Kapitel 8

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Tut mir Leid!! Ich habe den Teil aus Versehen gelöscht... Ich Idiot ._. Hinten geht's weiter für alle, die dieses Kapitel schon kennen. Einfach weiter scrollen.

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Ich hatte das Buch gefunden, welches Layla gelesen hatte. Nach mehreren mehr oder weniger unauffälligen Fragen, gab es wohl einen Folgeband, welchen sie nie gelesen hatte.

Ich hatte einem Mädchen noch nie ein Geschenkt gemacht. Es sei denn man zählte meine Mutter dazu oder Kindergeburtstage meiner Cousine.

Jedenfalls hatte ich noch nie einem Mädchen etwas schenken wollen. Grundlos, ohne Anlass. Als ich bezahlt hatte, war es allerdings schon zu spät um es wieder Rückgängig zu machen. Ich wollte das Buch nicht gleich wieder zurückgeben, ich wollte es gar nicht zurückgeben, doch es machte mir so verdammt Angst es ihr zu geben.

Alles an Layla machte mir Angst. Wie sie sprach, wie sie mich ansah. Ich hatte Angst davor, sie anzustarren, doch etwas dagegen tun konnte ich auch nicht. Vielleicht machte mir grade das so viel Angst, dass ich ihr hilflos verfallen war.

Es war Samstag und mein Vater dachte, ich sei zu Paul gefahren. Er hatte immer wieder gefragt, wer das Mädchen sei, welches eines Tages einfach an die Tür klopfte und nach mir fragte. Ich wich seinen Fragen aus. Außer einem ziemlich schräg verlaufenen Aufklärungsgespräch mit meinen Eltern hatte ich nie mit ihnen über solche Themen gesprochen, ich wollte diese Tatsache nicht umändern. Es war gut so, wie es war. Ich hatte nicht das verlangen, irgendetwas daran zu ändern.

Als ich aus dem Bus stieg, schlug mir unerträgliche Hitze entgegen. Ich hasste solch sommerliche Temperaturen. Zwar war mir die Kälte auch nicht ganz geheuer, doch immerhin angenehmer als diese Hitze.

Gegen Kälte konnte man etwas tun, doch Hitze war nicht zu bekämpfen. Ich schlenderte durch die Gegend und hielt meinen Blick zu Boden gerichtet, so lange, bis ich den Feldweg erreichte. Diese Stille, die hier herrschte überwältigte mich jedes Mal. Bei jedem Besuch dieses Ortes, hatte ich das Gefühl in eine komplett andere Welt zu erlangen. Als wäre ich ein achtjähriges Kind, welches durch Zufall nach Narnia gelangte. Doch ich brauchte keinen Schrank um in mein Wunderland zu kommen, kein Kaninchenloch, ich musste einfach nur einen Feldweg entlang gehen.

Layla sag in der Nähe des Kreuzes. Zu Beginn hätte ich sie niemals gesehen, doch nach dieser Zeit, die wir zusammen verbracht haben, hatte ich das Gefühl, immer wissen zu können, wann sie in meiner Nähe sei. Das Notizbuch und das Buch, welches ich für sie gekauft habe, lagen beide schwer in meiner Rucksacktasche und während ich mich langsam durch das Lavendelfeld kämpfte um zu dem merkwürdigsten Mädchen zu gelangen, dass mir jemals untergekommen war.

Wobei Layla auch so ziemlich die Einzige war, also zählte dieser Punkt vermutlich nicht. Sie sah mich nicht an als ich meinen Rucksack auf den Boden legte und das Notizbuch heraus zog. Ich ließ mich neben ihr ins Gras fallen und lehnte mich etwas vor um ihr das Büchlein auf den Bauch zu legen. Sie drehte den Kopf in meine Richtung und schirmte die Augen mit einer Hand ab. Im Sonnenschein wurden ihre Augen hell, das dunkle Braun, welches mich stark an den Wandschrank bei mir zu Hause erinnerte, wich einem helleren Ton, für den ich einfach keine passende Beschreibung finden konnte.

»Ich habe dich heute nicht hier erwartet.«

»Es wäre gelogen, wenn ich dasselbe behaupten würde.«, erwiderte ich darauf und grinste scheu. Layla richtete sich auf und das Notizbuch rutschte von ihr. Einen Moment sah sie es verwirrt an, dann nahm sie es in die Hand und blätterte über die bereits beschriebenen Seiten. Auf jeder Seite verweilte sie einen Moment um das Bild oder die Worte zu betrachten. Sie sah so entspannt aus, genauso wie damals, als sie mich gezeichnet hatte.

Wo der Lavendel blühtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt