Nina:
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hörte ich bereits durch meine Tür hindurch, dass irgendwas geschehen sein musste. Alle redeten wild drauf los und ich konnte keine einzelne der Stimmen erkennen. Ich stand schnell aus meinem Bett auf und zog mir meine Uniform an. Zum duschen war jetzt wirklich keine Zeit, denn ich wollte wissen was los war. Noch bevor ich die Türe überhaupt richtig öffnen konnte, stand Armin vor mir und wedelte mit seinen Händen herum. ,,Nina, Nina schnell. Das musst du dir anhören.", er griff nach meinem Arm und zog mich hinter sich her. ,,Armin, was ist los?", fragte ich völlig außer Atem. ,,Komm einfach mit. Hanji möchte mit uns reden.", er blickte zu mir nach hinten, während er immernoch weiter rannte und mich hinter sich her zog. ,,Und weshalb rennen wir dann so? Ich bin gerade erst aufgestanden.", jammerte ich, nachdem ich mich von ihm los gerissen hatte. ,,Oh man, das tut mir leid. Ich war einfach so aufgeregt.", er kratzte sich am Hinterkopf.
,,Schon okey Armin, ich weiß doch wie du bist.", ich schenkte ihm ein lächeln und lief weiter mit ihm zu Hanji und den anderen.,,Da seid ihr ja endlich. Sind jetzt alle da?", Hanji verschaffte sich einen Überblick und stellte fest, dass alle anwesend waren. ,,Gut. Nachdem wir vor zwei Tagen mit dem Weiblichen Titan gekämpft haben und dieser entkommen konnte, haben wir festgestellt das sich ein Titan in den Mauern befindet. Bei ihrer Flucht über die Mauer, ist ein so großes Loch entstanden, dass wir den riesigen Kopf eines Titan's entdecken konnten. Laut Pastor Nik darf dieser nicht der Sonne ausgesetzt werden. Genaueres werden wir euch später mitteilen, das ganze wird gerade untersucht.", beendete sie ihre Rede. Der Schock stand so ziemlich allen anwesenden ins Gesicht geschrieben und auch mir blieb fast das Herz stehen. Wie ist denn bitte ein Titan in die Mauer gekommen und das auch noch bei lebendigem Leibe? ,,Komisch. Damals habe ich mal einen Scherz darüber gemacht, als ich mit Jean ein paar Bücher durchgesehen hatte. Und jetzt stellt sich heraus, dass wirklich ein Titan in der Mauer sitzt.", Armin sah nachdenklich aus. ,,Ich kann mir das beim besten Willen nicht erklären.", sagte ich kopfschüttelnd. Ich verstand irgendwie gerade überhaupt nichts mehr, aber ich war mir ziemlich sicher das Reiner und sein komischer Freund mehr darüber wussten.
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Einige Minuten später machte ich mich auf die Suche nach Reiner. Ich wollte wissen, was er weiß. Ich war mir zwar ziemlich sicher, dass er mir nichts sagen würde aber ein Versuch war es wert. ,,Reiner.", sagte ich monoton, als ich ihn im Aufenthaltsraum entdeckte. ,,Nina.", gab er zurück. ,,Können wir kurz reden?", fragte ich, woraufhin er nickte. Wir stellten uns in eine Ecke, in der man uns nicht belauschen konnte. ,,Wieso befindet sich ein Titan im inneren der Mauer?", fiel ich direkt mit der Tür ins Haus. ,,Dazu kann und darf ich dir nichts sagen.", er zuckte mit seinen Schultern. ,,Reiner, ich habe so viel für euch getan. Du bist mir was schuldig.", flehte ich. ,,Ich kann dir nicht viel dazu sagen, außer das diese Mauern niemals zerstört werden dürfen, denn das wäre der Untergang dieser Welt.", ich verstand nicht was er mir damit sagen wollte, immerhin hatten sie doch schon die Tore der Mauer zerstört. ,,Wieso habt ihr dann die Tore zerstört?", fragte ich nach. ,,Weil in den Toren kein Titan sitzt, es geht einzig und allein um die Mauern.", er sah mich ausdruckslos an. ,,Also willst du mir jetzt ehrlich sagen, dass die Mauern voll mit Titanen sind?", ich war total entsetzt und wusste nicht wo mir gerade der Kopf stand. ,,Ich habe dir schon zu viel gesagt.", er drehte sich um und ließ mich mit diesen Informationen einfach alleine. Was bedeutete das alles für meine Freunde? Wieso hat niemand bemerkt, dass wir schon immer von Titanen umzingelt waren?
,,Nina? Geht's dir gut?", Karina stand plötzlich neben mir und schaute mich besorgt an. ,,Uuuhm ja. Ich muss nur gerade verarbeiten, dass dort ein Titan in der Mauer sitzt.", sagte ich. ,,Verständlich. Ich kann es auch noch nicht wirklich glauben.", sie stellte sich neben mich und legte mir ihre Hand auf die Schulter. ,,Aber mach dir keine Sorgen, Erwin wird schon eine Lösung dafür finden.", sie schenkte mir ein lächeln, bevor sie sich wieder von mir entfernte. Die hatte ja gut reden, sie hatte ja auch nicht die Informationen die ich hatte.
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BEHIND - THE WALLS [Eren Yeager AOT FF]
FanfictionAn dem Tag, an dem Eren Yeager, ehemaliger Kadett des 104. Ausbildungstrupps und jetziger Träger des Attack Titans, ihr begegnete, hatte für ihn alles verändert. An diesem Tag hatte er bereits beschlossen dass sie ihm gehört. Inmitten eines Höllenlo...