Love against time

Adina

„Guten Morgen, Adina."

Ich öffnete verschlafen die Augen und schaute in das fröhliche Gesicht meiner kleinen Schwester. Wie konnte man nur so früh morgens so gute Laune haben.

„Was machst du hier?", fragte ich sie verschlafen und rieb meine Augen.

Sie grinste mich schelmisch an.

„Mom hat gesagt ich soll dich schnell wecken, sonst kommen wir alle zu spät zur Schule. Also ich persönlich fänds jetzt nicht so schlimm, aber ich glaube Mom wäre ganz schön sauer."

Ich schaute auf die Uhr... HALB 8!

„Verdammt, Zoo, wieso hast du das nicht vorher gesagt?"

Sie lachte und rannte aus meine Zimmer. Ich sprang schnell aus meinem Bett und zog mir in Windeseile Jeansshorts und ein weißes Top an. Meine Haare band ich mir schnell zu einem Dutt, wusch mein Gesicht und putzte noch schnell die Zähne.

„Adina!", schrie meine Mutter von unten.

„Ich komme!", rief ich genervt zurück. Gestresst lief ich die Treppe hinunter, wo unten meine Mom stand und mir einen vorwurfsvollen Blick zuwarf.

„Guten Morgen, Adina.", begrüßte mich Mr. Wilson, als ich mich ins Auto fallen ließ.

„Guten Morgen. Wo ist denn Ryan?" Ich schaute verdutzt auf den leeren Platz neben mir.

„Er fühlt sich heute nicht so gut.", antwortete Mr. Wilson und fuhr los.

Komisch, Ryan war noch nie krank gewesen. Selbst wenn die ganze Familie eine Grippe hatte, sprang er noch fröhlich und gesund in der Gegend herum.

„Er ist nicht aus seinem Zimmer heraus gekommen und hat auch keinen rein gelassen.", flüsterte mir meine Schwester zu.

Ich runzelte nachdenklich die Stirn. Irgendwas stimmte da nicht!

„Adina, du musst aussteigen.", riss mich Mr. Wilson aus meinen Gedanken.

„Oh, danke."

Noch ehe ich überhaupt vollständig aus dem Auto ausgestiegen war, kam Laurie schon aufgeregt auf mich zugestürmt.

„Adina, da bist du ja endlich. Ich muss dir ganz dringend was erzählen, aber du musst mir versprechen nicht sauer zu werden."

„Ich... ähm...ich kann grade wirklich..."

Lauries Handy klingelte auf einmal. Sie schaute mich entschuldigend an und entfernte sich ein Stück von mir, so dass ich ihr Gespräch nicht mehr mithören konnte.

„Hey Adina."

Ich drehte mich erschrocken um.

„Luke?", fragte ich erstaunt.

Er schaute zu Boden, als wäre ihm etwas peinlich. Was war bloß heute mit allen los?

„Ich, also... ich wollte mich für mein dummes Gelaber von gestern entschuldigen."

Ich schaute ihn misstrauisch an. Luke Mitchel entschuldigte sich für sein Verhalten? Die Welt stand völlig auf dem Kopf.

„Ist schon okay, kenn ich ja schon von dir."

Ich wollte an vorbeigehen und somit zeigen, dass für mich das Gespräch beendet war, doch er hielt mich am Arm fest.

„Nein wirklich Adina, ich weiß du denkst, ich wäre immer das Vollzeitarschloch, aber ich kann auch ganz anders sein."