Die Verschmelzung hatte so einige Dinge zerstört. Aber auch neue Dinge erschaffen. Ich weiss nicht genau, was ich von der Sache denken soll. Für einige war es vielleicht schlimm. Für andere vielleicht gut.
Ich blicke hinauf in den Himmel. Das Wetter ist gut, und die Sonne scheint breit. Einige Wölkchen schweben langsam voran. Mein Blick gleitet nach rechts. Dies bereue ich sofort, da ich genau in die Sonne schaue. Schnell wende ich meinen Blick ab. Für mich ist heute ein Tag wie jeder andere. Nichts spezielles.
Nach der Schmelze war auch mein Haus spurlos verschwunden. Somit auch alle Wertsachen. Zuerst war ich einfach nur genervt, aber dann hatte ich die Möglichkeit zuzuschauen. Zuzuschauen, wie eine neue Welt geschaffen wurde. Häuser wurden gebaut, Marktstände aufgestellt und viele neue Arten von Leuten zogen nach Ninjago City.
Nach einiger Zeit akzeptierte ich es einfach. Trotzdem wusste ich, dass ich irgendwie Geld verdienen musste. Ich hatte einen kleinen Stand auf dem Marktplatz eröffnet. Was ich verkaufte? Selbstgemachte Kettchen. Sie waren nicht wertvoll. Ich sammelte Steinchen, wo ich die finden konnte und aus denen hatte ich angefangen Ketten herzustellen und für billige Preise zu verkaufen. Erstaunlicherweise lief das sogar ziemlich gut. Ich hatte bald Geld für eine neue Wohnung und es machte mir auch Spaß, die kleinen Ketten herzustellen, oder Aufträge dafür anzunehmen.
Um mich herum bewegten sich die Leute in alle möglichen Richtungen. Eine junge Frau - vielleicht ein paar Jahre älter als ich - kommt zu mir an den Stand. Ich Begrüsse sie mit einem höflichen Lächeln. „Hallo", sie sieht sich die aufgehängten Armbänder, Fussbändchen und Halsketten an. „Die sind hübsch." Lobt sie. „Eigentlich schon. Aber die Steine sind alle wertlos." Meine ich schulterzuckend und mustere mein Gegenüber. Sie hat kurze schwarze Haare und strahlend blaue Augen. Wie das Meer sind ihre Iris außen ganz hell und werden nach innen hinein immer dunkler, bis sie mit der Pupille des Mädchens verschwimmen. Ihr Blick fixiert sich auf zwei blauen Armbändern. Ich hatte sie als Freundschafts- oder Pärchenketten beabsichtigte, weshalb die beiden Schmuckstücke fast gleich aussehen. Nun dreht sich das Mädchen suchend um und ich erblicke den Schönheitsfleck, der etwas unterhalb ihrer Wange ruht. „Jay?", fragt sie laut und hält Ausschau. Ein paar Sekunden später taucht ein Junge aus der Menge auf. Beziehungsweise eher ein junger Mann. Wahrscheinlich etwas älter als die Frau. Vielleicht ihr Freund, oder ihr Verlobter. Wieso auch immer, es interessierte mich plötzlich. Die beiden kamen mir so seltsam bekannt vor. „Ja?", der Junge bleibt neben dem Mädchen stehen. „Sieh doch, sind die nicht hübsch?" Fragt sie. Der Junge schaut die beiden Armbänder an. „Aber bestimmt auch irre teuer, wie die aussehen." Ich tuhe so, als hätte ich das nicht gehört, freue mich aber darüber. Schließlich hatte ich alle Steinchen gefunden. Plötzlich war ich mir nicht so sicher, was den Preis anging. Aber ich würde die Ketten auch für den selben Preis verkaufen, wenn die Steine etwas Wert wären. „Wie viel Kosten die?" Der Junge schaut mich mit einem netten Lächeln an. Ich zeige wortlos auf das kleine Schild über meinem Kopf. „Ups", murmelt der Junge und lacht über sich selbst. Er scheint überrascht zu sein, wie günstig die Dinger sind. Meistens ist selbst Billigschrott recht teuer. Auch wenn er nichts wert ist. „Die sind wirklich schön", sagt er, als er noch einen Blick auf die Kettchen wirft. Seine Augen sind genau wie die des Mädchens blau, aber eher dunkel. Er hat rotbraune Locken, die ihm ins Gesicht fallen und ein sympathisches Lächeln. „Ehm, kennen wir uns vielleicht irgendwoher?" Frage ich die beiden. Jay - wie er wohl heißt - sieht mich genau an. Er zögert kurz. „Ich glaube nicht, wieso?" „Ach, ihr kommt mir nur bekannt vor. Aber vielleicht habe ich euch ja einfach mal irgendwo gesehen; Ich schaue zum Beispiel viel Fern-" Ich unterbreche mich selbst, als es mir dämmert. „Wartet mal", bete ich die beiden schon fast flüsternd. „Seid ihr die Ninja? Ich dachte, ihr wärt verschwunden. Tot oder so, wie viele andere." Die beiden sehen sich kurz an. „Ja, sind wir tatsächlich. Bitte Posaune es nicht überall herum. Wir beschützen die Stadt, falls etwas los ist, versprochen. Aber undercover ist das tatsächlich einfacher." Erklärt die eine. „Um ehrlich zu sein, glauben wir auch nicht, dass die Leite die verschwinden sind gestorben sind." Fügt Jay hinzu. Ich sah die beiden weiterhin schweigend an. „Wir waren auch in zwei anderen Welten. Wir wurden quasi da hin geschleudert. Viele andere wohl auch." „Sind alle anderen auch zurück?" „Nun ja, ich bin vor zwei Wochen hier aufgetaucht. Du weisst nicht, wie froh ich war, als ich Ninjago erkannte." Da würde ich ihm ja gerne widersprechen, aber ich halte meinen Mund. „Und ja, wir sind alle zurück." Er lächelt. Ich wäre auch sicher so am Lächeln, wenn ich meine Freunde nach zwei Jahren endlich wiedersehen würde. Ich überlege kurz. Dem Aussehen und den blauen Sachen nach zu urteilen, muss das Mädchen Nya - die Meisterin des Wassers - sein. „Und kennen wir dich vielleicht? Du kommst mir auch bekannt vor." Die Meisterin des Wassers kneift die Augen zusammen. „Ich glaube nicht. Weisst du, ich habe so ein Allerweltsgesicht." Winke ich ab. Nya schüttelt den Kopf. „Das kannst du gerne als Kompliment nehmen: dein Gesicht ist bestimmt nicht aus aller Welt. Zu hübsch davor, wenn ich es dir direkt sagen soll." Sie lächelt. Wen kannte sie den, der so aussah wie ich? Plötzlich habe ich den Drang, mir die Hand vor den Mund zu schlagen. Harumi! Scheisse ja, ich sah ihr verdammt ähnlich.
Wir unterhalten uns ein bisschen. Und irgendwann laden mich Jay und Nya sogar ins Kloster ein. „Wenn du schon so viel weisst, wieso eigentlich nicht?" Meint Jay. Natürlich habe ich nichts dagegen ins legendäre Kloster des Spinjitzu zu gehen und folge den beiden.
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Beim Kloster angekommen, zeigen mir die beiden Elementarmeister erst einmal den Drachenstall. „Wow, ich habe noch nie einen echten Drachen gesehen!" Staune ich. „Das einzig andere große Lebewesen mit Schuppen, welches ich life gesehen habe war hässlich und ekelhaft." Ich streckte meine Hand zögerlich zu einem der Drachen hoch. Dieser schnupperte daran. „Was denn?" Fragt Jay neugierig. „Den Schlangenmeister", meine ich kurz angebunden, als wäre es das normalste der Welt. „Du hast ihn gesehen? So richtig? Er war nicht weit von dir entfernt? Und du lebst noch?" Die beiden sehen mich verwirrt an. „Lange Geschichte." Sage ich abwehrend.
Ein Junge kommt ins Zimmer. Er sieht etwas jünger aus als die anderen beiden Ninja. Seine blonden Haare sind nass und hängen ihm ins Gesicht und seine Augen funkeln grün. Sein Blick gleitet zu mir. Er kommt etwas näher und runzelt die Stirn. „H-Harumi" Fragt er ungläubig und umarmt mich. „Wow, herzlichen Glückwunsch. Du bist die erste Person, die uns verwechselt." Der Ninja in Grün lässt mich sofort los. Auch Jay und Nya schauen uns abwechselnd verwirrt an. „Was?" Fragt er verblüfft.
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1141 Wörter
Also, wie ihr merkt versuche ich die Story ✨in da gegenwat✨ zu schreiben. Sorry falls Fehler drin sind, es ist sehr ungewohnt. Schreibt doch gerne, wenn irgendwo was in der Vergangenheit steht, was nicht so beabsichtigt ist bzw. keinen Sinn ergibt
Ciao Kakao
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Jade || Roman ✓
Fanfic(2023) KLAPPENTEXT: Es ist ganz spassig, sich in einem heiligen Kloster ausbilden zu lassen. Zumindest, solange nicht alles von dir abhängt. Jade trägt das Schicksaal mehrerer vereinter Welten, Stämme, Nationen und Kreaturen aller Art auf ihren Schu...