Kapitel 22

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Das Trainingscamp war ziemlich schnell vorbei gewesen. Da die Karasuno am weitesten Weg waren, fuhren diese spät Abends wieder zurück nach Miyagi. Im Grunde waren alle sehr nett, wie Aoi bemerkt hatte. Jeder Spieler hatte seine eigene Art und waren zum teils Spiegelbilder der Nekoma.

Zumindest war Tanaka, Sugawara, Hinata und Daichi betraf. Die Spiegelbilder dazu waren Yamamoto, Yaku, Inuoka und Kuroo. So kam es Aoi jedenfalls vor. Aber im grossen und ganzen kam Aoi mit allen gut klar. Auch mit Kyoko und Yachi.


"Sag mal, Akaashi. Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte das Mädchen als der Schulalltag wieder begonnen hatte. Wie üblich sass sie hinter ihm und konnte den Jungen mehrfach beobachten. Seit er den Ball aufgefangen hatte, verhielt er sich ruhiger als sonst.

"Alles gut.", meinte er nur und hatte sie nicht einmal angesehen. Ein leises Wimmern war von Hachiko zu hören als dieser die Stimmung von Akaashi bemerkt hatte. Er hatte sich auch etwas neben seinen Füssen hin gelegt und stupste seine Wade an.

"Mir geht es gut.", sagte Akaashi nun und kraulte den Kopf von Hachiko etwas. Er mochte diesen Hund und war immer wieder fasziniert davon, wie schnell er eine Stimmung bemerken konnte.

Wenn Aoi und Bokuto aufgedreht waren, war er es ebenso. Waren beide deprimiert, verfiel Hachiko ebenfalls in dieses Gefühl. Und dann war noch die ruhige Art welcher er jetzt hatte. Genauso wie Aoi, welche ihn angestarrt hatte.

Akaashi mochte dieses Anstarren nicht. Jedoch war es bei Aoi anders. Er merkte, dass sie sich sorgen machte und deswegen ihn so angesehen hatte. Bei jemand anderem hätte er sicherlich schon einen Spruch gesagt. Aber bei ihr konnte er es nicht. Nicht weil sie von der Sicht eingeschränkt war. Nein, eher weil er Aoi einfach mochte.

"Du siehst aber nicht so aus.", schaltete sich Aoi ein, weswegen Akaashi heute das erste Mal zu ihr nach hinten gesehen hatte. "Ist es wegen den Ball welcher mich fast getroffen hatte? Ist es weil ich nicht reagiert habe? Oder habe ich etwas gesagt, was dich verärgert hat?", zählte Aoi auf und suchte nach irgendeinem Grund für sein Verhalten.

Dabei verfiel sie immer weiter in die Traurigkeit und depressiven Phase, was Akaashi gleich sehen konnte. Nur wegen ihm passierte es. Nur weil er ihr nicht sagen konnte was ihn beschäftigte. Es lag nicht an dem Ball und nicht an ihr. Aoi hatte überhaupt nichts getan.

"Ich denke einfach über ein paar Dinge nach. Mehr nicht.", sagte er und wurde von ihren hellen Augen angesehen. Wobei, er blickte ihren grauen Fleck im rechten Auge an, welchen er schön fand.

"Und, sagst du mir über was genau?", fragte Aoi leicht grinsend als sie hörte, dass es nicht ihre Schuld war, weder jener Vorfall vor ein paar Tagen.

"Dass ich nicht immer bei dir sein kann um dein Kopf zu schützen, zum Beispiel.", knallte er ehrlich hinaus, was einer seiner Charakterzüge war. Akaashi war immer offen und ehrlich was die Gespräche anging. Zumindest, wenn er Lust hatte darüber zu sprechen.

"Dafür habe ich doch Hachiko.", lachte Aoi und wusste gar nicht, was Akaashi damit eigentlich sagen wollte. Es war nicht seine Aufgabe ihren Kopf zu schützen. Wenn, dann musste sie es selber irgendwie hin bekommen.

"Das wollte ich damit nicht sagen.", sprach der Zuspieler gelassen und drehte seinen Kopf wieder nach vorne. "Huh? Was dann?", fragte Aoi und hörte keine Antwort mehr. Etwas was sie gerade ziemlich ärgerte und sich deswegen über ihren Tisch lehnte und mit ihrem Stift den Jungen immer wieder anstupste.

"Hey, Akaashi. Los sag es mir.", jammerte Aoi herum. "Komm schoooon, was meinst du damiiiit?"

Die Augen der Eule Akaashi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt