Kapitel 26

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Elijah

Gelangweilt schaute ich im Raum umher und wartete. Ich wusste nicht, wieso ich hier saß, doch ich konnte mir denken, wer daran schuld ist. In der Fünften Stunde wurde ich ins Büro, des Direktors gebeten. Meine Freunde sahen mich fragen und vorwurfsvoll an, doch ich konnte ihre Blicke nur mit einem verwirrten quittieren. Ich packte meine Sachen zusammen und lief hoch, wo mich auch schon der Direktor erwartete. Er bat mich rein und sagte, dass wir noch auf eine weitere Person warten würden. Zwei Minuten sind schon vergangen und es fühlte sich an, wie die längsten zwei meines Lebens. 

Plötzlich ging die Tür auf und es kam eine weitere Person in den Raum, die ich, als ich sie sah am liebsten mit meinem Blick umgebracht hätte. Er setzte sich neben mich und schaute kurz zu mir und dann zum Direktor. 

"Also, könnt ihr mir jetzt bitte sagen, wieso ihr hier sitzt?", bevor er nur seine Lippen bewegen konnte, um etwas zu sagen tat ich es. "Also eigentlich Sir weiß ich nicht mal, wieso ich hier sitze. Ich wurde nur ins Direktorrad gebeten, ohne Grund!", verteidigte ich meine Anwesenheit. Er nickte stumm und sah dann den Mann neben mir an. "Und was treibt sie hierher?", er nickte und stand auf. Was zum...? Wieso stellt er sich jetzt hin? Sein Blick fiel auf mich und er hob seine Hand. "Sir, dieser Junge hier neben mir...", sagte er, während er anfing mit dem Finger auf mich zu zeigen. "...er ist mir gegenüber gestern Handgreiflich geworden!", der Schulleiter wirkte nun nur noch interessierter. "Weiter!", forderte er ihn auf. 

"Er stieß mich in eine Gasse und fing an, mich ohne einen Grund zu beleidigen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, weshalb ich anfing einfach normal und ruhig mit ihm zu reden, doch er schrie und plötzlich lag seine Faust in meinem Gesicht. Ich konnte nichts tun und er fing an mich zu verprügeln. Dann ging er aus der Gasse und lies mich liegen. Ich konnte noch erkennen, wie er mit einem Mädchen abhaute", geschockt sah ich ihn an. Seine Lüge war gut, trotzdem aber ein bisschen unglaubwürdig. Aber wenn er jetzt Emilia mit reinzog würde ich mich nicht mehr halten können und das wusste er, weshalb er nichts sagte. Der Direktor nickte und schaute zu mir, mit so einem abwertenden Blick, als wäre ich ein Stück Dreck, das er am liebsten aus seinem Büro entfernen lassen wollen würde. "Und du?" Ich räusperte mich.

"Sir, ich würde niemals einem Lehrer gegenüber so handgreiflich werden. Sie müssen mir glauben, ich war gestern mit jemand anderem unterwegs, also-" " Vielleicht ja mit dem kleinen Flittchen, nachdem er mich verprügelt hat!" "Ich rede jetzt! Ich war mit jemandem unterwegs und außerdem sind die Lehrer meine Vorbilds Personen, die ich mit Respekt behandeln muss, also würde ich ihnen gegenüber nie handgreiflich werden!", er schien zu überlegen, als er einen Entschluss fasste. 

"Elijah, du bist so ein guter Schüler, deshalb werde ich dich mit eine Strafe davonkommenlassen, die ich mir angemessen überlegen werde. Die Strafe ist dafür, dass ich nicht weiß, ob es wirklich geschehen ist oder nicht. Und sie-", er schaute zu meinem Nachbar. "Sie denken sich sowas bitte nicht mehr aus, egal über welchen Schüler oder Schülerin, haben wir uns verstanden?", wir beide nickten und verließen das Büro. 

"Lügen können sie, dass muss ich Ihnen lassen!" "Du hast Glück, dass der Direktor so gnädig mit dir war!", ich lachte ironisch auf. "Da macht man Ihnen einmal ein Kompliment und sie kommen direkt wieder so an!", ich schüttelte den Kopf. "Jetzt hör mal zu du kleiner Bengel, ich lass mir von einem wie dir doch nichts erzählen! Pass ja auf, wie du mit mir sprichst!", bedrohlich beugte er sich zu mir vor, doch ich war ein kleines Stück größer, weshalb seine Einschüchterungstechnik nicht ganz aufging. "Hören sie mal, ich will nur, dass sie meine Familie, Freunde und so aus allem rauslassen, wenn sie mit mir ein persönliches Problem haben okay! Sagen sie Kaiden, dass er sie schnell wieder vergessen soll, denn ich werde alles für ihre Freiheit tun!", ich drehte mich um und ging. Doch bevor ich um die Ecke bog schaute ich nochmal zu ihm. 

"Und merken Sie sich eine Sache! Sollten Sie etwas versuchen, dann werde ich persönlich dafür sorgen, dass Ihr Leben zur Hölle gemacht wird!", mit einem letzten bedrohlichen Blick wandte ich mich von ihm ab. Scheiß Richards!

Nach der Schule ging ich zu meinem Auto, wo schon meine Freunde standen. Fragende und auffordernde Blicke bekam ich, weshalb ich ihnen sofort erzählte, was passiert war. Ich erzählte von dem Schwachsinn, den er erzählt hatte, und auch von den ganzen Lügen. Naja, es war nicht alles gelogen, aber nicht ich habe ihn in die Gasse gezogen. Er hat nicht ruhig mit mir geredet, er hat seine Hände sprechen lassen. Ich erzählte, wie er fast Emilia mit reingezogen hatte und auch davon, wie er sie bezeichnet hatte. Flittchen. Aber sie war alles andere, als das. Ich hasse diesen Lehrer. Ich weiß nicht, wie sein Plan ist, doch er wird nichts gutes vorhaben.

"Krass, der Typ ist echt so daneben!", Jay stimmte Con zu. Ich zuckte nur mit den Schultern und sagte, dass ich jetzt los müsste. Ich stieg in mein Auto und raste mit voll Gas durch die Straßen. Ich hielt wieder an einem bestimmten Haus an und wartete wieder einige Minuten. Es schien leer zu sein. Keine Autos oder sowas. Vielleicht waren sie einfach wohin gefahren um endlich wieder etwas zu unternehmen. Doch nach ein oder zwei weiteren Minuten ging die Tür auf. Doch es kamen weder Emilia noch Jave raus. Sondern zwei maskierte Männer, die ich nicht kannte und allgemein noch nie gesehen hatte. Als sie rauskamen schauten sie sich um, als könnte sie jemand erkennen. Ich dachte, vielleicht hätten sie etwas gestohlen oder so, doch ihre Hände waren leer. Ich stieg aus dem Auto und ging auf die beiden zu. Der rechte war ein bisschen kleiner als ich und der linke ebenfalls. Sie hatten die gleiche Haarfarbe, Augenfarbe, woraus ich schloss, dass sie wahrscheinlich Brüder sein mussten. 

"Ey!", rief ich und deren Köpfe schossen direkt in meine Richtung. Sie wollten abhauen, doch ich war schneller. Ich hielt die beiden an den Kragen ihrer Jacken und zog sie zu mir zurück. Da ich schon ein Stück größer, als die beiden war und stärker zogen sie die Köpfe ein. Sie hatten Respekt, das wusste ich. "Was wolltet ihr da drin? Für wen arbeitet ihr?", ich redete mit Absicht ein bisschen tiefer, sodass es sich gefährlicher anhörte, was auch klappte. Sie zuckten zusammen und innerlich musste ich richtig schmunzeln, während ich äußerlich, komplett neutral blieb. 

"W-wir, a-also-", fing der rechte an, doch das dauerte mir zu lange, weshalb ich einfach den Kragen seiner Jacke ein wenig zusammendrückte, um ihm ein bisschen die Luft abzuschnüren. Erstaunlicherweise konnte er nun klarer und schneller sprechen. "Wir sollten nur das Haus durchsuchen, ich weiß nicht mal wieso!", lachte der rechte nervös und sein Bruder nickte schnell. "Und wer schickt euch?" Sie schauten sich an, ehe sie nachgaben. "Richards", ich ließ sie mit einem Ruck los, sodass sie mit dem Arsch voraus auf den Boden fielen. "Verpisst euch und sagt ihm, dass er sich raushalten soll!", ich ging zurück in mein Auto und fuhr Heim. Im Rückspiegel sah ich sie noch aufstehen und wegrennen, ehe ich abbog. 

Zuhause ging ich in mein Zimmer und überlegte, was ich wegen Kason und Richards tun könnte. Mir fiel nichts ein, ich musste einfach mal den Kopf frei kriegen. Immer spukte sie mir im Kopf rum, und ich glaube, dass das wirklich aufhören muss. Das ist doch nicht mehr gesund. Ich zog mir eine kurze Hose und ein Tanktop an. Dann ging ich in den Keller, um ein bisschen zu boxen. Dadurch bekam ich den Kopf frei. Also hoffentlich.

Nächstes Kapitel!!

Wie immer gerne Verbesserungswünsche, Vorschläge, Feeback, etc. in die Kommis.

Nacht 🫶

Ps: Es sind bald 800 🫢

Royal MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt