Kapitel 2

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Kurz war Aoi schwarz vor Augen geworden als diese den Ball an den Kopf bekam. Ihre Augen öffneten sich und spürte den harten Boden unter sich. Fest presste die Sechsjährige ihre Augen nochmals zusammen, ehe sie sich langsam auf die Knie gesetzt hatte.

"Alles in Ordnung!?", hörte sie ein paar Stimmen von Personen welche zu ihr gerannt waren. Welcher Ball sie getroffen hatte, wusste das Mädchen nicht. Ihnen eine Antwort gegeben, ebenfalls nicht.

Wie erstarrt, blieb Aoi auf ihren Knie sitzen und hatte ihren Kopf nach unten gerichtet. Ihre Augen waren offen, während das Mädchen ihre Finger bewegt hatte um zu testen, ob diese in Ordnung waren. Durch den Aufprall hatte sie wahrscheinlich versucht sich irgendwie noch ab zu fangen.

Aber Aoi konnte weder ein Schmerz, weder ein Brennen durch die Schürfung spüren. Ihr Kopf aber, dröhnte, weswegen sie auch Kopfschmerzen bekommen hatte.

"Hey, kleine?", fragte erneut eine Stimme welche ihr nicht bekannt war. Die Spieler auf diesem Platz müssten es sicher alle mit bekommen haben.

Panik stieg in Aoi hoch als sie nach einigen Minuten realisiert hatte, dass ihre Augen zwar offen waren, sie aber gar nichts sehen konnte. Tränen stiegen ihr in die Augen, was die Anwesenden aus den Konzept gebracht hatten.

"Weine nicht, alles gut. Es ist sicher nur der Schock.", versuchte einer sie gleich zu beruhigen und hockte sich zu ihr hinunter. Als seine Hand das Mädchen sanft an der Schulter berührt, zuckte diese zusammen und schlug diese Weg.

"Bleibt weg von mir!", verlangte Aoi gleich. "Wir wollen dir nur helfen und sehen ob es dir gut geht.", kam eine weitere Stimme welcher ihr wohl ziemlich nahe war. "Fasst mich nicht an!", sagte Aoi und fing nun an zu weinen.

Obwohl sie nichts ausser die Schwärze sehen konnte, stand Aoi auf und schwankte etwas. Sie hatte Angst und wusste nicht einmal wo sie genau stand.

Die Jungs um sie herum wussten nicht mehr was sie sagen oder tun sollten. Wenn sie keiner von ihnen in der Nähe haben wollte, dann mussten sie es akzeptieren. Noch bevor jemand erneut das Wort ergreifen wollte, kam ihr Bruder angelaufen. Warum sie es wussten? Die Beiden sahen ziemlich gleich aus.

Weiterhin weinend, stand Aoi herum und spürte plötzliche wie sie jemand gepackt hatte. "Lass mich los!", sagte sie dabei und spürte gleich danach eine Hand an ihrem Hinterkopf. "Alles gut, Aoi. Ich bin es.", sprach Kotaro sanft zu ihr und hielt seine weinende Schwester fest.

Diese krallte sich in dein Sportshirt und drückte ihr Gesicht an seine Brust. "Was ist passiert?", fragte er jene die herumstehenden, welche ihm gleich gesagt hatten, dass ein Fussball an ihren Kopf geknallt war und niemand diesen noch hätten fangen können. Nur war die Wucht so enorm, dass es Aoi auf den Boden gefallen war.

Verstehend nickte Kotaro und verstand warum Aoi geweint hatte. Er liebte seine Schwester über alles und wollte, dass es ihr gut ging. "K..Kotaro..", weinte Aoi seine. Namen, wobei dieser nun an seiner linken Hand zitterte als er etwas klebriges gemerkt hatte.

Seine Hand nahm er langsam von ihrem Hinterkopf und entdeckte das Blut an seinen Finger. Ihr Kopf war also genau auf den Boden geknallt. "Alles wird gut.", versuchte Kotaro ruhig zu bleiben, ehe Aoi ihre Finger noch mehr an ihn gekrallt hatten. "Ich..ich sehe nichts..", weinte sie nun, was Kotaro dazu veranlasst hatte seine Augen zu weiten.

Die Augen der Eule Akaashi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt