Elijah
Es sah so süß aus, wie sie dort lag und schlief. Sie sah so und schuldig und einsam aus. Ich ging zum Bett und setzte mich neben sie. Ich streichelte ihr über den Kopf und sie schmiegte sich immer noch schlafend an mich ran, was mich schmunzeln ließ. Ich saß da eine ganze Weile und streichelte meiner kleinen Prinzessin einfach über den Kopf. Sie öffnete dann auch ihre Augen und schaute mich an, bis sie leicht gerötet ein ganzes Stück von mir wegrutschte. Ich musste schmunzeln, doch sie vergrub nur ihr Gesicht in den Händen und ging dann mit dem Vorwand duschen zu müssen ins Badezimmer. Währenddessen schaute ich ein wenig auf mein Handy und riss meine Augen auf, als ich all die verpassten Anrufe und Nachrichten sah. Nachrichten und Anrufe, von Jave, Con, Jay, Jonas. Sie fragten alle nach Emilia. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, sie hatte mich ja gebeten von dort wegzukommen, deshalb wäre es doch klug sie nicht an ein paar wütende Jungs zu verpetzen. Dennoch wollte ich sie anrufen und sagen, dass es Emilia gut ging. Gerade, als ich Jave zurückrufen wollte kam Emilia aus dem Bad. Sie ging zu ihren Sachen und suchte sich Klamotten raus, denn sie war mit nichts, als einem Handtuch gekleidet. Mit den Sachen ging sie wieder ins Bad und kam nach einer Weile wieder raus. Wir machten uns fertig und beschlossen draußen Frühstücken zu gehen. Das Cafe war ganz in der Nähe von unserem Motel. Es war klein und nicht so voll. Es war weiß und über der Tür hing ein Schild auf dem 'Cafe' stand, sehr einfallsreich. Vor dem Cafe standen Tische und Stühle, sodass man sich auch draußen hinsetzen konnte. Als wir rein gingen ertönte die kleine Glocke, die über der Tür hing. Innen war es groß und nett eingerichtet. Es standen überall Tische und Stühle, auf denen vereinzelt Menschen saßen, allein, zu zweit oder als große Gruppe. Vorne an der Theke war eine kleine Bar. Wir setzten uns in eine Ecke und warteten, dass jemand kam. Währenddessen unterhielten wir uns über Gott und die Welt.
"Hallo, was möchten sie bestellen?", fragte plötzlich die Frau, die an unseren Tisch kam und uns erwartungsvoll und freundlich ansah. Ich schaute Emilia an, um ihr zu signalisieren, dass sie zuerst durfte. "Oh, ehm, als ich nehme ein Stück, von dem Zitronenkuchen und einen Cappuccino" "Für mich auch, danke!", wir bestellten und die Frau ging nickend lächelnd wieder weg. "Also", fing Emilia an. "Also?" "Danke nochmal, dass du mich weggebracht hast!", ich lächelte sie an und sie erwiderte. "Ich würde alles für dich machen!", jetzt wurde sie leicht rot, was mich grinsen ließ. Unsere Bestellung kam und ich nahm mir sofort den Kuchen vor, der wie erwartet richtig gut schmeckt. "Das ist der beste Zitronenkuchen, den ich jemals gegessen hab!", Emilias eine Augenbraue schob sich hoch und sie sah mich fragend grinsend an. "Ach ja?", ich nickte heftig, doch irgendwie war ich gerade sehr verwirrt. "Meiner ist besser, wenn wir zurück sind beweis ich es dir!", sie schaute mich herausfordernd an. "Ich nehme die Wette an und sage, dass deiner nicht besser, als der hier ist!" "Was kriege ich?", ich überlegte. "Das sehen wir dann!", sie streckte mir die Hand hin, welche ich lachend ergriff. "Deal!", wir aßen fertig und gingen dann wieder, nachdem wir gezahlt hatten. Natürlich hab ich bezahlt. Wir gingen die Straße nebeneinander her und schauten manchmal in einige Geschäfte rein, die es dort gab. Spontan beschlossen wir an den Strand zu fahren, der nicht weit von hier war, also gingen wir zurück und holten unsere Sachen, mit denen wir an den Strand fuhren. Dort suchten wir uns einen schönen Platz und legten unsere Sachen dort hin. Emilia legte sich auf ihr Handtuch, um sich zu sonnen, doch ich ging gleich ins Wasser. Eine Weile spürte ich ihren Blick auf meinem Rücken, bis sie sich hingelegt hatte. Ich war komplett nass, als mir eine Idee kam. Ich ging aus dem Wasser und schlich mich leise an sie ran. Ich schüttelte meinen Kopf, sodass das ganze Wasser auf Emilia fiel, die leicht zusammenzuckte und mich dann böse anschaute. "Du Idiot!", schrie sie mich an, stand auf und rannte mir hinterher. Ich rannte Richtung Wasser und wartete drinnen auf sie, doch Emilia kam nicht rein, mit der Ausrede, es wäre zu kalt. Ich verdrehte seufzend meine Augen und ging auf sie zu. Dann nahm ich sie und warf sie über meine Schulter. "Lass mich runter du Idiot!", schrie sie immer wieder und haute auf meinen Rücken, doch davon ließ ich mich nicht abbringen. "Ich soll dich runterlassen?" "Ja!", ich zuckte mit den Schultern und ließ sie ins Wasser fallen. Sie tauchte wieder auf und fing an mich auf spanisch zu beleidigen, was mich einfach nur lachen ließ. "Lach nicht so blöd!", sie verschränkte beleidigt ihre Arme ineinander und drehte sich von mir weg. Ich seufzte und schwamm zu ihr rüber. Ich umarmte sie von hinten und schaute über ihren Schulter. "Jetzt, wo du schon drinnen bist, können wir doch auch mal ein bisschen rausschwimmen? Bitte?", sie stand noch kurz beleidigt dran, bis sie einfach rausschwamm. Ich zuckte mit den Schultern und schwamm ihr hinterher. Wir schwammen raus, bis zur Boje und wieder zurück. Mittendrin spürte ich eine Hand an meinem Hinterkopf und wenig später, ein Gewicht, dass mich untertauchte. Hustend tauchte ich wieder auf und sah, die Täterin. Ich kniff meine Augen zusammen und spritzte sie mit Wasser voll, dann schwamm ich wieder zurück. Ich wurde erneut unter Wasser gedrückt, doch diesmal lies ich es nicht auf mir sitzen. Ich blieb regungslos im Wasser und wartete auf irgendeine Reaktion von ihr. Plötzlich wurde ich wieder hochgeholt und von Emilia festgehalten.
"Scheiße, Elijah!", sie schlug mir ein paar mal sanft auf die Wange. "Nein, nein, nein, das wollte ich nicht! Elijah, wach auf, ich brauch dich doch noch! Los du Idiot!", ich konnte mich nicht mehr halten, weswegen ich in lautes Gelächter ausbrach. Emilias Augen weiteten sich und als ich sie wieder ansah verstummte ich sofort. In ihren Augen hatten sich Tränen gebildet. "Was ist los?" "Was los ist?! Ich dachte du wärst tot oder bewusstlos oder sowas, ich dachte ich verlier dich, das ist nicht lustig!", schrie sie wütend und schwamm zurück an Land. Schuldgefühle machten sich bemerkbar und auch ein wenig Erfolg. Sie hatte geweint, wegen mir, weil sie dachte sie verliert mich. Das ist irgendwie süß, trotzdem musste ich mich bei ihr entschuldigen, ich wollte ja nicht, dass sie mich hasst. Ich schwamm ihr also hinterher und sah schon, dass sie alle Sachen zusammengepackt hatte. Verständlich, da es schon langsam Abend wurde, aber Emilia sah nicht so aus, als würde sie heute noch mit mir reden wollen. Wir gingen zum Auto und fuhren zurück ins Motel. Dort nahm sie sie erstmal eine lange Dusche. Wahrscheinlich um das Meerwasser aus den Haaren zu bekommen. Oder um mich heimlich zu beschimpfen, so wie fast die ganze Autofahrt lang. Ich ging nach ihr Duschen und als ich wieder rauskam lag sie im Bett. Ich wusste, dass sie nicht schlief, sondern nur so tat, weshalb ich mich neben sie legte. Ich streichelte ihr über den Kopf und fing an mich zu entschuldigen.
"Es tut mir leid! Ich wollte nicht das du dir so Sorgen um mich machst. Es war doch nur ein Spaß! Sei nicht sauer auf mich!", als sie immer noch nicht antwortete seufzte ich und wollte mich wegdrehen, doch Emilia drehte sich zu mir und legte ihren Kopf auf meine Brust. Sie zeichnete Kreise auf meinen Bauch und schmiegte sich an mich. "Mach das nie wieder!", lächelnd legte ich meinen Arm um sie und schlief ein.
Neues Kapitel !!
Danke, danke, danke, danke, danke für 500 Reads, mittlerweile sind es ja schon ca. 532, aber ich bin so happy, dass die 500 geknackt sind :D Seit fast 8 Monaten schreibe ich an diesem Buch und seitdem habe ich mich über jeden einzelnen Read gefreut, jeden Vote und jeden Kommentar. Zukünftig werde ich mich immer noch freuen, aber das ist so Krass! <3 Danke an alle, die meine Geschichte lesen und alle, die schon von Anfang an hinter mir standen. Danke an Julian1478, dass du gesagt hast, lad einfach die Geschichte hoch, mal schauen, was wird.
Danke <33
Ps: Vielleicht hat ja noch jemand Lust auf Insta vorbeizuschauen, wer da noch nich war: wattpad.mrsa_09 <3
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Royal Mafia
RomanceDie 16-jährige Emilia Lesley Taylor Torres ist eine spanische Prinzessin, welche mit ihrer Familie nach Amerika gezogen ist. Sie wollten vor bösen Leuten flüchten. Doch als sie nochmal umziehen wollten konnte Emilia nicht, da sie sich nicht von alle...