Kapitel 16

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Damit ich irgendwie mit den Kapiteln hinterher komme, hier ein kurzes...
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„Das war knapp!" miaute Wolkenpfote wenige Zeit später mir zu. „Fast hätten sie Schattenherz und Frostpfote erwischt! Aber was machen die beiden eigentlich hier draußen zusammen und warum haben sie nebeneinander geschlafen?" „Weiß nicht", grummelte ich und wollte eigentlich nicht weiter über Kätzinnenzeug nachdenken, aber Wolkenpfote redete einfach ungeachtet weiter: „Denkst du, sie sind ineinander verliebt? So wie Nebelzahn und Dunkelstern, meine ich. Also so richtig." Und da wurde Ginsterpfote plötzlich ganz komisch. „Zwei Kätzinnen?" fragte er, aber das letzte Wort sagte er nicht, sondern dachte nur -lächerlich!-
„Warum denn nicht?" miaute Wolkenpfote munter weiter und markierte die Grenze. „Es wäre doch voll süß!" „Aber sie können keine Jungen bekommen", miaute Ginsterpfote spitz. Nun sträubte Wolkenpfote neben ihm das Fell. „Na und? Junge sind nicht alles im Leben! Aber ihr Kater werdet das nie verstehen! Ihr müsst nicht sechs, eigentlich sieben ganze Monde in der Kinderstube hocken und Jungen säugen. Ich will dieses Schicksal nicht, ich will nicht sieben Monde lang nur vom scharfen Wind in meinem Pelz und dem nassen Gras träumen müssen!" -Was?- Ginsterpfote durchfuhr ein Schock. Er hatte sie das Leben mit Wolkenpfote immer mit Jungen ausgemalt. Vielleicht ich mit zwei Würfen, aber sie wollte nicht? -Sie hat aber recht, ich kann es nicht verstehen! Die Monde mit den eigenen Jungen, in denen man sie immer sehen kann müssen die schönsten sein!- „Wenn ich einmal eine Gefährtin habe", miaute er mit ein bisschen Groll in der Stimme. „Werde ich die Monde in der Kinderstube verbringen, in der sie die Jungen nicht mehr säugen muss! Wirst schon sehen!" „Pfff", machte Wolkenpfote zuerst nur, dann funkelten ihre Augen. „Wette gilt." miaute sie dann noch und damit stand die Wette.

Es vergingen Tage, dann Monde und schließlich sogar fast ein ganzer Blattwechsel. Das Heimweh in den drei Reisegefährten wurde stärker und jetzt sehnte sich sogar Wolkenpfote langsam danach, zurück zum Erdclan und somit auch ihrem zuhause zu gehen, denn das hatte sie gelernt.
Hier war nie ihr zuhause gewesen und hier würde auch nie ihr zuhause sein. Sie gehörte zum Erdclan so, wie auch Nebelzahn zum Erdclan gehörte. So, wie Schlammschweif, wie Tupfenherz, Dunstpelz und so, wie der Geröllclan nun in die Berge gehört und nicht hierher. Nicht hierher zu den Gruppen.
„Wir werden aufbrechen", miaute Wolkenpfote schließlich an jenem Schicksalshaften morgen, als so vieles passierte. Vor gut zwei Tagen waren sie wieder von einer Gruppe angegriffen worden und dabei hatte sich Flusseufeu schwer verletzt. „Bist du sicher", fragte Frostpfote, obwohl auch an ihr das Heimweh zerrte. „Flussefeu ist doch kaum ansprechbar..." „Ich weiß", unterbrach Wolkenpfote. -Aber wir wollen alle nach Hause- dachte ich, aber weder ich noch Wolkenpfote konnten ihren Satz beenden, denn eine der Heilkundigen, Borretschfeder kam in den Schülerbau gerannt und sah Wolkenpfote gequält an. „Wir können sie nicht retten", japste er und senkte traurig den Kopf. „Sie will noch einmal mir dir sprechen." „Mit mir?" fragte Wolkenpfote etwas geschockt aber trat eilig hinter Borretschfeder aus dem Bau. Ich und Frostpfote folgten ihr hastig.

Frostpfote, weiße Kätzin mit frostigen blauen Augen
Wolkenpfote, kleine weiße Kätzin mit schwarzen Pfoten, Schwanzspitze, Ohrenspitze und türkisenen Augen
Ginsterpfote, brauner Kater mit weißem Tiegermuster und Bernsteinfarbenen Augen
Borretschfeder, bläulich-dunkelgrauer Kater mit dunkelgrünen Augen
Flusseufeu, graue Kätzin mit hellgrünen Augen

Das Verbrechen der Schüler Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt