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Am nächsten Morgen werde ich neben Marten wach. Sofort bildet sich ein breites Lächeln auf meinen Lippen und ich freue mich, einfach nur wieder bei ihm wach zu werden.

Ich löse seine Arme ganz langsam von mir, um ihn nicht zu wecken.
Leise stehe ich auf und gehe in die Küche, damit ich Frühstück machen kann.
Ich mache Rührei und dazu Brötchen mit noch Speck.
Währenddessen Decke ich noch den Tisch und gehe danach schnell ins Bad und mache mich einmal bisschen Frisch.

Danach gehe ich in unser Schlafzimmer, wo Marten noch friedlich schlafend im Bett liegt.
Lächelnd gehe ich zu dem Bett, krabbel drauf und lege mich halb hin.
Ich kraule über Martens rasierten Hinterkopf.
"Baby...", sage ich leise.
Er legt seinen Breiten, Tätowierten Arm um meine Hüfte, reagiert jedoch nicht.
Ich küsse seine Wange und er dreht sich dann auf den Bauch und atmet müde aus, bevor er mich anschaut.
"Morgen...", brummt Marten.
Ich lächel.
"Frühstück ist fertig."
"Uhhh, kriege ich denn noch nh richtiges Guten Morgen?", grinst er mit rauer Stimme und setzt sich auf.
Ich setze mich rittlinks auf seinen Schoß und nehme sein Gesicht zwischen meine Hände, bevor ich meine Lippen auf seine senke.
Innig küssen wir uns und genießen es beide.
Marten lässt sich mit mir küssend wieder in die Kissen fallen und dreht uns, so das er jetzt zwischen meinen Beinen auf mir liegt.

"Marten...das Rührei wird kalt", nuschel ich in Kuss.
"Ich weiß...", sagt er leise und löst sich von mir.

Nun sitzen wir in der Küche und sind am Frühstücken.
"Was passiert mit den Bandidos? Bitte fangt keinen Bandenkrieg an."

"Nein, alles gut. Um die, die dich entführt haben und die drei die dich so schlimm zugerichtet haben, habe ich mich gekümmert."

"Was meinst du mit gekümmert?"

"Sie werden dir nie wieder was tun. Das verspreche ich dir", sagt er noch und ich borhe nicht weiter nach, denn ich weiß, dass Marten mir so oder so nichts sagt.
Ich denke wieder an die Narben, welche nun meinen Bauch zieren und verspüre auch wieder ein unwohles Gefühl.
"Woran denkst du?", fragt er, als er meinen Nachdenklichen Blick bemerkt hat.
"An die Narben. Sie sehen so hässlich aus..."  murmel ich am Ende Seuftzend.

"Baby, schau mich mal an", sagt Marten, ist mittlerweile aufgestanden und steht neben meinem Stuhl, auf welchem ich sitze.
Ich hebe den Blick von meinen Händen und schaue Marten an.
"Das einzige was dieses Narben zeigen ist, dass du verdammt stark bist und unglaublich viel und hartes durchgemacht hast! Und das macht dich stark!", sagt Marten, während er mir verdammt tief in die Augen schaut.
Ich lächel ihn an und verliere mich in seinen schönen, klaren blauen Augen.
Dann rutsche ich seitlich auf dem Stuhl und ziehe ihn zu mir.

Er legt seine Lippen sanft und Leidenschaftlich auf meine, was so wie immer ein kribbeln auf meinen Lippen auslöst.
"Du bist so unfassbar perfekt, Baby! Okay!?", sagt Marten leise nach dem Kuss und schaut mir in die Augen. 
Ich nicke und lächel ihn breit an.
"Ich wollte heute nochmal ins Clubhaus, kommst du mit? Wurdest von den anderen nähmlich auch vermisst, an meiner Seite", lächelt er mich an.
Ich lächel auch.
"Dann würde ich sagen sollte ich mich mal wieder blicken lassen", kicher ich.

"Super. Aber erst chillen wir uns noch auf die Couch, oder?", fragt Marten.
"Ja!", stimme ich zu.
Marten nickt, packt mich plötzlich und läuft, mit mir auf dem Arm, rüber ins Wohnzimmer.
Ich lache auf, während er dies tut und bin zufrieden, als wir uns eng zusammen auf die Couch kuscheln.

Ich setze mich weiter nachhinten, als Marten etwas aussucht auf Netflix und fange an ihm die Schultern ein wenig zu kneten.

Er brummt genüsslich auf und ich mache wissend, dass es ihm gefällt weiter.
"Du hast Magische Hände...", lacht er leise.
Ich lache auch auf und mache weiter.

Wir schauen irgendeinen Action Film und ich Massiere Marten weiter.
"Mhhh, kannst mir gleich mal meinen Schwanz so Massieren!", lacht er dreckig.
Ich lache empört auf und verpasse ihm einen Schlag auf die Schulter.
"Marten!"

"Sorry, war ja nur ein Vorschlag", hebt er abwerend die Hände.
Ich schmunzel nur und höre dann auf.

Entspannt schauen wir den Film noch zuende, bis der Nachmittag anbricht.
Ich habe mich schon bereits umgezogen und mich für etwas schlichtes entschieden.
Meine Beine stecken in einer grauen Jeans und dazu habe ich einen beigen Sweatshirt Pullover an.
Meine Haare fallen in leichten Wellen über meine Schulter und ansonsten habe ich nur ein wenig Wimperntusche aufgetragen.
Im Flur, schnappe ich mir meine schwarze kleine Handtasche und ziehe weiße Nike Sneaker an.

Marten ist auch fertig und sieht natürlich, so wie immer, einfach nur gut aus.
Er hat eine dunkel blaue Jeans an, mit einem grauen Sweatshirt Pullover und statt seiner roten Kutte, hat er die schwarze Leder Kutte an.
"Du siehst gut aus", lächel ich ihn an, nachdem er sich Schuhe angezogen hat.
Kurz packe ich ihn an seiner Kutte und ziehe ihn zu mir runter, um mir einen Kuss zu stehlen.
Er erwiedert kurz und kneift mir in Po.
"Du siehst auch gut aus, so wie immer", sagt er grinsend.

Wir gehen runter und setzen uns auf seine Harley.
Ich halte mich an ihm gut fest und so machen wir uns schon auf den Weg, zum Clubhaus.

Die Fahrt genieße ich so wie jede und besonders, die erste Fahrt, nach dem ganzen scheiß der jetzt die vergangenen Tage passiert ist.
Der Wind schlägt mir angenehm entgegen und der Himmel fängt langsam an, etwas zu dämmern.

Während der Fahrt spüre ich Martens eine Hand einmal, welche leicht über meine streichelt.
Ich fange Augenblicklich an zu lächeln, auch wenn Marten das warscheinlich nicht sehen kann.

Nach weiteren schönen Minuten, fährt Marten auf den Hof, vom Club.
Es stehen mehrere Harleys da, und scheinbar ist heute ein offener Nachmittag, so wie es aussieht.
Ich bin komischerweise ein wenig unsicher, da ich mich so lange nichtmehr dort blicken hab lassen.
Als Marten den Schlüssel aus seiner Harley gezogen hat, steige ich ab und er tut es mir gleich.

Marten legt einen Arm um meine Hüfte und so gehen wir rein ins Clubhaus.
"Na sieh mal einer an, wer da kommt!? Der Präsident mit seiner Lady!", ruft Lenox grinsend, steht auf und kommt zu uns.
Er schlägt mit Marten brüderlich ein und lächelt mich breit an.
"Endlich bist du wieder hier! Mensch, dein Präsident hatte ziemlich schlechte Laune hier!", lacht Lenox.
Ich lächel ihn auch an.
"Tja, jetzt bin ich wieder da."

"Ich hab dir gesagt sie würde dich nie alleine lassen!", nickt Lenox Marten zu und geht dann wieder zur Bar.
Marten zieht mich sanft mit zur Bar und dort schaue ich ihn an.
"Du hast gedacht, ich würde dich verlassen?", frage ich ihn.

Marten schaut zu mir rüber und zuckt mit den Schultern.
"Ich war überfordert und hatte Angst, dich zu verlieren...", murmelt er am Ende.
Ich rutsche von dem Bar Hocker und gehe nah zu ihm.
Meine Hände nehmen auf seiner Brust Platz.
"Es gibt für mich keinen einzigen Grund, warum ich dich alleine lassen sollte, Marten. Das würde ich niemals tun, dafür liebe ich dich viel zu sehr, als das ich das könnte!", ich streiche leicht durch seinen Bart und küsse ihn kurz, aber innig.

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Devil's Girlfriend | Marten 81 Ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt