,Hört auf!", schrie ich verzweifelt und probierte Tom von Marlon wegzuzerren.
Als sich beide endlich voneinander lösten, starrten sich beide hasserfüllt an.
Tom atmete stark ein und aus und hatte einige Wunden davongetragen.
Marlons Lippe war aufgeplatzt und er blutete unterm Auge.
,,Verpiss dich", sagte Tom, ,,und wag es ja nicht ihr wieder zu nahe zu kommen.
Sonst trägst du mehr als nur die aufgeplatzte Lippe davon."
Marlon schüttelte nur den Kopf und entfernte sich.
,,Geht es dir gut?", fragte Tom an mich gewandt und schaute mich besorgt an.
,,Was ist bloß in dich gefahren?", schrie ich ihn an.
,,Ich wollte dich beschützen!", schrie Tom zurück.
Tränen bildeten sich in meinen Augen.
Tom hatte sich für mich geprügelt.
Ich realisierte das alles garnicht und starrte ihn nur ungläubig an. Ich nahm die Leute um mich rum garnicht war.
Es waren nämlich einpaar stehen geblieben um zu beobachten was passierte.
Ich sank heulend auf dem Boden zusammen. Das wurde mir alles zu viel.
Sofort umarmte mich Mia und versuchte mich zu trösten.
,,Komm wir gehen zurück zum Hotel. Dir wird das alles zu viel.", flüsterte sie mir ins Ohr.
Ich stand zitternd und immernoch heulend auf. Langsam gingen wir zurück zum Hotel. Mia hatte mich die ganze Zeit im Arm, da ich manchmal zusammen sank. Es war so, als wär mir meine ganze Kraft aus meinem Körper gewichen.
Bill, Georg und Gustav probierten auch immer wieder mich zu trösten und sorgten dafür, dass wir nicht zu sehr angestarrt wurden.
Tom ging hinter uns und sagte den ganzen Weg kein Wort.

Im Hotel angekommen, sagte Mia ich solle mich aufs Bett legen und Tom solle auch im Zimmer warten.
Sie wollte etwas Wasser und Sachen zum verartzten von Toms Verletzungen holen.
Also blieben Tom und ich allein im Zimmer zurück.

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1178 Wörter

In diesem Part ist ja ganzschön viel passiert!
Tom hat sich wirklich für Y/n geprügelt.
Was jetzt wohl passieren wird, wenn sie allein sind?
Hoffe es gefällt euch❤️
Meinungen gerne in die Kommentare!

Wie ihr vielleicht bemerkt habt, habe ich den Titel und das Titelbild etwas überarbeitet.
Schreibt gerne in die Kommentare wie ihr es findet!
Und danke für mittlerweile über 3k Reads! <3

Wir sterben niemals aus (Tom Kaulitz x Y/n ||FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt