Erster Schultag

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Um 12:24Uhr wurde ich von einem starken Rütteln an meinem Arm wach.
Ich hatte nicht die größte Lust aufzustehen, also drehte ich mich einfach murrend um.
,,Y/n, wach auf jetzt!", rief Mia und warf mich mit einem Kuscheltier ab.
,,Was", motzte ich schon fast und setzte mich endlich auf.
,,Du wirst schon schlimmer als Tom!", meinte Mia kommentieren zu müssen.
Ich schaute sie nur genervt an und stand auf um etwas Orientierung zu bekommen.
Ich stand mitten im Raum und sortierte meine Erinnerungen vom gestrigen Abend.
,,Was wollte Luca gestern damit jetzt eigentlich erreichen?", brachte Mia mich zurück in die Gegenwart.
,,Boah, keine Ahnung soll der sich verpissen", gab ich nur zurück.
Mia rollte mit den Augen.
,,Isso, ich hasse ihn."

Irgendwann akzeptierten wir den Fakt, uns Fertg machen zu müssen.
Den ganzen Tag taten wir nichts Großes mehr, da von uns beiden die Füße schmerzten, aufgrund der Schuhe die wir letzte Nacht getragen hatten.

***

Ich machte meinen Wecker aus.
Sechs Wochen warum um und ich musste wieder zur Schule.
Ich quälte mich regelrecht aus dem Bett und schlurfte zu meinem Kleiderschrank. Ich suchte mir eine blaue Low-waist Jeans raus und ein schwarzes, bauchfreies Top mit einem Stern raus. Ich ging ins Bad, duschte, kämte und föhnte meine Haare, schminkte mich und zog mich an.
Ich packte noch schnell meinen Rucksack und lief die Treppe runter.
,,Na, Guten Morgen", begrüßte meine Mutter mich, als ich in die Küche schlenderte.
,,Mhm, Morgen", murmelte ich.
,,Freust du dich nicht?", wollte sie wissen, wobei ich keine Spur Sarkasmus in ihrer Stimme entdecken konnte.
,,Doch, natürlich freu ich mich mega", antwortete ich mig purer Ironie.
Da ich noch etwas Zeit hatte, holte ich mir Cornflakes aus dem Schrank, Milch aus dem Kühlschrank und machte mir schnell etwas Müsli.
,,Ist Papa arbeiten?", wollte ich wissen.
Meine Mutter nickte als Antwort.

Als ich fertig mit meinem Müsli war, räumte ich mein Geschirr in den Geschirrspüler. Schnell schnappte ich mir noch einen Apfel für später und ging aus der Küche. Ich zog mir meine Schuhe an und rief meiner Mutter noch schnell ein "bis später" zu und trat aus dem Haus.

Zu Fuß holte ich Mia ab und wir liefen gemeinsam zu Schule.
,,Hat Tom sich jetzt eigentlich mal bei dir gemeldet?", fragte sie.
Sofort musste ich die Tränen unterdrücken, denn Tom meldete sich kaum und reagierte nicht wirklich auf meine Nachrichten.
Ich schüttelte den Kopf.
,,Er wird sich schon melden", meinte Mia zuversichtlich.
Ich wünschte mir, so zuversichtlich wie Mia zu sein, denn ich war es garnicht.
Hatte ich etwas falsches gemacht?

Bei der Schule angekommen, war schon gut was los. Wir liefen über den Schulhof und ich spürte die Blicke, die sich regelrecht in mich hinein bohrten.
,,Wenn das jetzt jeden Tag so ist", murmelte ich.
Ganz zum Klassenraum, ohne angesprochen zu werden, schafften wir jedoch nicht.
Einpaar Sechstklässer, die fast die gesamte Schule zusammen geschrien hatten, als sie uns entdeckten, wollten unbedingt Autogramme von Tokio Hotel haben, als wär es selbstverständlich, dass wir Autogramme von den Jungs mit uns trugen.
Nachdem wir uns von der Fünfertruppe befreien konnten, ging es jedoch weiter.
Uns wurden jede menge Beleidigungen an den Kopf geworfen, wir seien nur auf das Geld aus, ich sollte aufpassen, da Tom mich eh nur benutzt und so weiter.

Ich probierte wirklich nicht hinzuhören, doch einpaar Kommentare kamen dannn doch ziemlich nah an mich ran.

Vor der Klasse bemerkte ich zwei völlig verschiedene Verhaltensweisen der Leute um mich rum.
Die einen waren außergewöhnlich nett zu uns, Mia und ich vielen auf sowas jedoch nicht rein, da es eh klar war, dass sie nur die Jungs treffen wollten.
Die Anderen waren so zu uns, wie vor den Sommerferien, was mich ebenfalls eher weniger interessierte.

Als die Schulklingel läutete, stöhnte ich genervt. Wir hatten Mathe. Nicht einmal zwei Minuten später tauchte unser Lehrer auch schon auf. Im Klassenraum setzten wir uns an einen Zweiertisch in der Mitte.

,,Mathe hätt mich echt killen können", seuftzte Mia,als sie sich auf eine Sitzbox in unserer Pausenhalle fallen lies.
Ich stimmte ihr zu und hoffte einfach, dass sich der Tag nicht so ziehen würde wie die ersten beiden Stunden.

***

Die Klingel läutete zum Schluss der letzten Stunde, endlich.
Ich packte mein Englischbuch in meine Tasche und stand auf.
Mia und ich machten uns gemeinsam auf den Schulweg.

Zuhause angekommen, holte ich sofort mein Handy und schaute ob Tom mir nicht doch geschrieben hatte.

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738 Wörter

Wir haben diese Woche Politik und heute Deutsch geschrieben, ich finds richtig schlimm. Deswegen kam auch nichts! Aber jetzt ist ja langes Wochenende und ich werd aufjedenfall weiterschreiben.

Ich bin zurzeit nicht mega zufrieden mit der Geschichte, deswegen würd es mich mega freuen, eure ehrliche Meinung zu hören!

Hoffe ea hat euch gefallen<3

Wir sterben niemals aus (Tom Kaulitz x Y/n ||FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt