Es war Montag Morgen, ich hatte das gesamte Wochenende nichts mehr von Tom gehört als er mich zuhause abgesetzt hatte. Ein bitteres Gefühl machte sich Gestern Abend in mir breit und kroch mir weiterhin durch die Knochen.
Hatte Tom es wirklich ernst gemeint?
Oder war das wieder mal eine Verarschung von den Blackert Brüdern?Mit einem leichten Schwung schloss ich mein Schließfach und drehte mich um. In diesem Moment ging die Eingangstür der Schule auf und Mason und Phil traten ein, hinter ihnen ging Tom, er hatte Selin im Arm. Es brach mir mein Herz, war das alles gelogen von ihm? Warum tat er mir das nur an? Meine Augen wurden schwer, ich versuchte mit aller Kraft meine Tränen zu Unterdrücken doch es funktionierte nicht.
~Er hatte mich belogen.~
Dieser Gedanke schoss wie eine Eiserne Kugel durch meinen Kopf direkt in mein Herz.
Ich war widereinmal so dumm zu glauben er würde Selin endlich den Todesstoß versetzten.
Tat er aber nicht was für ein Wunder.Schnell drehte ich mein Gesicht von ihnen Weg, er musste nicht sehen das es mir weh tat. Ich wollte nicht das er mich jemals wieder so sieht!
Nie wieder würde ich diese Spielchen mitmachen. Er hat mich belogen und verarscht.
Es Brannte und mein Herz drohte zu zerbrechen, es wollte doch nur Tom, warum sah er das nicht?
Warum war ich nicht gut genug für ihn?
Warum konnten wir beide nicht einfach normal sein?
Ich, sein kaputtes Spielzeug und er, meine teuflische, verführerische Droge.Ich konnte seinen Blick spüren , er bohrte sich regelrecht durch meine Haut. Sofort fing die Stelle an zu kribbeln, so als würde er mich gerade Berühren. Mein Körper find an zu zittern, ich musste mich bemühen ihm nicht sofort eine Ohrfeige zu verpassen. Ich verstand ihn einfach nicht. Er musste es doch auch spüren? Diese Spannung zwischen uns, dieses Knistern in der Luft. Es war mir ein Rätsel wie stumpf man sein muss um das zu übersehen.
Ich Ignorierte Tom und seine Brüder die gesamte Woche, nichts und Niemand würde mich davon überzeugen können ihnen einen weiteren Blick zu schenken. Tom wusste nicht wieviel Schmerz ich ertragen konnte und das war Gut so. Ich hatte keine Lust mehr auf seine Spielchen.
Jedes mal wenn er mich ansah, spürte ich seinen Blick an meiner Haut. Jedes mal wenn er an mir vorbeiging, berührte er mich kurz.
Ich hatte Glück das ständig Selin ihm am Rotzzipfel hing, obwohl es mir weh tat. War es Gut für mich. Den so wurde mir immer mehr deutlicher das er nur seine Spielchen mit mir trieb.
Ich wollte nicht Lügen, es gab eine Hoffnung in mir das er wieder bei mir war, so nah und mich einfach in sein Auto setzte und wir abhauten. So surreal wie dieser Gedanke auch war, ich hoffte es würde Wahr werden.Die Woche drauf am Mittwoch, schlenderte ich in der großen Pause zu den Toiletten. Ich rannte um genau zu sein den mir war Kotzübel. Ich knallte die Tür auf, schmiss meine Sachen zu Boden und umklammerte den Toilettensitz mit meinen Fingern, ich zitterte und dann übergab ich mich auch schon. Tränen traten in mein Gesicht als ich anfing lautstark zu würgen. Mein Körper rebellierte seit 2 Tagen wie verrückt.
War ich nun soweit das mein Körper innerlich starb? Ertrug er all das nicht mehr? Es war mir Rätselhaft.„Alles in Ordnung?" hörte ich eine sanfte leise Stimme.
Meine Finger krallten sich fester um den Sitz der Toilette als wieder ein Schwall in mir hochkroch.
„Du solltest nach Hause gehen." murmelte sie, Ich spürte wie sie meine Haare zurücknahm und sich neben mich kniete.
„Ich bring dich nach Hause, ja?" leicht fuhr sie mit ihren Fingerspitzen meinen Rücken entlang.
Es war mir Unangenehm so neben ihr zu sein, sie gab mir sofort das Gefühl von Wärme und mein Magen fing an sich zu beruhigen.
Langsam lies ich meine Finger vom Sitz der Toilette los, wischte meinen Mund ab und setzte mich auf den Boden.
Sie sah mich lächelnd an, sie hatte wunderschöne Lange schwarze Haare und tiefbraune Augen die mich voller wärme Anfunkelten.
„Ich bin Rosalie." lächelte sie und legte ihre Hand an mein Bein.
„Geht's wieder?"
Ich nickte ihr zu und war dankbar wie rücksichtsvoll sie war. Sie stand auf und schob ihren Arm an meinen Rücken und half mir hoch. Sie nahm meine Tasche und stützte mich. Als konnte sie es spüren das ich gerade keine Kraft mehr besaß , mein Körper schwach war und ich nichts dagegen tun konnte. Sie führte mich hinaus bis an die Tür des Direktors und setzte mich davor auf die Bank.
„Warte kurz hier ich melde dich für heute ab ja?" lächelte sie und klopfte an die Tür, sie trat ein als die markante Stimme unseres Rektors ertönte.Mein Körper zitterte noch immer und langsam fing sich mein Magen wieder an zu drehen.
Starr versuchte ich die Bilder an den Wänden zu zählen um mich abzulenken. Es waren Bilder der Schüler, Lehrer und den Vereinen der Schule. Sofort fiel mein Blick auf die Auszeichnungen und da war Tom. Er hielt eine Urkunde in der Hand und schmunzelte lieblich in die Kamera.
Tom war ein Einser Schüler er hatte bei einigen Projekten der Schule mitgemacht und jedes mal gewonnen. Als wäre er ein Supergenie oder so.Die Tür ging auf und Rosalie kam zurück.
„Es ist alles in Ordnung, wir können gehen." lächelte sie, sie nahm ohne Wiederworte meine Schultasche und führte mich nach draußen auf den Schulparkplatz.
„Ich hab mein Auto dort hinten geparkt, warte hier kurz ich hole es schnell." Lächelte sie mir zuckersüß zu und ich setzte mich auf die letzte Stufe der Treppe. Warum war sie so nett zu mir?Sie rannte quer über den Parkplatz und verschwand dann um die Ecke.
Mein Blick hob sich als ich eine mir bekannte Stimme vernahm. Tom kam gerade aus der Sporthalle und sah verschwitzt aus, seine schwarzen Haare waren zerrsaut durcheinander, sein Schwarzes Tanktop, lag eng an seiner Haut. Seine Muskeln traten angespannt hervor und über die Graue Trainingshose reden wir nicht weiter. Neben ihm marschierte sein Bruder Mason, seine schwarzen Haare waren wie immer perfekt in form und wie sein Bruder Tom war er durchtrainiert bis auf den letzten Zentimeter.Tom Blickte mich mit hochgezogener Augenbraue an und steuerte auf seinen Wagen zu. Ohne sich beirren zu lassen redete er weiterhin mit seinem Bruder. Der sich seitlich an Toms Wagen anlehnte.
Langsam rappelte ich mich auf den Rosalie fuhr gerade mit ihrem Wagen vor. Ich spürte sofort wie mir wieder schlecht wurde, mein Magen zog sich stark zusammen . Ich rannte quer über den Parkplatz, auf die nächst gelegene Seite mit Wiese, fiel zu Boden und übergab mich maßlos.
Ich konnte den Blick von Tom genau spüren, so wie ich jeden seiner Blicke spürte.
Ich schrie ihn innerlich an, schau doch weg! Es war mir so unangenehm, er sollte mich nicht so sehen!„Komm ich fahr dich jetzt." Rosalie gab mir ein Tuch um mir den Mund abzuwischen, was ich zittrig entgegennahm, sie half mir zurück auf die Beine und ging mit mir zurück zu ihrem Wagen. Sie setzte mich auf den Beifahrersitzt, kramte im Handschuhfach und zog eine Plastiktüte heraus, drückte mir die Tüte in die Hand und lächelte.
„Bitte in die Tüte falls du nochmal Kotzen musst, meine Mam würde mich sonst umbringen." Sie schloss die Tür und blieb neben dem Auto an der Fahrerseite stehen.
„Geht dich nichts an, Mason!" säuselte sie lieblich und öffnete dann schwungvoll die Tür.
„Was hat sie den? Schwanger?" hörte ich Mason spöttisch lachen. Das war zu viel für mich. Mein Kopf war voll mit Gedanken. Konnte es sein? War das Möglich? Wir hatten nicht verhütet und er kam in mir. Bitte Gott lass das nicht geschehen. Bitte.
Es war als würde ich mich gerade selbst verlieren. Als wäre der Boden unter meinen Füßen geschmolzen. Alles drehte sich und mir war wieder sofort übel.Das konnte nicht wahr sein!
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Deadly Dependency of Blackert
RomanceVivian Forx- Ein Mädchen das nach dem Tod ihrer Mutter kein Wort mehr sprach. Schmerz und Leid steckten tief in Ihren Knochen und nagten an Ihrer zerbrechlichen Hülle. Gehänselt von Ihren Mitschülern, gequält von Ihrem Crush Tom Blackert, gepeinigt...