Rosalie fuhr mich nach Hause, es war gar nicht so leicht jemanden zu erklären wo ich wohnte, ohne zu reden. Aber wir schafften es und Rosalie umarmte mich bevor sie wieder Verschwand.
Träge und kraftlos lag ich zwei Tage im Bett, alles was mich begleitete war die Übelkeit, nichts was ich aß blieb in meinem Magen und der Gedanke daran das ich schwanger war von Tom brachte meinte letzte Kraft die ich besaß zum fallen.
Mein Vater würde ausrasten, er würde mich zu tote verprügelt wenn er das jemals erfahren würde.Ich musste es also los werden. Was konnte ich einem Kind schon bieten? Eine kaputte Mutter und einen egoistischen Vater. Es hätte das selbe Schicksal wie ich.
„Hör auf" schrie ich mir selber zu. Ich wusste es ja noch nicht einmal und fing schon an mich um dieses Kind zu Sorgen.Langsam erhob ich mich von meinem Bett und schleppte mich in mein Badezimmer. Der Blick in den Spiegel war ein weiterer Messerstich. Meine Haut war blass, meine Wangenknochen traten hervor, ich war nicht nur kaputt sondern sah nun auch so aus. Mein Spiegelbild verriet mir wie schlecht es meinem Körper ging. Er schrie mich sichtlich an endlich aufzuhören mit all diesen Qualen doch ich konnte einfach nicht.
Langsam fuhr ich mit meinen Fingerspitzen über meine Wange und seufzte gequält auf.
Es musste nun einfach sein, ich zog mich aus und stellte mich unter die heiße Dusche. Es entspannte mich, die heißen Tropfen auf meiner Haut die sich einbrannten.Als ich später aus der Tür trat war ich Angezogen wie im Winter, mir war kalt und ich zitterte. Langsam steuerte ich den Weg zur Bushaltestelle an und zum Krankenhaus zu fahren. Ich brauchte die Gewissheit das ich nicht schwanger war. Ich verkroch mich in dem zu großen Pullover und steckte meine Hände in die Taschen. Es hatte 18 Grad und für mich fühlte es sich an als würde es jede Sekunde kälter werden. Mein Körper konnte die Wärme nicht speichern und sog jeden einzelnen kleinen Sonnenstrahl in sich auf.
im Krankenhaus angekommen, saß ich im Wartebereich der Gynäkologischen Abteilung. Ich hatte bereits in den Becher gepinkelt und wartete nun nur noch drauf das der Arzt mich aufrief.
„Vivian Forx, bitte in Zimmer 4" ertönte eine markante Stimme über den Lautsprecher.
Ich rappelte mich hoch und trat den Langen kalten Gang entlang.
Zimmer 1,
Zimmer 2,
Mein Körper wurde schwerer und begann wieder an zu zittern.
Zimmer 3,
Zimmer 4.
Da stand ich nun, alleine kurz davor mein Todesurteil zu unterschreiben. Ich hob meine Hand und öffnete die Tür.
„Hallo Miss Forx, bitte setzten sie sich doch." lächelte der Arzt mich freundlich an.
Ich lies mich gegenüber auf den Stuhl nieder und zappelte nervös mit meinen Fingern herum.
„Wir schauen nun erstmal nach ob wir irgendetwas finden ja? Zu welchen Gynäkologischen Institut gehen sie normalerweise?"
Sah mich der Arzt wartend an. Ich schüttelte nur den Kopf. Den ich war noch nie bei einem Frauenarzt. Meinem Vater war das alles egal und ich wusste nicht das ich dort hin müsste.
„Oh, na gut. Dann schauen wir doch einfach mal nach oder?" Der Arzt Tippte auf der Tastatur herum und deutete mir dann auf den Stuhl zu meiner rechten Platz zu nehmen.
„Bitte ziehen sie sich untenrum aus."Ich schloss die Augen als ich Nackt auf dem Stuhl saß, meine Beine gespreizt, überkam mir mein Schamgefühl. Es war deprimierend und erniedrigend hier zu sitzen.
Ich hoffte einfach darauf das er nichts finden würde.
„Oh sie mal einer an. Ja in der Tat, sie sind schwanger, Miss Forx." ertönte die stimme des Arztes.
Es war als würde die Hölle über mir einbrechen.
„Hatten sie zufällig Verletzungen oder einen Unfall? Ihre Gebärmutter scheint vernarbt zu sein."
Ich schüttelte eifrig den Kopf den ich wollte einfach nur Weg, ich musste raus.
„Na gut, dann können sie sich wieder anziehen, wir sehen uns dann ungefähr in zwei Monaten wieder." Er lies von mir ab und setzte sich wieder zurück an seinen Computer und begann etwas zu schreiben.
Ich rutsche vom Stuhl und zog mir mit zitternden Fingern meine Hose wieder an.
„Hier das ist noch für sie." er streckte mir ein Bild entgegen und ich sah es mir kurz an. Es war nichts zu sehen nur eine winzig kleine Blase.
„Ja sie sind in der 4 Woche, ihr Baby ist das hier." deutete er mit dem Finger auf das kleine Runde ding am Bild.
Ich drehte mich auf der Stelle um und verließ sofort das Zimmer. Marschierte ohne weiteren Blick auf das Bild entlang des Flures und steuerte den Ausgang des Krankenhauses an. Ich wollte hier raus und das Sofort! Ich musste hier raus.
Alles in mir war in Alarmbereitschaft und brachte meinem Körper dazu instinktiv zu handeln.Ich schleuderte die Tür auf und zog die frische Luft tief in mich ein. Ein kalter Schauer durchzuckte mich und ich öffnete meine Augen.
Hier waren wir nun. Schwanger, verzweifelt und ein totaler Vollschaden.
Ich schob das Bild in die Tasche meines Pullovers und ging zurück zu der Bushaltestelle, setzt mich hin und fuhr sanft über meinen Bauch.
Ich wusste das dieses Kind nicht glücklich wäre mit mir. Es hätte keine Chance zu überleben. Aber jede Faser in meinem Körper sträubte sich dagegen, ich wollte das es lebt. Ich wollte es sofort beschützen und das würde ich tun. Bis zu meinem Letzten Atemzug würde ich dieses Kind beschützen.Den eins war mir klar, ein Blick auf diese kleine rundliche form in mir und mein Herz schlug sofort dafür. Es war mein Kind und ich würde es beschützen, komme was wolle.
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Deadly Dependency of Blackert
RomanceVivian Forx- Ein Mädchen das nach dem Tod ihrer Mutter kein Wort mehr sprach. Schmerz und Leid steckten tief in Ihren Knochen und nagten an Ihrer zerbrechlichen Hülle. Gehänselt von Ihren Mitschülern, gequält von Ihrem Crush Tom Blackert, gepeinigt...