Kapitel 12

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Schon beim aufstehen wusste ich, dass es kein guter Tag werden würde und wie Recht ich damit hatte sollte ich noch rausfinden.

Ich hatte letzte Nacht echt schlecht geschlafen, eigentlich gar nicht, aber ich musste immer an die Worte von diesem Jave zurückdenken:

Ich bin dein Schutzengel und Helfer in Not, der sich nur im Hintergrund befindet. Den du nicht bemerkst, wenn du nicht genau auf deine Umgebung achtest. Ich werde dein Imaginärer Beschützer. Das ironische daran: Du kennst mich! Du hast mich oft genug gesehen, jedoch nicht so oft, als das du dich jetzt an mich erinnern könntest! Aber ich war und werde für immer für dich da sein, mi pequeño! (Meine kleine)

Was meinte er damit? Wieso sollte er mich denn kennen, ich meine, ich achte eigentlich immer auf meine Umgebung? Und wieso nennt er mich 'mi pequeño', obwohl er mich nicht kennt, also, nicht, dass er nicht dürfte, aber... ach egal!

Ich stand gerade in der Küche und schaute, was ich essen könnte, als Jason plötzlich hektisch runtergelaufen kam. Nein, nicht gelaufen, er rannte ja schon fast. Vorbei an mir, Richtung Haustüre und raus. Ich hörte nur noch einen lauten Tür knall und dann Stille. Okaaay? Was ist denn mit ihm los? Das sieht Jason nicht ähnlich, er sagt eigentlich immer Bescheid, bevor er weggeht und knallt auch nie die Türen zu, ich werde ihn nachher einfach mal fragen, aber jetzt muss ich Samuel aufwecken.

Ich stand schon vor der Zimmertür, die jedoch aufging, ohne, dass ich sie berührte. Ich schaute runter und sah da einen verschlafenen Samuel in seinem Pyjama vor mir stehen. Er rieb sich die Augen, gähnte einmal und fragte mich dann: " Wieso war es gerade so laut?" Ich kniete mich vor ihn hin und legte meine Hände an seine Wangen. " Jason hatte es nur eilig, ja?" Er nickte. " Gut, dann geh dich jetzt umziehen, mach dich fertig und komm runter, heute bring ich dich in die Schule."

Zufrieden ging ich die Treppen runter und zurück in die Küche. Ich machte Samuels Brotzeit für die Pause fertig und packte mir selber noch ein wenig Geld ein. Für Samuel und mich machte ich einfach einen Toast und hörte wenig später auch schon Gepolter von der Treppe und wenig später stand Samuel neben mir. Ich gab ihm sein Essen, mit dem er sich lächelnd an den Tisch setzte. Ich schaute nochmal kurz auf mein Handy und setzte mich dann auch an den Tisch.

Ich räumte die Teller in die Spülmaschine und lief mit zwei Rucksäcken bepackt zur Tür, wo Samuel schon bereit zum gehen stand. Ich zog mir meine Schuhe an, gab Samuel seinen Rucksack und gemeinsam liefen wir los.

Nachdem ich Samuel in die Schule gebracht hatte machte ich mich ebenfalls auf den Weg in die Schule, jedoch wusste ich nicht, ob ich es noch schaffen würde. Seit gestern war ich achtsamer und aufmerksamer in meiner Umgebung. Ich schaute mich öfters um und horchte auf jedes Geräusch.

2 Minuten vor Unterrichtsbeginn kam ich vor der Schule an. Im Flur ging ich direkt auf meinen Spind zu und holte wichtige Bücher raus. Ich knallte die Spindtüre wieder zu und schaute mich wieder um. Keiner war hier. 1 Minute hatte ich noch. Ich musste zu Spanisch. Ich lief zu dem Raum, indem mein Kurs stattfand und betrat den ihn. Kurz danach klingelte es. Meine Spanischlehrerin Mrs. Rodriguez beäugte mich kritisch, jedoch lächelte ich nur und setzte mich auf meinen Platz. Alle schauten aufmerksam zur Tafel, die Lehrerin fing an und der Unterricht begann.

Zur Mittagspause ging ich in die Cafeteria. Entspannt, da Spanisch gut verlaufen war ging ich den Gang entlang, als ich plötzlich von der Seite angerempelt wurde. Mein Gegenüber und ich landeten gleichzeitig auf dem Boden und uns entfuhr ein schmerzvoller Seufzer. Ich schaute auf und entdeckte ein Mädchen vor mir. Sie war hübsch. Ihre blonden schulterlangen Haare hatte sie an den Seiten zu zwei Zöpfen geflechtet war. Sie hatte dunkelbraune Knopfaugen, die sie im nächsten Moment kurz zusammen kniff. Ich hatte sie, seit ich auf der Schule bin noch nie gesehen. Sie sieht nett aus und vielleicht können wir ja Freunde werden. Obwohl, manchmal sah ich sie an einem Tisch sitzen, doch sie war immer alleine. Ich könnte sie ja mal den anderen vorstellen, aber, wenn ich jetzt so drüber nachdachte, dann doch lieber nicht. Ich war ja selber nicht so gut mit ihnen befreundet.

Ich stand auf und halfen dem Mädchen ihre Sachen vom Boden aufzusammeln. Nun standen wir wieder beide gerade auf dem Boden und schauten ums an. In ihren Augen blitzte Erkenntniss auf und plötzlich lächelte sie. Ich tat es ihr gleich und hielt meine Hand hin. Das Mädchen ergriff sie fröhlich und dann stellte ich mich bei ihr vor:

"Hey, ich bin Emilia und du bist...?" "Ich bin Isi, freut mich!" Ich lächelte sie an und antwortete mit einem:" Ebenfalls", sie lächelte wieder schüchtern und drehte sich ein wenig weg von mir. Ich schaute sie fraglich an, als mir eine Idee kam. "Hey, willst du mit mir vielleicht essen?", ich Kopf schoss in dir Höhe und verwundert schaute sie mich an. "Ja klar, gerne! Aber du sitzt doch bei Ash und so?" Ich schüttelte nur meinen Kopf. "Heute möchte ich aber mit dir essen und vielleicht morgen. Und übermorgen. Und noch diese ganze Woche!" Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig und sie grinste breit. Das war mein Zeichen. Ich hakte mich bei ihr ein und zog sie mit mir in die Cafeteria.

Wir suchten uns einen Platz weiter hinten, so niemand saß und wir quatschen die ganze Zeit über. Ich konnte sie näher kennenlernen und merkte schon, dass sie so ein toller Mensch ist. Sie hatte einen Bruder und wohnte mit ihm zusammen in ihrem Haus, während ihre Eltern öfter unterwegs waren. Die Leute um uns rum schauten manchmal verstört rüber und auch Ash und die anderen warfen uns komische Blicke zu.

Nach der Pause hatte ich noch 3 h und dann konnte ich endlich wieder heimgehen. Schnell trat ich aus der Schule und suchte ein bestimmten Menschen. Als ich sie sah lief ich direkt auf sie zu und tippte auf ihre Schulter. Sie drehte sich um und schaute mich überrascht an. "Hey, du..also kann ich noch deine Nummer haben?", sie schaute noch überraschter und nickte lächelnd. Wir tauschten Nummern aus und verabschiedeten uns.

Ich lief auf direktem Weg zur Schule meins Bruders, um ihn dort abzuholen. Er wartete schon vorne auf mich und kam direkt auf mich zugelaufen. Ich nahm seine Hand und fragte ihn dann:" Und war die Schule schön?" "Ja"

Wir liefen schon den halben Weg bis nach Hause, als ich ein Rascheln hörte. Hier in der Umgebung waren viele Bäume und Büsche und es könnte auch einfach ein Tier gewesen sein. Doch ich drehte mich um und horchte genau auf die Umgebung. Samuel griff leicht ängstlich meine Hand und drückte sie fester als vorher. Der Busch raschelte wieder und im nächsten Moment kam ein Vogel raus. Ich atmete erleichtert ein, doch im nächsten Moment wurde ich von hinten gepackt. Mir wurde der Mund und die Augen zugehalten. Ich vernahm ein Wimmern von Samuel und wehrte mich gegen meinen hinter Mann, doch er war viel stärker als ich. Mir wurde ein Tich über Nase und Mund gehalten. Ich merkte, wie ich immer müde und müde wurde. Ich hörte noch immer das Wimmern meines Bruders, doch ich war so schwach und wehrlos, dass ich mich nicht bewegen konnte. Meine Augen schlossen sich von allein und mit einem mal befand ich mich in einem schwarzen Loch voller endloser Leere. Alleine.

Endlich ein neues Kapitel hoffentlich schaffen wir heute noch 300 reads!! Alle die Daumen drücken !!

Ps: Hab heut Geburtstag

Royal MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt