Erinnerungen Teil 2 (6.12.23)

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Um so näher wir dem Krankenhaus kammen, umso mulmiger wurde mein Bauchgefühl. Es ist noch nicht allzu lange her, dass ich selbst eine Pazientin auf der Notstation war. Ich schluckte schwer. Nun standen wir vor der Tür, die sich von selbst öffnete. Kaum passierte das, schlug mir der Geruch nach Desenfektionsmittel ins Gesicht. Mir eurde schlecht. Diesen Geruch hatte ich damals Wochenlang ertragen müssen und nach meiner letzten Untersuchung hatte ich mir geschworen, dass ich dieses Haus nie wieder betreten werde. Aber anscheinend sollte es so nicht sein.

Vor meinem Inneren Auge sah ich leicht verschleiert, wie ich aus dem Rettungswagen befördert und in die Notaufnahme gebracht wurde. Ich hörte das Piepsen von Maschienen und die lauten Stimmen der Ärzte. Ich sah wie mir eine Maske über das Gesicht gestülpt wurde und es nach und nach Dunkel wurde.

Da bemerkte ich, dass jemand an meiner Schulter rüttelte. Oma hatte sich zu mir heruntergebeugt und mich leicht an den Schultern gerüttelt:"Hey Schatz, ist alles okay mit dir?" Als ich keine Antwort gab, fragte sie:"Möchtest du lieber im Auto auf mich warten?" Erst jetzt realisierte ich richtig, was sie gesagt hatte und schüttelte schnell den Kopf. Nein, ich würde nicht im Auto warten. Ich musste zu Mam und meinem Geschwisterchen. Das war jetzt wichtiger wie meine Vergangenheit!

Also sagte ich schnell:"Nein, ich warte auf keinen Fall im Auto auf dich. Das kannst du vergessen. Komm, lass uns gehen." Mit diesen Worten brachte ich meinen Rollstuhl in Bewegung und fuhr zum Drehsen.

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