LUCKY -bis die hülle bricht-

Kapitel 37

Kapitel 37

Lucky

„Woah, wasn jetzt los?" gute fragen, Ghost, und ich kann dir leider keine Antwort geben. Plötzlich war es dunkel. Naja, so gut wie. Der Bildschirm des Computers strahlte uns in der plötzlichen Dunkelheit unangenehm hell die Hiobsbotschaft entgegen. der krieg hatte angefangen. Und das licht war weg. Plötzlich blinkte eine Nachricht auf „das Internet ist weg." Informierte Ghost. „ja, das Licht auch." Informierte Milena. „wir müssen hoch. Wir müssen zu den anderen." Sydney. Ich hatte sie komplett verdrängt. Jetzt stand sie bei uns. „Los, wir müssen," sie schwankte leicht. „Du musst gar nichts. Du bist noch viel zu schwach." Milena packte sie am Arm und setzte sie bestimmt auf ihren Sitz. „Lass mich! Ich kann, ..." „nein, du kannst nicht. Wir zwei bleiben hier. Ihr geht hoch." Milena senkte den Blick. „Nein! Ich will nicht hierbleiben!" Syd versuchte wieder aufzustehen. „bitte bleib hier, du kannst uns nicht helfen, das weißt du!" Ghost sah sie ernst an. „Bleib hier, erhol dich und komm nach, sobald du kannst. Okay?" Milena nickte. „Ich bleib bei dir. So bald wie möglich kommen wir nach, versprochen." Sydney sackte in sich zusammen, nickte aber ergeben. „Okay... okay, dann geht! Los!" ihre Stimme klang weit aus bestimmter und sicherer als ihre Körperhaltung aussagte. Sie nickte grimmig. „los. Ihr müsst gehen."

„Okay." ich führte die anderen zum nächstmöglichen Ausstieg. „Und du weißt, wie wir von hier nach oben kommen?" fragte Sara skeptisch. „Klar" entgegnete ich zuversichtlicher als ich mich fühlte. „Level 10. zumindest hat das Internet das gesagt, bevor es abgestürzt ist." ich leuchtete mit der Taschenlampe die Leiter hinauf. „Das wird aber ne Weile dauern." kommentierte Nero. Ghost nickte. Seit wir uns unten von Milena und Sydney verabschiedet hatten war er sehr still gewesen. Natürlich. Ob ich es wahrhaben wollte oder nicht. Vielleicht war es ein Abschied für immer.

„Wie lang noch?" wir waren schweigend nach oben gestiegen, es erschreckte mich, wie erschöpft Nero klang. „Nicht mehr lang. Noch ein paar Minuten." ich bemühte mich zuversichtlich zu klingen und trotzdem wusste ich schon im selben Moment das ich niemanden täuschen konnte. Zum Glück erreichten wir wirklich nur kurze Zeit später einen Seitentunnel ins Kanalsystem von Level 10. kurz setzten wir uns auf den schmutzigen Boden, gönnten uns eine kurze Pause, dann gingen wir weiter. Je länger wir hier unten herumliefen, je länger wir brauchten, desto angespannter wurde ich. Es war kühler hier unten als sonst. Der Strom war weg. Das Internet war weg, da die Server Strom brauchten. Die Temperaturregulierung war weg. Kurz schoss mir ein beängstigender Gedanke durch den Kopf. Auch die Lüftung fiel weg. Wahrscheinlich würde die Luft, zumindest unten, langsam Aber sicher aufgebraucht sein. Wenn die Leute das mitbekamen, würde alles drunter und drüber gehen. Wahrscheinlich war jetzt schon alles am Arsch. Strom Ausfall. Als würde das nicht reichen für komplette Panik. Wir erreichten einen Ausstieg. Es war geisterhaft still. „Okay. Los, raus da." Nero klang entschlossen. Ich konnte sein Gesicht im Halbschatten nicht sehen. „Ja. Gehen wir." pflichtete Sara bei. Ich nickte. Ich hatte Angst. Ich war nervös und besorgt und fast panisch. Aber ich würde nicht zurück gehen. „Ja. Wir gehen." ich stieß die Luke auf.

„auch hier draußen war es still. Naja, ruhig passte eher. Schatten huschten vorbei. Leute rannten über die Straße, rafften ihre Sachen aus den Wohnungen zusammen, versuchten zu fliehen. Wohin, wussten sie wahrscheinlich selbst nicht. „Wohin müssen wir?" fragte Ghost. Das Level stimmte. Aber wir wussten nicht, wo genau gekämpft wurde. „Es gab die Theorie das der Norden zuerst angegriffen wird, wegen der strategischen Position oder so. Gehen wir da hin." ich nickte.

„Das. Das nehmen wir." Sara deutet auf einen Gleiter, der abgestellt am Straßenrand stand. Wir brauchten ein Transportmittel. Und wir hatten keine Zeit Rücksicht zu nehmen. „Okay. Los gehts." ich nahm mir einen Stein vom Boden und schlug damit die Scheibe ein. Vorsichtig ließ ich mich nach drinnen gleiten und schloss, nachdem ich mich bis zur Technik durchgearbeitet hatte, den Wagen kurz. Er startet. „sollte gehen. Los gehts."