der Adventskalender 2023

Türchen 20: Weihnachtsgeist

Irgendwie bin ich nicht so zufrieden damit... Vielleicht überarbeit ich das nochmal. 

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Leise komme ich von Haus zu Haus. Schritt für Schritt schleich ich mich heran, schaue durch Fenster und Türen hinein. Ist alles fein, sehe Familien, Paare und Freunde lachen, spielen, essen, dann gehe ich wieder. Zum nächsten Haus, zur nächsten Straße, ins nächste Dorf, ins nächste Land. Manchmal sind es nur Sekunden, manchmal sind es Stunden. Höre ich dort ein Wimmern und Schluchzen, sehe ich Tränen der Trauer und Wut die Wangen hinunter kullern, so bleib ich. Ich schaue und warte, begutachte und entscheide. Ich schleiche mich in Zimmer und Raum, setze mich zu dir. Spürst du meine Hand auf deiner? Du wirst mich sehen, doch erschrecke nicht! Ich werde dir nichts Böses wollen. Bin ich hier, um deine Tränen zu trocknen, deinen Kummer zu befreien und dein Herz zu erleuchten. Niemand sollte in diesen Stunden geprägt von traurigen Gefühlen sein. Enttäuschung, Wut und Trauer erfüllen dich. Lass nur zu, ich kann dir den Schmerz nehmen. Ich hör dir zu, weiche nicht von deiner Seite. Ich bleibe, solang du möchtest. Ich erzähl dir eine Geschichte. Niemand sollte an Weihnachten weinen oder Sorgen haben. Ich kann sie dir nehmen, vielleicht nur für einen Moment. Gebe dir das Gefühl der Unbeschwertheit und nehme dir die Einsamkeit. Bis du nur doch Freude spürst.

Möchtest du, dass ich gehe, werde ich verschwinden. Ein anderer wird mich sicher brauchen. Sei gewiss, ich bin dir nicht böse. Möchte nur das Beste für dich. Wer ich bin? Oh, sei gewiss, ein Weihnachtsgeist von vielen. Ist's dir lieber, gib mir einen Namen. Ich kann dein Freund sein, für diesen Abend. Willst du das ich länger bleib, es gilt für die Weihnachtszeit. Doch irgendwann, da muss ich gehen. Sei nicht traurig, sei dir sicher, ich komme wieder. Vielleicht wirst du mich nicht sehen, aber ich verspreche, dass ich auch im nächsten Jahr wieder vor deinem Fenster stehe. Siehst du oben hell am Himmel ein Sternlein funkeln, vielleicht bin ich es, der auf dich hinabschaut.

Nun weine nicht mehr, die Freude naht. Meine Arbeit ist getan. Auf selbe Art verlasse ich das Haus, du siehst nicht mal meinen Schatten. Denk immer daran, ich bin bei dir. Auch wenn du dich einsam fühlst.

Schlaf nun gut und denk daran, an Weihnachten ist niemand allein. Ich, wir, die Weihnachtsgeister, wir sind da. Auch, wenn ihr uns nicht sehen könnt. Immer,