⚠️ Gewalt, Entführung, (beinahe) Vergewaltigung und vieles mehr. Das hier wird die größte Triggerwarnung. Sie zieht sich über mehrere Kapitel und ich werde bei jedem Kapitel nur ein "⚠️" hinsetzen. Bitte nehmt sie ernst. Ich will mich keines Wegs über diese Themen lustig machen, ganz im Gegenteil. Solche Themen sind extrem ernst und überhaupt nicht witzig. Wer sowas nicht lesen kann/will, soll es bitte auch nicht. Für die, die es nicht abschreckt, viel Spaß und hoffentlich gefällt es euch ;) ⚠️
Minho Pov:
Auf dem Weg zur Polizeistation haben wir alle noch unsere Eltern angerufen. Zuerst waren die meisten panisch, aber als wir ihnen erklärt haben, dass wir zur Polizei gehen, haben sie sich etwas beruhigt. Ich habe meine Mutter gefragt, ob sie mich abholen kann, sobald ich fertig bin und sie hat zugesagt und bei den anderen sieht es nicht wirklich anders aus.
Ich mache mir so große Sorgen um Jisung. Wieso konnte ich nicht aufpassen? Wieso habe ich mich nicht um ihn gekümmert? Ist es alles meine Schuld? Wie sehr er mich jetzt hassen muss.
„Minho? Geht es dir nicht gut? Du siehst etwas blass aus.", fragt Felix, als wir am Eingang der Station stehen.
„Ich vermisse Jisung so sehr. Wieso habe ich mich nicht um ihn gekümmert? Ist es meine Schuld?", gebe ich mit einem Seufzen zurück.
„Es ist nicht deine Schuld. Wie auch? Wir alle haben es nicht kommen sehen. Noch dazu hat er uns nichts gesagt. Wir werden ihn finden, okay?", muntert mich Felix etwas auf und umarmt mich.
„Ich vermisse ihn so sehr.", murmle ich und mir steigen die Tränen in meine Augen.
„Er bedeutet dir wohl sehr viel oder?", fragt mich der Jüngere und umarmt mich fester.
„Ja. Ich habe mich etwas in ihn verliebt.", antworte ich leise und der Australier sieht mich überrascht an, ehe er sich löst und die anderen ruft.
„Leute, Minho hat es geschafft!", fiebert er ihnen zu. Die Angesprochenen drehen sich alle um und sehen ihn überrascht an, während der Älteste die Türklinke in der Hand hält, da er kurz davor war, sie zu öffnen.
„Kann er doch Geld kacken?", fragt Hyunjin.
„Nein, du Dummkopf. Er hat sich eingestanden, dass er Jisung liebt!", freut sich Felix.
„Das wussten wir alle schon.", gibt Changbin monoton von sich, bevor Felix sich an seinen Arm krallt und sagt:„ Sei doch mal ein bisschen motivierter."
„Ich will ja nichts falsches sagen, aber wir sollten Ji als vermisst melden. Je länger er fehlt, desto schlimmer kann es werden.", gibt uns Chan zu bedenken, bevor wir alle zur Polizei trotten.Mittlerweile ist es 3 Uhr und Ji wurde als vermisst gemeldet. Wir mussten einige Fragen beantworten und die Polizei wird morgen zu dieser Bar gehen und die Kameras checken.
Zu Hause angekommen, bedanke ich mich bei meiner Mutter noch schnell, ehe ich mich in meinem Zimmer ans Fenster setze und in meine Gedanken versinke.
Jisung Pov:
Vorsichtig die Augen öffnend blicke ich umher. Nichts. Absolut nichts. Nur die Dunkelheit und ich. Wo bin ich? Was ist passiert? Langsam gehe ich den Abend in dem Lokal durch und versuche mich zu erinnern. Die einzige Erinnerung, welche ich noch habe ist, dass ich mir etwas bestellt habe, Minho bei mir war und ich das Getränk getrunken habe. Danach ist es mir irgendwie komisch gegangen und dann war alles schwarz. Ich probiere meine Sinne einzuschalten. Ich spüre etwas Weiches unter mir, was wahrscheinlich eine Matratze ist. Meine Nase riecht einen komischen Geruch. Fast wie Holz. Warte? Meine Wohnung besteht doch gar nicht aus Holz. Okay, was ist passiert?
Plötzlich höre ich Schritte und versuche mich zu befreien, aber leider erfolglos. Meine Handgelenke sind wahrscheinlich am Bett festgebunden, was ich nur spüren kann, da die Dunkelheit mich ummantelt. Mit einem Ruck geht die Tür auf und jemand kommt herein.
„Wie ich sehe bist du schon wach.", sagt eine Person, die ich am liebsten nie wieder sehen will.
„W-was is-ist pass....passiert? Wa-was ma...mache ic..ich hier?", stottere ich, weil die Angst die Oberhand gewinnt.
„Ach, Jisung. Hat dir nie jemand beigebracht, dass man Getränke überprüft, bevor man sie trinkt? Haben dir deine Eltern das nicht gesagt? Oh, stimmt. Du hast deine verloren.", lacht er hässlich auf und mir steigen die Tränen in die Augen.
„Bring meine Eltern da nicht rein! Du hast keine Ahnung!", presse ich über die Lippen und der Mann, welcher ohne zweimal zu überlegen, mein Onkel ist, kommt näher. Immer näher. Bis er kurz vor dem Bett steht.
„Jetzt werden wir auch noch frech?! Mal sehen, wie lange du noch frech bist, wenn ich dich durchnehme!", lacht er weiter. Dieses Lachen. Er ist kein ehrliches. Nein, es ist ein verdammt schreckliches. Was mache ich jetzt? Wie konnte ich so dumm sein? Er muss den Barkeeper bestochen haben. Shit!
Der Mann beugt sich zu mir runter und flüstert in mein Ohr:„Ich freue mich schon auf alles was ich mit dir anstellen kann. Das wird schön. Niemand wird dir helfen können. Niemand wird für dich da sein. Das wird so schön schrecklich."
„Lass mich in Ruhe! Irgendwer wird schon kommen! Minho und die anderen werden das nicht zulassen!", bringe ich angsterfüllt hervor.
„Minho? Ist das dein Freund?", fragt der Ältere und ich muss schwer schlucken.
„Nein! Er ist ein Freund!", antworte ich ihm, während mein Herz sich etwas zusammenzieht. Ich wünsche mir, dass er mehr wäre, aber leider geht das nicht.Der Mann sagt nichts mehr und verlässt mit einem gruseligen Lachen den Raum, wobei er die Tür verschließt. Verdammt, was mache ich jetzt? Vielleicht versuche ich erstmal die Fesseln zu lösen?
Nach einigen Versuchen schaffe ich es nicht und lasse mich in die Matratze sinken, bis mir einfällt, dass ich schreien könnte. Aber was ist, wenn mein Onkel wieder kommt und mir schlimme Dinge antut?
Mit einem Schlag brechen alle meine Gedanken und Gefühle über mich ein und ich fange an, leise zu weinen. Wieso rettet mich keiner? Bedeute ich ihnen überhaupt etwas? Habe ich es verdient so behandelt zu werden? Wieso bin ich überhaupt noch hier? Diese Einsamkeit zerfrisst mich innerlich und ich kann nichts dagegen machen. Ich kann nur kämpfen, bis ich zusammenbreche. Minho wird nie meine Gefühle erwidern können und ich werde es auch nie erfahren. Ich will und kann nicht mehr. Soll er mich doch vergewaltigen, dann kann er mich auch gleich umbringen. Mein Entführer wird sicher was dabei haben, womit er mich früher oder später sowieso tötet oder der Mann lässt mich hier verrotten. Wieso denke ich wieder so? Ich bin noch nicht lange hier, also sollte ich mich nicht beschweren.
„Bitte findet mich bald.", sind meine letzten Worte, danach fallen mir die Augen vor Erschöpfung und Stress zu.
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Wie geht's euch? Wie findet ihr das Chapter?
Nochmal zur Tigger-Warnung. Diese Themen sind extrem schlimm. Ich will mich nicht darüber lustig machen, sondern den Ernst von solchen Situationen vermitteln. Wenn ihr sowas wirklich nicht lesen könnt oder wollt, dann müsst ihr das auch nicht.
Bye bye
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Loneliness\\ Minsung ✔︎
FanfictionEinsamkeit. Viele von uns werden sie bereits gespürt haben und einige fühlen ihre Anwesenheit pausenlos. Man hat Freunde, aber tief in einem herrschen so viele Sorgen, Probleme, dass man in dieses besagte Gefühl versinkt. Nun, Han Jisung ist unser...