Eren:
Wann hat das alles eigentlich begonnen? War es, an dem Tag als ich diesen Traum hatte? Oder doch erst als ich Historia's Hand geküsst hatte? Nein. Eigentlich ist es egal wann. Alles war und ist von mir so gewollt und alles liegt noch vor uns. Bevor ich nach Marley ging, hatte ich ein ausführliches Gespräch mit Jelena geführt, in dem sie mir deutlich gemacht hatte, dass es nur einen einzigen Weg geben würde um die Eldia zu retten. Den Euthanasie Plan. Ich hatte mich dem Anschein nach, völlig auf ihren Plan eingelassen und sogar, zugestimmt den mit Zeke's Rückenmark versetzten Wein, an die Obere Abteilung zu verteilen. Ich hatte Zeke's Vertrauen und das war alles was ich wollte. Als ich bemerkt hatte, dass Flocke uns belauscht hatte, sah ich mich gezwungen ihm meinen Plan zu verraten. Ich hatte nicht vor den Euthanasie Plan auszuführen, denn ich hatte meine eigenen Pläne. Flocke sollte für mich in Paradis die Stellung halten und im Hintergrund agieren. Ich wollte das meine Freunde weiterleben und das sie ein langes und glückliches Leben führen können. Mittlerweile waren einige Wochen vergangen seit Nina zurück nach Paradis gegangen war und ich wusste nicht ob sie es auch wirklich geschafft hatte. In der Zeit hatte ich mir mein Bein abgetrennt und mir ein Auge ausgestochen und mich so unter die verletzten Soldaten gemischt. So hatte ich die Möglichkeit mich etwas freier zu bewegen und mich unbemerkt mit meinem Bruder zu treffen. Gerade saß ich auf einer der alten Parkbänke und dachte über mein weiteres Vorgehen nach. 'Ich weiß nicht, wieviel Zeit bis dahin vergehen würde, aber ich werde diese Menschen allesamt töten. Schon bald würden sie alle sterben. Ja .. ich werde sie umbringen. Es stand fest, dass ich das tun würde, denn ich war mir sicher, dass sich wohl auch in Zukunft kein Weg gefunden haben wird, wie die Insel Paradis überleben kann. Einfach alles wird verschwinden. Die Häuser, die Menschen, die Tiere, das Leben und sogar die Träume. Wie würde wohl, meine Mutter darüber denken? Waren es nicht vielleicht doch wir Eldia, die sterben sollten? So wie der König hinter den Mauern, der den Weg des Freitodes gewählt hatte. Zumindest würde die Opferzahl auf der Insel Paradis, deutlich geringer ausfallen als beim Rest der Welt. Und wenn die Eldia vollständig aussterben würden, wäre zweifellos auch das Problem mit den Titanen gelöst. Aber mit diesem Ende, konnte ich mich nicht abfinden. Ich war genau wie Reiner, ein inkonsequenter Scheißkerl. Obwohl nein das stimmt nicht, ich war sogar noch schlimmer. Als ich erfahren hatte, dass außerhalb der Mauern noch Menschen leben war ich irgendwie total enttäuscht. Ich habe mir gewünscht, dass alles vollständig ausgelöscht wird.'
***
Einen Tag später war es endlich so weit. Ich hatte Falco gebeten, Reiner unter einem Vorwand zu mir in den Keller zu bringen und da stand er nun. Sah mich an, als wäre ich nur eine Einbildung. ,,Setz dich Reiner.", sagte ich, während ich auf den Stuhl vor mir zeigte. ,,Die Plätze hier sind sehr gut, findest du nicht auch? Man kann von hier aus genau hören, was auf der Bühne passiert. Das Gebäude über uns, ist ein ganz normales Wohnhaus. Es steht zwar hinter der Bühne, doch viele seiner Bewohner warten darin gespannt auf den Beginn der Vorstellung. Genau hier, direkt über uns.", sagte ich und hielt meine Hand nach oben, um Reiner zu zeigen, dass ich mich jeder Zeit verwandeln könnte, sollte er auf dumme Gedanken kommen. ,,Nanu, das ist ja Blut. Haben sie sich an der Hand verletzt?", fragte Falco besorgt. ,,Ja, aber es ist nur ein Kratzer. Komm schon Reiner. Setz dich doch endlich.", sagte ich monoton. Er atmete tief ein und setzte sich schließlich auf den Stuhl vor mir. ,,Na schön, dann werde ich jetzt mal zu den anderen zurück gehen.", Falco wollte gerade aufstehen, doch ich hielt ihn auf. ,,Nein. Nichts da. Du sollst hier bleiben und zuhören.", sagte ich ernst.
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BEHIND - THE WALLS [Eren Yeager AOT FF]
FanfictionAn dem Tag, an dem Eren Yeager, ehemaliger Kadett des 104. Ausbildungstrupps und jetziger Träger des Attack Titans, ihr begegnete, hatte für ihn alles verändert. An diesem Tag hatte er bereits beschlossen dass sie ihm gehört. Inmitten eines Höllenlo...