Kapitel 8

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Der Spitzname Käuzchen hatte Kotaro in den nächsten Tagen einfach weiter übernommen. Er hatte Aoi gesagt, dass er es niedlich fand und es zu ihr gepasst hatte. Obwohl Aoi nicht zu hundert Prozent sehen konnte, hatte sie diesen Namen einfach angenommen aufgrund der Schule.

Wenn Kotaro schonvbon seinen Haaren aussah wie eine Eule, konnte sie auch diesen Spitznamen ertragen. Eigentlich fand es Aoi ganz süss von ihm.

Als Kotaro zu den offiziellen Spielen durfte und seine Nummer erhalten hatte, war Aoi über glücklich ihn spielen zu sehen. Auf seinem Shirt war die Nummer Vier, was ihm gar nichts ausgemacht hatte.

Da wurde Aoi klar, wie gut ihr Bruder geworden war. Seine Angriffe durchbrachen fast jede Mauer, welche ihm im Weg war. Seine Tricks wandte er dann an, wenn er nicht gegen die Blocks ankam.

Aoi war neben vielen Mädchen ein grosser Fan ihres Bruders. Eigentlich der Grösste, so wie es Kuroo einmal genannt hatte. Ein Kompliment wie Aoi es aufgenommen hatte.

Zu allen Spielen konnte das Mädchen nicht. Nicht weil sie für das Bogenschiessen trainieren wollte, sondern weil die Prüfungen bald statt fanden. Zwar hatte Aoi immer recht gute Noten, aber sie wollte sicher sein, dass sie auch bei der Fukurodani bleiben konnte.


Die Zeit bis dahin verlief ziemlich schnell. Lag auch daran, dass Aoi neben der Schule noch andere Dinge zutun hatte. Neben Hachiko welchem sie weitere Tricks bei gebracht hatte, hatte Aoi mit etwas Sport angefangen. Nicht im übertriebenen Sinne.

Nein, sie hatte angefangen etwas joggen zu gehen, wobei sie es meistens mit Kotaro gemacht hatte wenn dieser Zeit hatte. Sie fand, dass sie fit bleiben musste. Vor allem wenn es darum ging lange stehen zu können.

Ausserdem machte Aoi noch etwas Krafttraining um ihre Haltung und Stärke zu verbessern. Auf Dauer wurde ein Bogen ziemlich schwer. Das Anlegen und das Anziehen von den Pfeilen brauchte eine enorme Kraft.

Die Muskeln wurden dadurch angespannt und wenn Aoi nichts dafür tat, würde es schwierig werden ein Profi zu werden. Zu dem kam noch, dass Aoi den Bogen immer auf ihre Körpergrösse und ihre Kraft anpassen musste.

In der Grundschule hatte Aoi nur einen kleinen und leichten Bogen um zu Üben. Mittlerweile war dieser etwas grösser und schwerer, was sich in der Oberschule erneut ändern würde.

Dass ihr Vater sie dabei unterstützte, freute das Mädchen natürlich. Sie liebte ihn dafür, dass er Kotaro und ihr die Freiheit gab, alles selber zu entscheiden. "Wenn es nicht klappt, dann versuch etwas anderes was dir Spass macht.", hatte er dazu gesagt.

Nicht viele Eltern teilten sich diese Meinung. Deswegen würde Aoi ihren Vater auch nie austauschen. Aoi war zufrieden mit ihrem Leben und ihrer Familie. Auch wenn die Bokuto etwas verrückt waren.

Lieber eine verrückte Familie als eine, die sich verstellte und sich gegenüber anderen nicht ehrlich zeigten. Ob Kotaro und sie den Charakterzug ihres Vaters geerbt hatten? Möglich war es. Denn ihre Mutter war eher eine ruhige und gelassene Person. Natürlich musste sie die aufgedrehte Art ihres Mannes etwas ausgleichen.

"Hey, Käuzchen!", rief Kotaro als Aoi an der Turnhalle vorbei lief. "Viel Glück!", rief er ihr von der Tür grinsend zu. Ihm war natürlich klar, dass sie zu ihrer Aufnahmeprüfung ging.

Grinsend hob Aoi ihren Daumen. Sie war sich sicher, dass alles gut werden würde.

Die Augen der Eule Akaashi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt