Kapitel 25

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Elijah

Seit einer Stunde lag ich wach in meinem Bett und spielte mit dem Gedanken Emilia zu schreiben. Jedoch ließ ich es, denn einerseits war es 4 Uhr morgens und andererseits war sie seit gestern wahrscheinlich nicht mehr gut auf mich zu sprechen. Wieso hatte ich das auch gesagt? Ich wollte ihr doch nur die Wahrheit, über das alles hier sagen. Es war so einfach, doch ich hatte die Chance verpasst. Keine Ahnung, wann sich nächstes mal eine Gelegenheit ergibt, bei der ich es ihr sagen könnte. Aber wie sagt man einem Mädchen, das die Mafia nicht mag, dass man von der Mafia ist? Ich schätze mal, wie ein Pflaster, schnell und schmerzlos. Ich konnte nicht mehr schlafen, das würden meine Gedanken nicht zulassen, weshalb ich aufstand und komplett übermüdet ins Bad ging. Ich stieg in die Dusche und stellte das Wasser auf kalt, um wacher zu werden. Das gestern, das war ein kein dummer Ausrutscher gewesen, denn er hatte es sowas von verdient. Ich stieg wieder aus der Dusche und zog mir eine Jogginghose und ein T-Shirt an. Ich ging in die Küche, machte mir was zu essen und verbrachte die Zeit, bis ich in die Schule fuhr in meinem Zimmer. 

Mittlerweile waren meine Schwestern und mein Vater auch schon wach und frühstückten unten. Ich ging zu meinem Auto und stieg aus. Mein Vater kam mir hinterher und ich ließ das Fenster runter.

"Ich muss los!", sagte ich, doch mein Vater nickte nur. "Warst du schon wieder so früh wach?", ich nickte unauffällig. "Was auch immer dich beschäftigt, es muss aufhören, du bist in letzter Zeit so neben der Spur, das ich Angst habe, wenn ich dir einen Auftrag übergebe!", ich soll sie also vergessen? "Und klär das mit ihr, ja?", ich nickte. "Bis dann mein Sohn!" "Bis später Dad!", er ging wieder rein und ich fuhr zur Schule, jedoch machte ich noch einen Stopp an einem bestimmten Haus. Ich atmete unruhig aus und fuhr weiter zur Schule, dort stieg ich aus und lief direkt Richtung Schulgebäude. Ich ging zu meinem Spind und schmiss meine Sachen rein, während ich schon eine bekannt, nervige Stimme auf mich zukommen hörte.

"Naa, hast du mich schon vermisst?", ich rollte genervt mit den Augen und lief einfach weiter Richtung Klassenzimmer. Sie jedoch stellte sich demonstrativ vor mich und schaute mir stur in die Augen.

"Was willst du von mir?", sie schaute mich empört an. "Das weißt du, ich will wieder mit dir zusammen kommen!", ich wollte nicht, doch ich musste. Ich fing lauthals an zu lachen. Es waren noch sehr viele Schüler auf dem Gang, die sich alle umdrehen und und anschauten. Und in diesem Moment kam mir eine Idee.

"Ashley ich bin ganz ehrlich mit dir" "Ja, ich will mit dir zusammen kommen!", sie zwinkerte mir zu. Wie erbärmlich kann man bitte sein?! "Nein! Ich wollte dir nur sagen, dass ich schon jemanden habe und es erbärmlich von dir ist mich anzubetteln dein Freund zu sein!", empört klappte ihr der Mund auf und sie wollte zum sprechen ansetzen, doch ich kam ihr zuvor. "Und bevor du irgendwas sagst, lass es und hör auf mich zu nerven, du weißt nicht, zu was ich fähig bin!", ich ließ sie mit offenem Mund da stehen und ging in mein Klassenraum, auf dem Weg dahin schauten mich alle mit offenen Mündern an. 

Zur Mittagspause setzte ich mich alleine an einen Tisch. Ich sah sie alle, wie sie starrten und lästerten. Einzeln kamen Leute an meinem Tisch vorbei und schauten ganz unauffällig in meine Richtung. Andere gingen, obwohl sie dort lang mussten nicht an mir vorbei, wahrscheinlich hatte ich sie mit meinem Satz ein bisschen verschreckt. Das lies mich nachdenklich werden. Immer wieder ging ich den Satz in Gedanken durch. 

...du weißt nicht, zu was ich fähig bin!

Hatte sie Recht? Sie hat nie gesagt, dass wir blutrünstige Monster sind, doch ich wusste ganz genau, dass sie es gemeint hat. Eigentlich wollte ich ihr die Wahrheit sagen. Ich wollte ihr sagen, wer ich bin, wer meine Familie ist und wieso ich angefangen habe mehr mit ihr zu machen. Ich wollte sie nicht mehr belügen, so wie ihre Eltern, die nicht mal die Wahrheit sagen können. Sie hat die Wahrheit verdient. Und was habe ich getan? Ich habe sie rausgeschmissen. Ich habe ihr gesagt, sie solle gehen, denn ich konnte es nicht ertragen, dass sie denken könnte ich wäre ein Monster. Mein Vater kam danach rein und hatte mich gefragt, was los wäre. Ich habe ihm die halbe Wahrheit erzählt, denn eigentlich wusste er nicht, dass ich es Emilia immer noch verschweige. Tief in Gedanken versunken merkte ich nicht, wie sich die Jungs zu mir setzten. 

"Man Elijah, lass doch das arme Papier leben, was hat es dir getan?", mein Kopf schreckte hoch und ich lockerte meinen Griff. Ich hatte meine Hand zu einer Faust geballt, in der ich ein Blatt hielt, welches jetzt eher die Form eine Kugel hatte. 

"Jetzt mal ehrlich, was ist in letzter Zeit los mit dir? Erst ist alles normal, dann verschwindest du und jetzt würdest du am liebsten jeden, der sich dir nur zwei Schritte nähert mit deinem Blick umbringen!", fragte Jay mich, jedoch konnte ich nur mit den Schultern zucken, denn ich wusste es einfach nicht. Seit ich mit Emilia abgehauen war fühlt es sich so an, als wäre nichts mehr, wie es war und als würde es auch nicht mehr so werden, wie es war. Irgendwas hatte sich geändert.  Meine Gedanken schweifen immer zu ihr. Mein Blick ist hauptsächlich auf sie gerichtet, wenn ich sie sehe und ich fühle mich so komisch in ihrer nähe. Schnell suchte ich den Raum nach ihr ab um enttäuscht festzustellen, dass sie nicht da ist.

"Elijah, was auch immer in deinen Gedanken rum spukt und dich immer voll aus der Bahn wirft, mach, dass es aufhört! Egal, was es ist hör auf dran zu denken!", jetzt sagt er das auch. Erst mein Vater und jetzt mein bester Freund. "Und wenn ich nicht aufhören kann dran zu denken, was dann?", fragend sah ich Con an. "Lass es aufhören, was auch immer es ist, es ist nicht gesund, vor allem, wenn du am Ende noch die Aufträge versaust!", ich schaute Gedankenverloren auf meine Finger. Con und Jay waren die einzigen, die wussten, dass ich nicht normal war. Damals durfte ich nicht, doch irgendwem musste ich es erzählen, und jetzt sind wir beste Freunde, sie haben es damals nie schlecht aufgenommen. Vielleicht wird Emilia das auch nicht. Hoffentlich. 

Nach der Mittagspause gingen wir wieder zurück, in den Unterricht und wir hatte jetzt Mathe. Wir setzten uns hin und warteten auf den Lehrer. Nach einer Weile kam dann auch unser Lehrer rein. Er sah echt nicht gut aus. Die Leute fingen schon an zu tuscheln und auch neben mir hörte ich sie flüstern.

"Was ist mit dem Richards passiert?", beide schauten mich an und dann wieder sich, sie schienen, wie auch immer zu verstehen. Ich meldete mich und wurde direkt drangenommen. "Was ist passiert Mr. Richards?", fragte ich, wobei ich seinen Namen ein wenig abfälliger aussprach. "Nur ein kleiner Unfall!", versicherte er uns und schaute mich vernichtend an.

Er hatte es verdient. Egal, was noch kommen würde, er hatte es verdient jetzt so auszusehen. Ich brachte ein gehässiges Grinsen zustande, denn was er ihr angetan hat, das hat mich nur noch rot sehen lassen. Er wusste, dass ich nicht normal bin und alles dafür tun würde die Menschen zu beschützen, die ich liebe, auch wenn ich dafür jemanden umbringen müsste. Denn wenn mich jemand sehr reizt, dann kann ich ihm das Leben zur Hölle machen. 

Und dieses mal war Mr. Richards dran...

Nächstes Kapitel !

Ich hoff es is ganz gut geworden und ja mehr hab ich nicht zu sagen

Byeee


Royal MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt