Young & Relentless [Slytherin Boys FF]

Kapitel 15 ~überarbeitet~

Mattheo POV
Wenn man mich fragen würde welche Zeit des Tages ich am meisten mochte, dann würde ich mit Nacht antworten. Ich fand es einfach entspannend, keine Menschen die einen nervten, einfach eine entspannende Ruhe. Keine Geräusche, nichts. Ab und zu das Heulen einer Eule, ansonsten eine absolute Stille. Und diese Stille genoss ich jedes Mal auf's Neue. Sie beruhigte mich einfach. Und um die Entspannung zu vertiefen rauchte ich oft eine während ich draußen an unserem Platz saß. So nannte Bailey es jedenfalls immer, der Baum war unser Platz. Hier verbrachten wir unsere Pausen, und bei schönen Wetter saßen wir auch am Nachmittag mal draußen. Ich drückte meine Kippe aus und zauberte sie dann weg, es sollte ja schließlich niemand merkten dass ich rauchte, ich hatte keine Lust auf Nachsitzen oder andere mögliche Konsequenzen. Auf dem Weg in mein Zimmer sah ich auf meine Uhr, es war 1 Uhr nachts. Die anderen schliefen alle schon, und sogar Bailey hatte es geschafft schlafen zu gehen. Und den Schlaf würde sie auch brauchen, in wenigen Stunden würden wir wieder aufstehen müssen um zum Unterricht zu gehen. Ich hoffte dass sie das Schlimmste des Rausches hinter sich hatte, wir mussten wirklich besser aufpassen das sowas nicht mehr passierte.

Leise öffnete ich die Tür meines Zimmers, wie erwartet schliefen die anderen tief und fest. Ich legte mich in mein Bett und streckte mich genüsslich, während ich mich zudeckte hörte ich auf einmal ein komisches Geräusch aus unserem Bad kommen. Ich stand auf und bewegte mich in Richtung Bad, als ich die Tür öffnen wollte war sie verschlossen. Ich rüttelte erneut an der Türklinke, in der Hoffnung dass sie doch aufgehen würde. "Nein!" kam es aus dem Bad, ich erkannte Baileys Stimme. "Bailey? Was machst du da drin?" fragte ich leise, immerhin wollte ich die anderen ja auch nicht wecken. "Mir ist schlecht..." "Mach die Tür auf Bailey, lass mich bitte rein ja?" fragte ich sie, kurz darauf klickte die Tür und ich konnte sie öffnen. Ich huschte zu ihr ins Bad, Bailey saß neben der Toilette und hing mit ihrem Kopf über der Klobrille. Ich wusste dass die Übelkeit und das Erbrechen Folgen ihres Rausches waren, ich setzte mich im Schneidersitz neben sie und zog sie sanft an mich. Sie sollte wissen dass sie nicht allein war.

"Ich bin bei dir Prinzessin, mach dir keine Sorgen. Ich kümmere mich um dich." flüsterte ich und streichelte ihre Haare, als sie sich erneut übergab nahm ich ihre Haare zusammen und hielt sie so dass sie Bailey nicht ins Gesicht hingen. Als sie fertig war sackte sie zusammen, ich zog sie noch enger an meine Brust wodurch sie auch auf meine Beine rutschte. Mit meiner freien Hand griff ich nach einem Handtuch, sanft wischte ich ihren Mund ab. "Möchtest du was trinken Prinzessin?" fragte ich, sie grummelte nur und legte ihren Kopf auf meine Brust. Diesen streichelte ich sanft, dabei beobachtete ich sie genau. "Aber ich glaube du hast daraus gelernt. Oder?" "Ich mache so einen Mist nicht mehr. Nie wieder wirklich." grummelte sie leise, dann beugte sie sich ruckartig über die Toilette und übergab sich erneut während ich ihre Haare zurückhielt. "Komm her." sagte ich und machte ihr Gesicht erneut sauber, sie rutschte wieder in ihre vorherige Position. "Willst du morgen trotzdem zu Unterricht gehen wenn es dir so schlecht geht?" "Weiß ich nicht." antwortete sie, dabei legte sie ihren Kopf in den Nacken und sah mich an. Und ich sah sie an. "Was geht dir gerade durch den Kopf Prinzessin?" fragte ich und strich ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.

"Nicht viel." sagte sie und beendete unseren Blickkontakt indem sie wieder nach unten sah, ich bemerkte sie sie mit ihren Händen spielte. Und ich kannte sie mittlerweile gut genug um zu wissen dass sie das nur machte wenn sie nervös war. "Bailey was ist los?" fragte ich und legte meine Hand auf ihre, sie hielt in ihrer Bewegung inne und sah mich unsicher an. "Ich... ich weiß nicht..." "Was weißt du nicht? Du weißt doch dass du immer mit mir reden kannst, egal was es ist. Also sag es mir, bitte Prinzessin." redete ich ihr gut zu, Bailey holte tief Luft. "Du musst mir versprechen nicht böse zu sein ja?" "Versprochen Kleine." erwiderte ich und lächelte sie ermutigend an, Bailey schluckte schwer. Dann sah sie mich wieder an, schneller als ich reagieren konnte küsste sie mich. Der Kuss dauerte nur wenige Sekunden, Bailey sah auf ihre Hände und fing wieder an mit diesen zu spielen. "Bailey?" sprach ich sie an, als sie nicht reagierte legte ich meine Hand an ihr Kinn und bewegte ihren Kopf so dass sie mich ansehen musste. Sie wollte etwas sagen, doch bevor sie dazu kam zog ich ihren Kopf zu meinem und legte meine Lippen auf ihre.

Sanft bewegte ich meine Lippen gegen ihre, ich spürte wie die Anspannung begann von ihr abzufallen und sie begann den Kuss zu genießen. Und auch ich genoss es, wirklich sehr sogar. Eine Hand hatte ich an ihren Hinterkopf gelegt, die andere platzierte ich an ihrer Hüfte. Langsam legte sie ihre Arme um meinen Hals, ich ließ mich etwas nach hinten fallen damit ich an der Wand lehnte und wir mehr Stabilität in unserer Position hatten. Ich spürte wie sie sich auf einmal umsetzte, dabei rutschte sie näher an mich. "Bailey, mach langsam Kleine. Okay?" unterbrach ich den Kuss, sie sah mich verwirrt an. "Du hast deinen Rausch noch nicht ganz hinter dir, du bist noch nicht ganz Herr deiner Sinne. Ich möchte nicht dass du etwas machst was du später bereust." "Sag doch einfach dass es dir nicht gefallen hat." knurrte sie und stand auf um das Bad zu verlassen. Wenn sie nur wüsste wie sehr es mir gefallen hatte, wütend verzog ich mein Gesicht. Bevor sie die Tür erreichen konnte war ich an ihr vorbei und verschloss die Tür, Bailey sah mich böse an. "Lass mich durch. Ich habe morgen Unterricht und will schlafen gehen." "Ich lasse dich nicht gehen Prinzessin."