Restart

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Mit geweiteten Augen sehe ich zu Koko auf. Sanft berührte er meine Wange und lächelte. Ich konnte ein leichtes Zittern nicht unterdrücken. Als sich Koko Hand erneut nährt spüre ich ein leichtes Ziehen an meinen Mund und dass Klebeband auf meinen Mund wird abgezogen. " Koko?" Hauchte ich. Nicht glaubend das ich ihn wieder sehen konnte. Nicht verstehend wieso ich hier war. Wieder fiel mir das Tattoo an seinen Kopf auf. Was war in denn letzten Jahren passiert? Doch eh ich fragen konnte ertönte erneut der Fahrstuhl und die Haitanis sowie Sanzu kamen herein. " Hey Kokonoi, kommst du mit in den Club? Ein paar neue Spielzeuge auswählen. Ich habe gehört das die ganz neue Huren haben sollen." Erklang die Stimme des älteren Haitani. Doch dann bemerkten sie Koko. Oder eher mich wie ich in Kokos Schoß lag. Ich konnte das Lächeln sehen was sich auf denn Gesichtern der drei ausbreitete und schluckte. " Ach stimmt ja. Unser Finanzmanganger hat sich ja ein privates Spielzeug besorgt." Kam es nun von Rindou der seinen Bruder einen vielsagenden Blick zu warf. " Wieso müsst ihr idioten ständig in meinen Stockwerk halten?" Mein Blick wanderte wieder zu Koko der mehr als Genervt aussah. Die drei Besucher Murmelte noch irgendwas eh sie wieder gingen und Koko noch ein breites Grinsen zu warfen. Als die Fahrstuhltüren sich wieder schlossen versuchte ich ein zweites Mal mich aufzusetzen. Was mit in Handschellen liegenden Händen nicht so einfach war. Als ich schließlich vor Koko sitze sehe ich ihn unsicher an. Tausende Fragen schossen durch meinen Kopf. Was war passiert? Und wieso war Koko ein Teil von Bonten. " Koko....?" Mehr kam nicht über meine Lippen. Zu überrumpelt war ich. " Ich werde dir alles Erklären wenn es soweit ist. Aber du musst mir erstmal vertrauen und hierbleiben. Wenn alles wieder ok ist verspreche ich dir ich erkläre dir alles. Aber erstmal bleibst du hier." Sein Blick war flehend was mich zum zögernd brachte. Die Handschellen hinter meinen Rücken schmerzten. Außerdem hatte ich Draken versprochen auf dem Laden aufzupassen während er mit Emma im Urlaub war. Aber etwas in mir sagte ich sollte zustimmen. Immerhin war Koko wieder da. Ich konnte wenn auch etwas unfreiwillig bei meiner großen Liebe leben. Doch war es das wert? War es wert meine Freiheit zu opfern? Ich hatte viel über Bonten gehört und auch gelesen. Und das was die Medien berichteten klang nicht sehr verlockend. Erneut sehe ich zum Tattoo. Koko merkte es und legte seine Hand an meine Wange. " Dir wird nichts passieren, versprochen." Mit diesen Worten verlegte er die Handschellen vor meinen Körper und stand auf um zu gehen. Zielstrebig ging er zum Fahrstuhl und ließ mich alleine. Sobald der Fahrstuhl sich schloss stand ich auf und eilte zum Fahrstuhl. Doch die Kette an der Fußfessel war zu kurz wodurch ich ihn nicht erreichte. Stattdessen führten mich meine Schritte zur Glaswand. Draußen lag der Boden Meterweit unter mir was mich schlucken ließ. Eine Weile sah ich mich im Wohnbereich um wofür meine Kette reichte. Doch ich fand keine Möglichkeit die Fesseln aufzubekommen. Geschweige denn weg zulaufen. Mit einen seufzen setzte ich mich an die Fensterfront und sah nach unten. Konnte es sein das ich eine zweite Chance mit Koko bekam? Konnte es sein das ich Kokonoi sagen konnte was ich seit Jahren fühlte? Oder würde ich sterben und elendig in eine Seitegasse verbluten. Nur ein weiteres Opfer was Bonten benutzte. Ich wusste es nicht. Aber eins wusste ich. Ich hatte Angst vor dem was passieren würde.

Wenn aus Scherben Liebe Wird.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt