Vivian - Ich habe genug!

35 1 0
                                    

Tristan könnte mein Vater sein? Dieser wunderschöne Mann im Anzug. Dieser Mann strahlte soviel Macht aus. Er schüchterte mich ein und gab mir trotzdem sofort ein Gefühl Sicher zu sein.
Warum hat mir meine Mutter nie etwas von ihm erzählt? Warum schwieg sie all die Jahre? Hatte Sie angst vor meinem Vater Devlin? Das er Ihr was antun würde wenn er es wüsste? Das er mir etwas antun würde? Hatte Sie solche Angst?
Wusste er es bereits? Musste sie deswegen sterben? Musste ich deswegen Jahrelang Leiden?
Wenn er mich so sehr hasste, wieso schickte er mich nicht einfach zu Tristan? Warum War das alles nur so verdammt verwirrend.
Tristan und ich beschlossen einen Vaterschaftstest zu machen um die Gewissheit zu haben.
Am Sonntag fuhr mich Tom nach Hause, er trillerte mir die gesamte Autofahrt ein ich müsste einfach so tun als wüsste ich von nichts. Das konnte ich am Besten. Das ich dann bei ihnen wohnen könnte für immer, falls Tristan mein Vater war. Falls nicht wären es noch drei Monate, dann wäre ich endlich 18 und könnte verschwinden, zusammen mit Tom. Wir würden einfach abhauen und nach Sizilien zu Tristan ziehen. Devlin würde mir nie wieder etwas antun können.

Zuhause angekommen warf ich mich übermüdet und glücklich ins Bett. Mein Leid war fast zu Ende, nur noch ein paar Monate. Ich musste nur meinen Babybauch verstecken vor meinem Vater. Nur Tom wusste bescheid und es tat verdammt gut das er die Wahrheit kannte, das er sich auf diesen kleinen Wurm in mir freut. Er zeigt es immer auf seine ganz eigene Art. Ich liebte Tom und langsam fing ich an auch mein neues Leben zu lieben.

Mein Herz fing an zu rasen, ich hörte Schritte auf der Stahltreppe, dann donnerte die Stahltür gegen die Wand, es bröckelte der Verputz ab.
Mein Körper wurde eiskalt, ich bekam Panik und die Angst durchflutete meinen Körper.
Mein Kopf schrie mir entgegen ich hätte bei Tom bleiben sollen. Mein Körper reagierte nicht, ich verfiel in eine Schockstarre.
Devlin schritt durch die Tür und sah mich wütend an so wütend wie noch nie.
„Wer zur Hölle hat dich rausgelassen?" Brüllte er und packte mich an den Haaren, er zog mich vom Bett, ich krachte auf den kalten Betonboden und verzog schmerzerfüllt mein Gesicht. Verdammt die Tür? Tom hatte den Riegel aufgeschoben, Devlin hatte mich eingesperrt! Es klingelte wie die Glocke eines Glockenturm in meinem Kopf.
Alles fing an rot zu blinken und nun hatte ich ihm den Fehler gegeben den ich ihm niemals geben wollte.
„Drecksschlampe! Wer war bei dir?! Wer war HIER?!" brüllte er weiter und zog wieder fest an meinen Haaren.
„War es dieser Tom Blackert? Spreizt du immer noch deine Beine für dieses Pack?!" Er spuckte mich an und setzte sich auf mich, er legte seine Hände an meinen Hals und drückte zu.
„Du Bist genau die selbe Hure wie deine Mutter!" Spuckte er. Ich bekam keine Luft mehr, ich fing an mit meinen Beinen zu treten doch ich konnte mich nicht wehren. Meine Hände glitten um seine und versuchten den Druck zu mindern, doch sein Griff war einfach zu fest, ich konnte mich nicht befreien. Meine Sicht vernebelte sich langsam und meine Kraft verlies mich, meine Hände rutschen von seinen und knallten auf den Boden. Dann lies er los und ich zog sofort Luft in meine Lungen, es brannte und ich fing an zu husten. Ich schubste ihn von mir und drehte mich um, versuchte aufzustehen doch er griff sofort nach meinem Bein, ich fiel erneut zurück auf den kalten Betonboden, mein Bauch knallte darauf und ich spürte einen Schmerz darin. Sofort kam die Panik über mein Baby über mich.
Devlin stand auf, packte meine Haare, zog mich nach oben und schlug meinen Kopf gegen das Bettgestell. Der Schmerz durchzuckte jede Faser meines Körpers, ich spürte nur wie etwas warmes über mein Gesicht lief, ich wischte darüber und sah das Blut an meinen zittrigen Fingern.
Meine Sicht vernebelte sich immer mehr und ich konnte mich kaum noch halten, ich wusste nicht wo ich war, wo oben und unten ist. Alles verschwamm zu einer riesigen grauen Wolke.
Er packte mich erneut und warf mich zu Boden, dann fing er an mich zu treten, gegen meinen Rücken, meinen Bauch. Krampfhaft und mit letzter Kraft versuchte ich meinen Bauch zu schützen, mein Baby zu schützen. Dann spürte ich einen Dumpfen Schlag gegen den Kopf und es wurde Dunkel, so verdammt Dunkel!
Der Schmerz verblasste langsam, mein Körper wurde warm und ich spürte nichts mehr. Es fühlte sich so verdammt gut an. Die Dunkelheit umgab mich, hieß mich Willkommen und legte sich schützend um jede Faser meines Körpers.

Die kalte Dunkelheit zog mich an wie die Motte zum strahlenden warmen Licht.

War es nun Endlich vorbei?
Durfte ich nun Endlich gehen?
Konnte ich nun Endlich zu meiner Mam?

Deadly Dependency of BlackertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt