Kapitel 5 ~überarbeitet~

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Bailey POV
"Sehr gut. Für ihre erste Stunde in diesem Fach haben Sie Sich nicht wie komplette Dumpfbacken angestellt." sagte Professor Snape, kurz lächelte ich. Zaubertränke machte wirklich so viel Spaß wie ich es mir vorgestellt hatte und ich hatte auch viel dazu gelernt. "Bevor ich allerdings die Stunde beende habe ich noch eine kleine Frage für Sie alle. Und als Belohnung für denjenigen der sie zuerst richtig beantworten kann gibt es... 20 Hauspunkte." erklärte er, sofort wurde ich hellhörig. Wenn ich die Frage richtig beantworten konnte dann würde ich vielleicht auch Ansehen bei den anderen Slytherins sammeln und nicht nur als dumme Weasley gesehen werden. "Ich habe diese Frage heute Vormittag den Schülern des zweiten Jahres gestellt, keiner von ihnen konnte sie mir beantworten. Bei ihnen gab es zehn Hauspunkte, da Sie allerdings erst im ersten Jahr sind wird diese Frage für Sie schwieriger sein. Dadurch die höhere Belohnung. Verstanden?" fragte er, nickend stimmten wir zu. "Nun gut, dann kommen wir zu Ihrer Frage. Was bewirkt der Zaubertrank Felix felicis und welche Zutaten benötigt man?" stellte er seine Frage, ich bemerkte wie ein Großteil der Schüler überrumpelt anfing vor sich hin zu reden. Ich wusste dass ich gestern noch etwas von diesem Trank gelesen hatte, unsicher hob ich meine Hand.

"Miss Weasley?" rief Professor Snape mich auf, ich räusperte mich kurz. "Felix felicis wird auch flüssiges Gold genannt, es ist ein sehr schwer zu brauender goldfarbener Zaubertrank der dazu führt dass einem alles gelingt was man möchte. Auch wenn es anders ist als man denkt." "Was sind die Zutaten für diesen Trank?" "Aschwinderin-Eier, eine Blausternknolle, auch Sternhyazinthe genannt, Murtlaptentakel, eine Thymiantinktur, Occamyeierschale und zerstampftes Weinkraut." "Zusatzfrage. Wie lange dauert die Herstellung?" "Sechs Monate." antwortete ich und Snape sah mich prüfend an. "Sie haben Sich gerade fünf weitere Punkte für Ihr Haus gesichert. Insgesamt 25 Punkte für Slytherin." entschied Snape, ich freute mich und auch die anderen Slytherins in meiner Klasse jubelten erfreut. "Sie dürfen dann gehen." beendete Snape seinen Unterricht, sofort sprangen alle auf und packten ihre Sachen bevor sie aus dem Klassenzimmer liefen. "Miss Weasley, auf ein Wort?" rief Snape mich zu sich, vor seinem Tisch blieb ich stehen. "Ja Professor?" "Ich muss sagen ich bin beeindruckt von Ihrem Wissen. Nicht viele Erstklässler haben so viel Interesse an Zaubertränken wie Sie. Ich denke wenn Sie so weiter machen haben Sie gute Chancen-" Professor Snape wurde von einem Rumpeln unterbrochen, als ich mich umdrehte standen die Jungs in der Tür.

"Sie kommen sehr gut gelegen meine Herren." sprach Snape sie an und deutete ihnen zu uns zu kommen. "Wie ich Miss Weasley gerade erklären wollte hat Sie sehr gute Chancen Jahrgangsbeste zu sein, sollte Sie Ihr Wissen so einsetzen wie heute. Ich habe Ihrer Klasse dieselbe Frage gestellt wie Ihnen heute früh, ohne Mühe konnte Miss Weasley sie mir beantworten. Mit Informationen die nicht gefragt waren. Denken Sie bitte darüber nach meine Herren, Sie dürfen gehen." beendete Snape seine Ausführungen und wir verließen sein Klassenzimmer. "Hast du Hauspunkte geholt?" fragte Theo nach einigen Metern, ich nickte. "25 Punkte." sagte ich trocken, sie sahen mich überrascht an. "So viele?" "Naja 20 weil ich im ersten Jahr bin, quasi das Doppelte was ihr bekommen hättet. Und fünf extra für die zusätzlichen Informationen." erklärte ich, verstehend nickten sie. "Also bist du quasi ein kleiner Nerd." lachte Enzo und legte seinen Arm um meine Schulter, ich stimmte in sein Lachen ein. Wir gingen ins Zimmer der Jungs, diese begannen sofort wie ein Haufen aufgescheuchter Hühner durch den Raum zu rennen und ihre Sachen zu sortieren.

"Ist es wirklich so eine Aufregung für euch wenn Dracos Eltern herkommen?" fragte ich während ich die Jungs aus einem Sessel heraus beobachtete, als Antwort bekam ich nur ein schiefes Grinsen von Mattheo. "Ich hoffe doch sie meint nicht uns Draco." hörte ich auf einmal eine Frauenstimme, in der Tür stand eine Frau mit schwarz-weißen Haaren und ein Mann mit langen weißen Haaren. Die Jungs hielten in ihren Bewegungen inne und ich verspürte eine gewisse Aura die mich dazu veranlasste dass ich mich ordentlich in den Sessel setzte. "Es ist schön dich zu sehen Draco. Und euch natürlich auch." sagte die Frau wieder, Draco ging zu ihr und sie umarmten sich kurz. Ich spürte wie der Mann mich beobachtete, nervös rutschte ich im Sessel umher. "Und du bist Bailey richtig?" sprach Mrs Malfoy mich an, ich stand auf und richtete meine Kleidung bevor ich zu ihnen ging. "Es freut mich Sie kennen zu lernen Mr und Mrs Malfoy." sagte ich und lächelte sie an. "Wir freuen uns auch dich kennen zu lernen Liebes. Nicht wahr Lucius?" erwiderte sie und band dabei ihren Mann in das Gespräch ein. "Natürlich." antwortete er seiner Frau, seine Stimme war so spitz als könnte sie ein Blatt Papier durch schneiden.

Dracos Eltern begannen ein Gespräch mit ihrem Sohn, währenddessen räumten die anderen weiter ihre Sachen auf. "Enzo?" "Was ist los Kleine?" "Ich wollte nur Bescheid geben dass ich mal kurz an die frische Luft gehe." "Geht es dir nicht gut?" "Mir ist nur etwas schlecht." "Alles klar, ich komme mit." "Musst du nicht, wirklich." erwiderte ich, doch er bestand darauf. Gemeinsam verließen wir das Zimmer, er führte mich zu einer ruhigen Ecke an einem Baum wo man sich auch hinsetzen konnte. "Und du bist sicher dass es dir wirklich gut geht Bailey?" fragte er besorgt, ich nickte zustimmend. "Es ist komisch." "Was meinst du?" "Dracos Eltern." "Das glaube ich. Beim ersten Treffen war ich auch überfordert mit ihrer Präsenz." "Das meine ich nicht. Sein Vater hat mich die ganze Zeit so beobachtet, und auch seine Mutter... irgendetwas an den beiden kommt mir bekannt vor, irgendetwas an ihrer Art." "Vielleicht durch die ganzen Geschichten die du gehört hast. Sowas hat doch immer Einfluss auf die eigene Wahrnehmung von Personen." "Da hast du bestimmt recht. Ich muss mich einfach an sie gewöhnen." antwortete ich ihm, aber überzeugt war ich nicht. Ich wusste nicht was es war, aber irgendetwas kam mir komisch vor. Und das hing nicht mit den Geschichten zusammen die mir meine Familie erzählt hatte.

Young & Relentless [Slytherin Boys FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt