Kapitel 22 - Ich weiß alles

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Als ich in Tannyhill ankam, hörte ich Stimmen auf dem Balkon. Die eine war weiblich und mir unbekannt. Die andere war von Rafe. Es war komisch seine Stimme wieder zu hören. Aber irgendwie auch vertraut. Bevor ich auf mich aufmerksam machte, beschloss ich ihnen kurz zuzuhören.
„Weißt du, ich bin gerade in einer Position, in der ich, wenn ich das tue was gut für mich ist, es jemand anderem schwer mache." sagte er.
„Hey du solltest das machen was für dich am besten ist. Tut ja sonst niemand." antwortete die weibliche Stimme.
„Ja das weiß ich ja. Es ist aber so: das was mir helfen würde, würde jemanden den ich mag verletzen. Und zwar sehr."
„Naja. Wenn du eine schwere Entscheidung zu treffen hast ist der Trick, das zu tun was du am wenigsten bereuen wirst. Das habe ich auf die harte Tour gelernt." antwortete sie. Ich war verwirrt, wovon genau Rafe da sprach. Das Thema hörte sich beunruhigend an und seine Stimme klang sehr nervös.
„Du schaffst das schon." sagte sie dann.
„Du kennst mich nicht mal." antwortete er.
„Ich kenn dich gut genug, Rafe. Du bist nicht wie die anderen ausm Club mit ihren Golfschuhen und den glänzenden Uhren."
„Ja für sowas interessiere ich mich nicht."
Ich musste mir ein sarkastisches Lachen unterdrücken. Der, der sich andauernd unsere Schätze unter den Nagel reißt, ist natürlich null an materiellen Dingen interessiert. Schon klar, Rafe.
Die Stimme fuhr fort: „Du bist anders. Ich mag das."
Meine Knie wurden weich. Zu hören wie ein anderes Mädchen sowas zu ihm sagte, störte mich. Sollte es aber garnicht. Ich wollte nicht, dass mich sowas stört.
„Du wirst das Richtige tun. Da bin ich mir sicher." sagte sie dann.
Dann schien das Gespräch vorbei zu sein, denn ich hörte wie sie aufstand und ins Haus ging. Ich kramte in meiner Tasche und holte einen Joint raus. Dann zündete ich ihn an. Rafe schien mich gehört zu haben, denn er stand auf und ging zum Geländer des Balkons. Er lächelte als er mich sah. „Du wolltest mit mir reden." sagte ich und zog an dem Joint. Er nickte benommen.
Das Mädchen kam aus der Haustür. „Hey, y/n." sagte sie und lächelte mich überrascht an. Es war Sofia. Wir kannten uns aus der Schule, waren aber nicht wirklich befreundet. Sie wohnte auch aufm Cut, aber hatte viele Kookfreunde und arbeitete hier in Figure Eight. Sie brachte sich mehr in das Kookleben ein, als wir anderen Pogues. „Hey." sagte ich, erwiderte das Lächeln und wir umarmten uns. „Was machst du hier?" fragte sie. „Oh, nur bei Sarah vorbeischauen." log ich. „Ok, man sieht sich." sagte sie freundlich und ging. Ich winkte ihr charmant und sah zu wie sie hinter der Mauer verschwand. Dann drehte ich mich zurück zum Balkon, aber Rafe war nicht mehr zu sehen. Plötzlich ging die Haustür erneut auf und Rafe kam raus. Er blieb mit Abstand vor mir stehen und schaute mich forschend an. Ich glaube er wusste nicht, was ich von ihm denke, oder wie er sich mir gegenüber verhalten sollte. Etwas gequältes lag in seinem Blick. Mein Blick dagegen blieb neutral und ich versuchte mich so nüchtern wie möglich zu verhalten. Aber es war schön ihn wiederzusehen, trotz der Dinge die passiert waren. Und obwohl mir das nicht gefiel, zuckte ein Lächeln über meine Lippen. Seine Körpersprache veränderte sich schlagartig, er ging auf mich zu und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung. Er legte seine Wange an meinen Kopf und drückte mich immer fester. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. Es fühlte sich so gut an ihn zu umarmen. Er war so warm und groß und trotzdem so zerbrechlich. „Was wolltest du mir erzählen?" fragte ich mit einer durch die Umarmung gedämpften Stimme. „Alles." sagte er. Dann ließ er langsam locker. „Wollen wir hoch gehen?" fragte er. Ich nickte.
Wir gingen auf den Balkon wo er eben noch mit Sofia gesprochen hatte. „Hattet ihr eine schöne Nacht zusammen?" fragte ich ohne ihn anzugucken. Er stieß leise den Atem aus, was sich nach einem gespielten Kichern anhörte. „Hör ich da etwa Eifersucht?"
„Das hättest du wohl gerne." entgegnete ich emotionslos. Ich lehnte mich an das Geländer und schaute ihn an. „Du und Barry seid jetzt im Partnerlook." stellte ich fest. Auch er hatte seine Haare zu nem Buzzcut abrasiert. Er lehnte sich neben mich ans Geländer. „Würdest du mir glauben, wenn ich dir sagen würde, dass das Zufall war?" fragte er schmunzelnd.
Ich schüttelte den Kopf. „Ich schätze nicht." antwortete ich.
„Und wenn ich dir sagen würde wie froh ich bin, dass du hier bist? Würdest du mir das glauben?"
Ich antwortete nicht, wich von seiner Seite und setzte mich aufs Sofa. „Darf ich?" fragte er kleinlaut und deutete auf den Platz neben mir. Ich nickte. Er setzte sich. „Wie geht es dir?" fragte er. Ich stieß ein kurzes, verächtliches Lachen aus.
„Das Chateau ist gestern abgebrannt." sagte ich und schaute ihn prüfend an. Er sah erschrocken aus. „Sorry, wie bitte?"
„Wir alle waren drin, als wir plötzlich Flammen sahen. Glücklicherweise haben wir es noch rechtzeitig raus geschafft."
„Hast du dich verletzt?" fragte er und schaute besorgt an mir auf und ab.
Ich schüttelte den Kopf. „Ich glaube es hat jemand angezündet. Ich meine nämlich Benzin gerochen zu haben. Und ich kann die Menschen die zu sowas fähig sind an einer Hand abzählen, Rafe." sagte ich eindringlich. Er schaute mich entsetzt und etwas gekränkt an. „Guck mich nicht so an. Wir wissen beide, dass das nicht so weit hergeholt ist." sagte ich.
„Ich schwöre dir, y/n, ich habe nichts damit zu tun!" sagte er und schaute mich flehend an. Ich glaubte ihm. Er starrte in die Luft als würde er nachdenken. „Allerdings kann ich mir denken wer es war. Gestern Abend hab ich Topper bei einer Party am Hafen getroffen. Er hat dauernd versucht Sarah zu erreichen und als ich ihn angesprochen habe, meinte er, dass sie ihm versprochen hat, sich bei ihm zu melden nachdem er ihr einen Gefallen getan hatte."
Er kratzte sich nervös am Hinterkopf. „Es kann sein, dass ich ihm dann gesagt habe, dass er sich nicht auf Sarah verlassen kann und, dass sie höchstwahrscheinlich gerade bei John B ist und sich nicht ansatzweise dafür interessiert was Topper gerade macht."
„Oh mein Gott Rafe. Wenn es wirklich Topper war, dann hast wortwörtlich Öl ins Feuer gegossen." sagte ich. Ich war sauer. „Rafe wir hätten sterben können!"
„Es tut mir leid, ich hatte aber doch keine Ahnung wozu er fähig ist!"
„Ich dachte jemand wie du erkennt am besten, wenn jemand zu sowas fähig ist." sagte ich gereizt. Ich merkte, dass er sauer wurde. Er biss den Kiefer zusammen und wackelte angespannt mit dem Bein auf und ab. Ich legte meine Hand auf sein Knie. „Hey. Vielleicht war er es auch gar nicht. Vielleicht habe ich mich geirrt als ich dachte ich hätte Benzin gerochen."
„Worüber wolltest du mit mir reden? Was ist los, Rafe?"
Er antwortete nicht. Nach einer Weile wurde ich ungeduldig: „Müsstest du nicht eigentlich jetzt glücklich sein? Ich meine, du hast das Kreuz. Du und Barry habt es eingeschmolzen und könnt es verkaufen. Was willst du mehr?"
Er schaute mich verwundert an. „Du weißt es." stellte er nachdenklich fest. Ich nickte. „Ich weiß alles."
„Dad ist zurück." sagte er dann ohne auf das einzugehen was ich gesagt habe. Ich winkelte meine Beine an, stellte meine Füße vor meinem Po auf, schling meine Arme um meine Beine und legte mein Kinn auf mein Knie.
„Ich weiß." sagte ich.
„Woher?"
„Ich weiß all-" wollte ich wiederholen doch er unterbrach mich. „Woher, y/n" wiederholte er eindringlich.
Ich seufzte.
„Er hat mit Sarah gesprochen." sagte ich.
„Natürlich hat er das." sagte er mit einem gekränkten Lächeln.
„Ich habe eine ziemlich große Entscheidung getroffen." sagte er schließlich und schaute starr geradeaus. Dann schaute er mich mit einem stillen Leiden im Blick an. „Und ich bin mir unsicher ob es die richtige ist."
Ich wartete bis er deutlicher wurde. Ich hatte keine Lust ihm alles aus der Nase zu ziehen. „Dad  hat mich hier hergeschickt um Cameron Developments zu schließen und letzte Deale abzuwickeln und dann Tannyhill zu verkaufen. Als ich dann hier war, berichtete er mir, dass er  das Kreuz spenden will. An irgend so ein Museum. Und er hat diese Entscheidung getroffen ohne mich mit einzubeziehen, obwohl ich das Kreuz für unsere Familie geholt habe."
Er machte eine kurze Pause. „als er dann mitbekommen hat, dass jemand das Kreuz aus dem Zug gestohlen hat und ich ihm dann gesagt habe, dass ich hierbleiben und das Unternehmen weiterführen möchte und, dass es mir egal ist ob er es will oder nicht, ist er wieder hier hergekommen. Wir haben uns gestritten, ich hab ihm gedroht und er hat mir die Macht im Unternehmen entzogen und auf Rose überschrieben. Ich war so wütend, y/n. Ich wollte einfach mal etwas selber machen in meinem Leben. Was interessiert es ihn wenn ich hier mein Ding durchziehe und er in Guadeloupe einfach nur seine Eier schaukeln muss. Später hat Barry mir klar gemacht, dass Dad ein Hindernis in meinem Leben und in meinem Erfolg darstellt, weil er sobald ich etwas tue, was ihm nicht gefällt, der Polizei Beweise liefern kann, dass ich Peterkin..." er stockte.
„Dann bin ich zu ihm und wollte ihn... umbringen. Aber ich hab es nicht geschafft, y/n. Ich konnte es nicht." sagte er nervös. Ich schluckte. Tränen liefen aus seine wässrigen Augen über seine Wangen.
„Da ich es nicht selber schaffe es zu tun, hab ich Barry beauftragt."
Ein Anflug von Panik breitete sich in meiner Brust aus. „Warte mal, Rafe. Hast du Barry beauftragt deinen Vater..." ich konnte es nicht aussprechen. „... umzubringen. Ja" beendete er den Satz für mich. Ich hörte kurz auf zu atmen.
„Aber jetzt hab ich Angst, dass es ein Fehler war."
„Ging es darum auch im Gespräch mit Sofia eben?"
Er schaute mich verwundert an. „Hast du uns belauscht?" fragte er. „Naja ich bin angekommen als ihr schon mitten im Gespräch ward."
Er schaute mich hilflos an. „Was mache ich jetzt?"
„Sofia hat etwas gesagt, dem ich zustimme: ‚Du wirst das Richtige tun' - allerdings würde ich es etwas anders formulieren: Du musst wenigstens einmal in deinem Leben das Richtige tun. Und auch wenn du manchmal scheinst nicht zwischen Richtig und Falsch unterscheiden zu können, traue ich dir hierbei zu, zu wissen was das Richtige ist." sagte ich. Er schaute mich immer noch an. Jetzt nicht mehr hilflos, sondern schuldbewusst. Ich lächelte ihn zuversichtlich an, hob meine Hand und strich über seine abgeschnittenen Haare. Dann wischte ich ihm die Tränen von der Wange und legte meine Hand in seinen Nacken. Seine Schultern fingen an zu zucken, er beugte sich nach vorne und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Ich rückte näher an ihn ran und legte tröstend meinen Arm auf seinen Rücken. Dann gab ich ihm einen sanften Kuss auf die Schulter und legte anschließend meine Wange an die Stelle. Nach einer Weile hob er seinen Kopf und nahm meine Hand. Dann stand er auf, zog mich hoch und nahm mich in den Arm. Ich spürte wie er seinen Kopf auf meinem ablegte. „Zeit das Richtige zu tun." sagte ich. Er nickte. „Kommst du mit mir mit?" fragte er und löste sich aus der Umarmung um mir in die Augen zu schauen. Ich schüttelte den Kopf. „Hab einen Termin." sagte ich und schaute auf mein Handy. In 20 Minuten musste ich am Flugplatz sein. „Und ich werde zu spät kommen, wenn ich mich nicht jetzt auf den Weg mache!" sagte ich und nahm meine Tasche.
Wir verabschiedeten uns und ich fuhr mit dem Fahrrad so schnell wie noch nie nach Hause um meine Sachen zu packen und mich von meinen Eltern zu verabschieden. Erst gerieten wir in eine Diskussion, da sie nicht verstanden, wieso ich dauernd durch die Weltgeschichte reisen musste und mich in Gefahr brachte. Aber meine Noten mussten nie darunter leiden, ich war immer überdurchschnittlich gut und somit gingen ihnen die Argumente aus. Außer natürlich das, was meine Sicherheit betraf. Aber ich versicherte ihnen, dass ich kaum Gefahr ausgesetzt sein werde. Und es ging ja hier weitestgehend auch um die Sicherheit von Big John. Ich verschwieg ihnen, dass er entführt wurde und sagte stattdessen wir wollen ihm helfen etwas zu finden wonach er schon lange suchte. Das war ja auch nur halb gelogen. Ich ging in mein Zimmer und packte ein paar Sachen zusammen. Ich hatte keine Zeit viel einzupacken. Als ich in meiner Nachttischschublade nach meinem Gras wühlte, fiel mir Rafes Ring, den er mir mal bei einem Streit gegeben hat, in die Hände. Ich steckte ihn auf meinen kleinen Finger, dort wo Rafe ihn immer trug, aber er saß viel zu locker. Dann probierte ich ihn an all meinen anderen Fingern an. An meinem rechten Zeigefinger saß er am festesten. Ich lächelte wehmütig.

Ich kam 20 Minuten später als verabredet am Flugplatz an. „Tut mir leid, wurde aufgehalten." sagte ich. Allerdings schien ich nicht die Letzte zu sein. Lediglich Cleo, Pope, John B und Sarah waren da. Ich schaute mich nach den anderen um. „Kie ist auch noch nicht aufgetaucht. Jj ist gerade mit dem Twinkie los und sucht nach ihr." sagte Sarah mit einem besorgten Blick auf die Uhr.
Ein paar Minuten später klingelte John Bs Handy. Wir saßen alle auf den Treppen des Flugzeugs. John B entfernte sich ein paar Meter um ans Telefon zu gehen. „Jj was ist los?" meldete er sich. „Oh nein." sagte er dann. „Acht Stunden? Wir haben keine acht Stunden! Wir haben einen Jet hier und warten alle!"
„Nein Jj, hör doch zu! Wir können nicht so lange auf euch warten!"
„Jj?"
John B schaute auf das Telefon. „Ey, was ist los?" rief Pope. John B steckte sein Handy ein. „Ich werde ihn umbringen."
„Sie haben Kie in dieses Wildniscamp gebracht. Er will sie da rausholen und sagt er braucht acht Stunden. Dann gab es einen Knall und er hat aufgelegt."
„Was machen wir jetzt?" fragte Sarah. John B antwortete nicht. „Jj hat uns gebeten zu warten. Also tun wir das auch. Vielleicht meldet er sich nochmal."
Sarah nickte. „Aber acht Stunden haben wir wirklich nicht."
Es vergingen ein paar Stunden. Die Sonne stand tief und bald würde sie untergehen. Pope und Cleo waren im Flugzeug, John B und Sarah saßen auf dem Boden neben den Reifen des Flugzeugs und ich saß auf der Eingangstreppe, als ein Auto ankam. Es war Toppers Jeep. Ich verdrehte die Augen. Der hat uns gerade noch gefehlt. „Oh Gott." sagte Sarah und stand auf. Topper stieg aus. Pope und Cleo kamen aus dem Flugzeug und setzten sich zu mir auf die Treppe. „Hey Sarah." sagte er in einem sarkastischen Ton.
„Was machst du? Sagst du John B Tschüss, oder wie darf ich das verstehen?"
Sarah zögerte mit einer Antwort.
„Hey.. tut mir leid, dass ich dich nicht mehr angerufen habe. Ich hatte es vor."
„Oh du hattest es vor? Ach ist alles gut." sagte er in einem noch sarkastischerem Ton.
„Ich hab mich ein bisschen rumgefragt und gehört, dass das Flugzeug deines Vaters hier ist, und dachte ‚oh das ist ja interessant'."
Er machte eine kleine Pause und schaute Sarah prüfend an. „Gehst du mit ihm?" fragte er dann.
Sarah schaute nach unten ohne zu antworten.
„Gehst du mit ihm? Ja oder nein, Sarah" bohrte er eindringlich nach. Sie nickte bedrückt.
„Du bist eine v.. verdammte Lügnerin, Sarah Cameron." sagte er dann.
Ich wurde wütend und wollte gerade aufstehen, als Pope mich zurückhielt indem er seine Hand auf meine Schulter legte. „Wir lassen uns doch nicht von so jemandem provozieren." flüsterte er mir zu.
„Du warst immer eine Lügnerin. Nach allem was wir zusammen durchgemacht haben? Tust du mir sowas an? Ich bin fertig mit dir. Okay? Du hast mir wortwörtlich gerade erst versprochen, dass John B weg geht und du mit mir hier bleibst."
John B schaute Sarah verwirrt an. „Ich tu mir das nicht mehr an."
„Hey Top!" sagte Pope. „Du hast hier was, Mann." er zeigte an seine Schläfe und referierte Toppers Verletzung am Auge von John Bs Faust.
Ich versuchte mein Grinsen zu unterdrücken. „Warum hältst du nicht die Fresse? Wie wärs damit?" entgegnete Topper wütend und richtete sich dann an John B.
„Ach und John B, mein Buddy. Sei froh, dass ich beim Wreck nicht zurückgeschlagen habe. Denn ich denke dir ist klar was dann passiert wäre."
„Darauf spring ich nicht an, Topper.... Du hast recht. Du hättest mir in den Arsch getreten."
Topper lächelte triumphierend. „Ich, ehm, ich hab gehört, das Chateau wird erneuert. Das ist hart, wie ist es denn dazu gekommen?"
Rafe hatte recht! Jetzt stand ich wirklich auf und ging zielstrebig auf Topper zu. John B schaute Topper hasserfüllt an. „Was hast du gerade gesagt?" sagte John. Topper ging ein paar Schritten zurück. „Nein Topper, was hast du da gerade gesagt?" Topper ignoriert ihn lächelnd und schaute mich an als ich ihm näher kam. „Du elendiger Mensch. Was fällt dir ein? Wir hätten sterben können!" keifte ich holte aus und klatschte ihm eine. Der Knall war so laut, dass ich das Gefühl hatte jeder auf der Insel hätte ihn hören können. Ich hörte wie Pope und Cleo ein begeistertes „Ouuhhh" von sich gaben. Meine Hand brannte vor Schmerz. Topper hielt sich erschrocken die Wange und ging ein paar Schritte zurück zu seinem Wagen. „Willst du mich jetzt auch anzeigen? Dann kannst du deinem tollen Opi erzählen, dass du ein verdammter Brandstifter und versuchter Mörder bist!" schrie ich aufgewühlt.
„Euch allen noch ein schönes Leben, ja?" sagte er und stieg ins Auto ein und fuhr davon. Pope kam zu mir. „Der hat gesessen, y/n." sagte er. „Alles ok bei dir?"
„Mir gehts super." sagte ich und schaute zu John B. „Es ist schließlich nicht mein Haus, was abgebrannt ist."
Pope schaute auch zu John B rüber. Der lief angespannt auf und ab.

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