Die Augen der Eule Akaashi FF

Kapitel 46

Dank Ushijima und Kageyama welcher Aoi begleitet hatte, wurde Hachiko von dem Tierarzt untersucht und behandelt. Bis Keji kam, blieben die beiden Spieler an ihrer Seite, worüber Aoi froh war. Diese kurze Aufregung war selbst für sie sehr anstrengend.

"Aoi!", rief Keji als er hinein gekommen war und diese zwischen Ushijima und Kageyama sitzen sehen konnte. "Kejiiii!", weinte seine Freundin, welche gleich aufgestanden war und von ihm in die Arme genommen wurde.

Ein Nicken seinerseits genügte um sich bei den Spielern zu bedanken. Ein guter Zufall, dass sie gleich da vorbei gekommen waren. "Hachiko wird noch durch halten. Da bin ich mir sicher.", versprach Akaashi und küsste ihren Haarschopf. Er wusste genau wie viel er Aoi bedeutete. Aber ob er es wirklich durch hielt, wusste er nicht.

Und damit sollte er fast recht behalten. Denn als Aoi einige Tage später in den Wehen lag, war es auch für Hachiko kein schöner Moment gewesen. Er spürte den Schmerz welcher Aoi an diesem Tag hatte. Ihr Schrei hallte in dem Raum in dem die Geburt stattfand. Schreie welche mehrere Stunden anhielten, bis es fast nach einem Tag überstanden war.

Schwer atmend lag Aoi auf dem Bett und hielt ihr Baby in den Armen. Durch die kleinen Haarwuzeln konnte man schon erkennen, dass es sich um Akaashi's schwarzen Haare handeln musste.

Tränen liefen über Aoi's Wangen als sie ihre Tochter in den Armen halten konnte, wobei Keji sich ebenfalls zusammen reissen musste. Gerade als dieser etwas sagen wollte sprang die Tür auf, ehe ein hektischer Mann an der Türschwelle stand.

"Was habe ich verpasst!?", fragte Kotaro atmend, welcher in seinem Trainingsanzug stand. Als er von Akaashi informiert worden war, war er gerade mit Hinata am trainieren. "Eigentlich alles..", meinte Akaashi dazu und fing an zu lächeln. "Aber gerade rechtzeitig."

"Zeig sie mir, Käuzchen!", rief Kotaro aufgeregt und sauste zu ihr neben das Bett. "Wie süüüssssss!!!", brüllte er los und spürte einem Schlag auf den Hinterkopf. "Idiot!", motzte Akaashi. "Weck sie doch nicht gleich auf!"

"Entschuldigung...", murmelte Kotaro, ehe er anfing zu weinen. "Mein Käuzchen ist einfach Mutter gewordeeeen. Unsere Mum freut sich sicherlich sehr darüber!"

In diesem Moment fing Aoi auf Erleichterung an zu weinen. Den Satz welcher Kotaro sagte, machte die Sache nicht besser. Wie gerne sie wirklich ihrer Mutter hier sehen wollte. Ihr Vater hingegen war leider aus geschäftlichen Gründen unterwegs und konnte leider nicht hier sein. Jedoch gab es jemand ganz anderes, welcher anwesend war.

"Was ist mit Hachiko?", fragte Aoi gleich weinend. "Er steht hier.", lächelte Keji und hob den Shiba-Inu hoch, damit dieser sich auf das Bett legen kann. "Er hat gewartet bis Bokuto fertig war."

Schwer schluckte Aoi ihre Tränen hinunter um für Hachiko ruhiger zu werden. Ihre Hand legte sich auf seinen Kopf, welcher er zu den Baby gestreckt hatte um an ihr zu riechen. Sanft stupste er die kleine Hand an, ehe er sich wieder ganz hin gelegt hatte und leise wimmerte.

Die Finger von Aoi krallten sich sanft in sein dickes Fell. Ihr Herz schmerze erneut als es ihr bewusst geworden war. "Er hat nicht mehr lange zu Leben.", hatte der Arzt gesagt und gab ihm nur noch einige Tage.

Aber er hatte es bis heute ausgehalten und hatte gewartet. Etwas was Aoi ihm nie vergessen konnte. "Es..es ist okay..", schluckte Aoi fast wieder weinend. Vorsichtig bewegte Hachiko seinen Kopf um seine Schnauze zu öffnen. Müde leckte er über ihr Handgelenkt, welches neben ihm war. Er spürte ihren ängstlichen Griff in seinem Fell.

"Du..warst mir ein sehr guter Freund..Hachiko..", sagte Aoi und hoffte, dass er es irgendwie verstehen konnte. Tränen tropfen auf die dünne Decke ihrer Tochter in welcher sie eingewickelt war. Nur schwammig konnte ihr Kind mitbekommen, dass hier Hachiko sein musste. Den Namen, welchen sie in ihrer Mutter immer wieder gehört hatte.

"Danke Hachiko, für alles.", sprach nun auch Kotaro welcher diesen Hund über alles geliebt hatte. "Vor allem, dass du für mein Käuzchen da warst.", fügte er hinzu und strich ihm ebenfalls nochmals durch das Fell.

"Wir werden unserer Tochter von dir erzählen. Verlass dich auf uns.", meinte Akaashi um sich ebenfalls von ihm zu verabschieden. Etwas was Aoi freute und sie so etwas besser los lassen konnte. Ein Atem war auf ihrer Haut zu spüren als Hachiko noch einmal ausatmen musste, ehe er seine Freunde endgültig verlassen und alleine lassen musste.