Kapitel 32

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"Hey, Bokuto..", sagte Akaashi als der Bus angehalten hatte und diesen angestupst hatte. Leise vor sich hin murmelnd, öffnete dieser langsam seine Augen. "Lass mich schlafen..", brummte er und wollte gleich wieder die Aigen schliessen.

"Ich habe keine Lust dich zu tragen.", gab Akaashi von sich und meinte es sogar ernst. "Du bist kein Fliegengewicht.", spasste er gleich, weswegen Bokuto nun seine Augen rieb und sich langsam wieder richtig aufgesetzt hatte. Dabei spürte er einen leichten Druck auf seiner linken Schulter und erkannte den grauschwarzen Haarschopf an sich.

"Entweder du trägst sie, oder ich.", schlug Akaashi dem Ass vor. "Warum..weckt ihr sie nicht auch..?", jammerte Bokuto leise um Aoi nicht zu wecken.

"Erstens weil sie leicht wie eine Fliege ist, nicht so wie du. Zweitens, du hast den Hausschlüssel irgendwo und solltest deine Schwester nach Hause bringen. Drittens, du bist das Ass und der Kapitän.", sagte Akaashi und grinste bei dem dritten Punkt leicht. Er wollte ihn einfach etwas ärgern.

"Ist ja gut..", brummte Bokuto und stand langsam von seinem Sitz auf. Hachiko welcher schon wach war, stand ebenfalls auf, damit er ihnen nicht im Weg war.

Bokuto hockte sich vor Aoi hin, wobei Akaashi ihm half sie auf seinen Rücken zu bringen. Automatisch schlang Aoi ihre Arme um seinen Hals und legte ihr Kinn etwas in seine Halsbeuge. Bokuto grinste als er ihre Geste gespürt hatte. Eigentlich würde er vor Freude etwas lautes dazu sagen, blieb aber für Aoi still. Er wusste dass sie in dieser Woche ziemlich viel geleistet hatte.

"Gehen wir nach Hause.", sprach das Ass welcher aus dem Bus gestiegen und sich von den Anderen verabschiedet hatte. Über seinen Armbeugen lagen die Bänder der Sporttaschen welche Akaashi noch hin packen konnte. Hachiko war wenigstens gut erzogen und lief ohne jegliche Probleme neben ihm her.


"Kotaro..", murmelte Aoi etwas später auf dem Weg und kuschelte sich noch etwas enger an ihren Bruder. "Was denn, Käuzchen?", fragte er leicht grinsend. "Ich mag Akaashi..", gab das Mädchen zu und hatte sich seit dem Gespräch immer wieder Gedanken dazu gemacht.

Tief in ihrem Inneren wurde ihr bewusst, was sie wirklich gefühlt hatte. An dem Abend, in dem Akaashi die Wette gewonnen hatte, hatte sie schon etwas anderes in seiner Nähe gespürt. Sie hatte versucht seine Blicke zu ignorieren. Aber eigentlich war Aoi dabei sehr nervös.

Erst hatte sie diese Situation einfach so hin genommen als sei es normal. Aber es war nicht so. Kaori und Yukie hatten es ihr vor die Augen geführt.

"Jeder mag Akaashi!", lachte Kotaro dazu und lief in ihre Wohngasse. Natürlich mochte ihn jeder. Er war von allen Spielern der Lockerste. "Das..meine ich nicht..", murmelte Aoi müde und öffnete leicht ihre Augen.

Dadurch, dass sie an der Seite nichts sehen konnte, merkte Aoi auch nicht, wie Kotaro seinen Kopf etwas zu ihr gedreht hatte. Ihre hellen Augen waren auf den Boden gerichtet, wobei die nur leichte Lichter durch die Laternen sehen konnte.

"Du meinst also, so richtig mögen?", wurde Kotaro klar und war dabei gar nicht wütend oder aufgedreht. Manchmal kam es vor, dass er tatsächlich ernst sein konnte. "Ja, ich..glaube..schon..", gab Aoi leise zu und schloss ihre Augen als die Müdigkeit sie wieder eingeholt hatte.

Grinsend beobachtete Kotaro seine Schwester, ehe er seinen Blick wieder nach vorne gerichtet hatte. "Wenn es jemanden gibt, dem ich vertraue und für dich an deiner Seite wünsche, dann Akaashi.", sagte Kotaro dazu und fing erneut an zu grinsen.

"Ich finde es gut! Ausserdem könnte ich ihn noch mehr auf die Nerven gehen!", fügte er hinzu und musste leise lachen als er daran gedacht hatte. Jedoch wurde er wieder etwas ruhiger als Aoi sich wieder etwas enger an ihn gedrückt hatte.

"Wenn du ihn wirklich so sehr magst, dann ist es für mich in Ordnung, kleines Käuzchen."

Die Augen der Eule Akaashi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt