Lissi wusste einfach, dass ich nach dieser Information nicht mehr nein sagen würde. Sie war so hinterlistig. Ich seufzte nachgibig:"Nagut, ich überlegs mir." Lissi vollführte Freudensprünge und jubelte. Ich schüttelte nur grinsend der Kopf. Lissi brachte mich einfach immer zum Lachen und dafür liebte ich sie. Da hörte ich, wie eine Autotür geöffnet wurde, und nachdem ich mich umgedreht hatte, sah ich, dass Dad wartend am Auto stand.
Ich drehte mich wieder zu Lissi:"Also, ich muss jetzt gehen. Bis später. Ach, und würdest du es bitte lassen, mir immer mit Jen zu kommen? Das ist nicht nett." Lissi lächelte nur breit und winkte mir zum Abschluss zu:"Tschüssi. Das was du gerade zum Schluss gesagt hast, hab ich leider nicht verstanden, aber ich denke, dass es eh nicht so wichtig war. Also dann, bis später." Mit den Worten drehte sie sich um und ging selbst nach Hause.
Ich weiß dass sie niemals damit aufhören wird und insgeheim wollte ich das eigentlich auch gar nicht. Sie gab mir so immer Tipps, wo sich Jen gerade aufhielt.
Jen war der hübscheste Junge, den es gab. Er war ein Jahrgang über mir und total nett. Wir haben schon öfters was zusammen mit anderen gemacht und dann hab ich mich irgendwann in ihn verliebt. Er hat mir sogar eine Karte mit Glückwünschen gebracht, als ich im Krankenhaus war. Die Karte steht jetzt eingerahmt, dass ihr ja nichts passiert, in meinem Zimmer auf einem Schrank.Das ich ihn sehr gerne mag, hab ich ihm noch nie gesagt und ich weiß auch nicht, ob es dazu je kommen wird. Aber ich versuche einfach so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. Ich hatte damals im Krankenhaus solche Angst, dass er mit mir nicht mehr reden würde, da ich jetzt im Rollstuhl saß, aber dass ist nicht passiert. Wenn ich mich nicht täuschte, dann verstanden wir uns jetzt sogar noch besser.
Ich stieg ins Auto ein, Dad verstaute den Rollstuhl und dann ging es auf nach Hause.
DU LIEST GERADE
Adventskalender Geschichte: Das Weihnachtswunder
القصة القصيرةDie Geschichte Handel über ein Mädchen namens Louisa, die durch einen Unfall, die Freude an Weihnachten verloren hat. Niemand rechnete damit, dass sich das jemals wieder ändern wird, als Louisa eines Nachts einen Traum hatte.