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Changbin Pov:

„Es tut mir leid.", schluchzt Felix, ehe seine Beine ihn weiter tragen. Verdammt, ich habe ihn verletzt! Das will ich doch gar nicht, er ist die Person, für die ich jeden anderen stehen lassen würde. Ich liebe ihn schon seit einiger Zeit. Er lässt mein Herz immer höher schlagen, seine bloße Anwesenheit macht mich glücklich, aber ich habe ihn verletzt.

„Hier geblieben, Lixie.", gebe ich von mir, während meine rechte Hand sein ebenfalls rechtes Handgelenk umfasst und ihn an meine Brust drückt. Ich werde ihn nicht loslassen, nicht jetzt. Nicht bevor ich es ihm gesagt habe.

„L....lass mi-mich geh-gehen.", stottert er, wobei sein Körper bebt, seine Tränen fließen, er zittrig ausatmet.
„Niemals. Hörst du Lixie? Ich lasse dich nicht gehen!", mache ich ihm klar.
„Hör au-auf. D-du ha...hast schon jema-jemanden, den du lie-liebst.", bekommt Felix mit Schmerz in der Stimme heraus.
„Ja, das habe ich und weißt du auch, wer es ist?", frage ich ihn und drücke seinen Kopf hoch, damit er mir in die Augen sieht, um die Wahrheit in ihnen zu lesen.
„Du. Es bist du. Ich liebe dich.", gestehe ich, wobei ich seinem Gesicht näher komme.
„I-Ich? Du lügst nicht?", stellt er sicher, während seine Wangen einen süßen Rotschimmer annehmen.
„Nein. Ich liebe dich.", flüstere ich ihm gegen seine Lippen.
„Ich-wir.... Ic-ich lie...liebe dich auch.", stottert er süß.

Endlich überbrücke ich den Abstand zwischen uns und lege meine Lippen auf seine. Meine Arme lege ich mit einem festen Griff an seine Taille, damit ich ihm die Sicherheit und den Halt geben kann, um ihn zu beruhigen.

Schlussendlich löse ich mich von ihm, um in seine wunderschönen, glasigen Augen zu blicken.
„Aww, Lix. Bitte hör auf zu weinen.", sage ich, wobei er jedoch mir nur in mein Gesicht sieht.
„Geht es dir gut?", frage ich ihn mit Besorgnis in meinem Blick. Langsam nickt er.

Abrupt tretet er einen Schritt vor und schmeißt sich in meine Arme.
„Die Sache mit Ji setzt mir so zu. I-ich-", sprudelt es aus ihm, während ich ihn ganz fest an mich drücke.
„Ich weiß. Es ist schwer, aber er lebt. Ihm wird es bald wieder gut gehen. Vergiss bitte nie, dass ich immer für dich da bin und dich liebe. Wenn du willst, dann können wir am Abend ins Krankenhaus gehen und ihn besuchen.", schlage ich von, wobei er langsam aufhört zu schluchzen und sich seine Atmung beruhigt.
„Danke, Binnie. Ich liebe dich auch.", sagt er mit roten Wangen und löst sich von mir.
Ich greife mir seine Handgelenke und sehe ihn an.
„Willst du mit mir zusammen sein?", frage ich frei heraus. Er sieht geschockt zu mir.
„J-ja!", ruft er und wieder einmal spüre ich seinen warmen Körper in meinen Armen, während er weint.
„Ach, Lixie. I love you so much, it's okay to cry.", tröste ich ihn.
„I-I lo...love you too."

Noch immer fest umschlungen stehen wir hier. Mein Freund wollte sich bis jetzt nicht von mir lösen, was ich verstehen kann. Manchmal muss man sich einfach ausheulen.
„Willst du heute zu mir kommen?", fragt der Australier, während er seine Tränenspur wegwischt.
„Gerne. Soll ich dir bei etwas helfen?", frage ich sogleich nach.
„Ich bräuchte Hilfe in Physik.", gesteht er mir mit einer roten Nase und ebenso farbigen Wangen.
Als Antwort küsse ich ihn auf den Haarschopf und schnappe mir seine Hand, um unsere Finger zu verschränkten, damit wir uns auf dem Weg zu Felix machen können.

Nachdem ich bei mir zu Hause Bescheid gesagt habe, dass ich erst heute Abend komme, machen Lixie und ich uns auf den Weg ins Krankenhaus, um Jisung zu besuchen. Kurz vor dem Gebäude bleibt Felix stehen, dreht sich zu mir und gibt mir einen Kuss auf die Lippen.
„Wofür war der?", frage ich grinsend.
„Keine Ahnung. Dafür, dass du mich liebst und ich mich nicht mehr zurückhalten muss?", begründet mein Freund, während meine Mundwinkel schon etwas schmerzen, so sehr muss ich grinsen.
„Du bist so süß." , bringe ich schwärmend über meine Lippen.

In dem Zimmer unseres Freundes angekommen, sehe ich eine weitere Person, weshalb ich Felix schnell zu mir ziehe und mich etwas hinter der Tür verstecke, da sie einen Spalt breit offen steht.
„Bitte wach bald auf. Ich liebe dich so sehr.", sagt ein trauriger Minho und küsst Jisung auf die Stirn.

Felix, der sich mittlerweile nicht mehr zurückhalten kann, stürmt rein und quietscht:„Ihr seid so süß zusammen!"
Minho springt von seinem Stuhl auf, wobei er ordentlich auf den Hintern fällt.
„Was machst du denn hier?", fragt der Ältere geschockt.
„Naja, ich bin mit Changbin hier. Er hat mir in Physik geholfen, dann war es schon Abend und wir haben vergessen es in die Gruppe zu schreiben.", gesteht der Australier.
„Warum erzählst du ihm nicht, dass wir zusammen sind, Lixie?", bringe ich grinsend über die Lippen, was Minho nochmals schockt.
„Ihr seid zusammen?", stellt er nochmal fest.
„Ja, wir wollten es dir früher sagen, aber Binnie hat es vergessen.", beschuldigt mein Freund mich.
„Das stimmt nicht, aber egal. Wie geht es dir und Jisung?", überspiele ich das Thema, schnappe mir einen Stuhl und ziehe Lix auf meinen Schoß.
„Mir geht es ganz gut und Ji auch. Der Arzt hat gesagt, dass er entweder heute oder morgen aufwacht.", informiert er uns.
„Das klingt doch gut.", freut sich Lix.
„Minho? Wirst du ihm sagen, dass du ihn liebst?", hängt der Jüngere dran.
„Ich denke schon, ja. Aber erstmal soll er sich ausruhen.", antwortet der Koreaner ihm.

Nach einiger Zeit müssen wir wieder gehen, da die Besucherzeit um ist.
„Gut, dann bis morgen.", verabschiedet sich Minho, ehe er zu sich geht.

Ein paar Minuten später umarme und küsse ich meinen Freund noch schnell, da ich ihn bis zu sich begleitet habe.
„Wir sehen uns morgen, pass auf dich auf und schreib mir, ob du gut angekommen bist.", sorgt Felix sich.
„Mach ich und gute Nacht."
„Dir auch. I love you."
„Love you too.", mit diesen Worten gehe ich zu mir, nachdem er die Tür geschlossen hat.

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Sooo, dann muss Felix Ji einen Cheesecake kaufen, sobald er wach ist. Mal sehen, wann das ist ;)

Btw, was sagt ihr dazu? Ist es zu langweilig?

Bye bye

Loneliness\\ Minsung ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt