KAPITEL SIEBEN

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Wir saßen im Auto und ich war heilfroh als wir endlich los fuhren. Was für ein verrückter Abend. Es war definitiv ein Erlebnis. Jedoch eines der Sorte auf die ich erst mal in Zulunft verzichten kann. So schnell würde ich nicht mehr an einen Kampf gehen. Und jetzt wo ich weiß wer der Champ ist und auf alle Fälle auch immer anwesend sein wird schon zwei mal nicht...

"Erde an Amela...?" Bobby rief mich abermals aus meinen Gedanken. "Mhhh was?" Fragte ich verwirrt. "Wo bist du den mit deinen Gedanken. Zum dritten mal jetzt, wir fahren weiter so Mitch" erklärte er mir erneut.

"Was wer zum Teufel ist jetzt Mitch? Ich muss noch Hause" gab ich hektisch von mir.

"Wow du hast ja gar nichts mitbekommen. Mitch ist die Person, die immer eine Party veranstaltet nach einem Kampf wie heute. Einige Kämpfer sowie paar aus dem Studio, Freunde und Bekannte werden da sein. Und wir. Das gehört dazu Amela. Das ist der Abschluss zum runter kommen. Ich fahre dich auch später nach Hause versprochen" erklärte Bobby mir.

"Hab ich überhaupt eine Wahl?" Wollte ich mit knirschenden Zähnen wissen.

Monoton kam es von allen dreien: "nein".

Na super. Ich verdrehte meine Augen und verschränkte beleidigt meine Arme vor der Brust. Ich war müde verdammt. Ich hatte Morgen wieder eine Mittelschicht im Krankenhaus und das letzte was ich nun wollte war eine Party mit alles fremden Leuten.

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Wir kamen bei diesem Mitch an und es war bereits gut was los. Zum Glück war hier die Frauen quote etwas stärker und ich fühlte mich nicht mehr ganz so alleine zwischen all den Muskelbepackten Männern.

Bobby reichte mir direkt ein Bier und wir suchten uns einen freien Platz wo wir gemütlich stehen und anstoßen konnte. Die drei Männer begrüßten dabei immer wieder verschiedene Leute die sie kannten. Ich zeigte jedoch kein Interesse und stellte mich nicht vor. Ich war nicht hier um Kontakte zu knüpfen sondern weil Bobby mir keine Wahl ließ.

Obwohl ich eigentlich müde war und anfangs nicht begeistert davon hierher zu kommen, war es mittlerweile ganz lustig. Ich trank gerade mein zweites Bier leer als Bobby den nächsten Witz erzählte und wir alle anfingen zu lachen. Unverhofft wurde die Nacht doch noch besser als erwartet. Ich hatte wirklich Spaß mit den Holzköpfen. Sie waren wirklich lustig und vor allem nett zu mir. Mittlerweile war ich froh, heute abend mitgesungen zu sein.

Ich stellte gerade mein Bier zur Seite als plötzlich Bobby am Hals gepackt und gegen die Innenwand des Wohnzimmers in dem wir standen gedrückt wurden.

Erschrocken stöhnte ich auf als ich erkannte, dass es Diego war. Er war hier. Direkt neben mir. Fuck. Und er war wütend.

Sofort versuchten die anderen beiden dazwischen zu gehen aber ein Blick von Diego reichte aus, so dass die anderen inne hielten. Bobby versuchte sich zu befreien hatte jedoch keine Chance. Er kräckzte und versuchte nach Luft zu schnappen.

"Was fällt die eigentlich ein sie mitzubringen" spuckte Diego Bobby ins Gesicht. Doch der konnte aufgrund der Hand um seinen Hals kaum antworten.

Warte mal... meinte er etwa mich damit?

"Antworte" schrie Diego nun laut und ich zuckte bei der Art und weise wie gefährlich seine stimme klang, zusammen.

"Ich... ich...." stammelte Bobby.

Dann nahm Diego seine Hand von Bobbys Hals und sah ihn auffordernd auf, doch dieser begann erst mal kräftig zu Husten. Als er sich beruhigte antwortete er endlich: "Man alter was ist dein Problem? Ich hab sie gefragt ob sie mal einen echten Kampf sehen will, sie hatte bock darauf, das wars".

Diego packte Bobby wieder am Kragen und schleuderte ihn mit Wucht an die Wand. Das tat bestimmt weh.

"Du wirst sie nie wieder zu einem Kampf mitnehmen, haben wir uns verstanden?" Zischte er bedrohlich.

Bobby nickte ängstlich mit seinem Kopf und schließlich ließ Diego von ihm ab.

"Allgemein haltet ihr euch von ihr fern haben wir uns verstanden" knurrte er weiter.

Langsam kam ich aus meiner starre heraus und ich realisierte was eigentlich gerade passierte und was dieser Idiot hier sagte. Was geht es ihn an? Er kann doch nicht einfach bestimmten wo und mit wem ich meine Abende verbringe? Ich bin eine Erwachsene Frau und wer gibt ihm das Recht über mich zu entscheiden? In mir kam eine unkontrollierbare Wut auf und meine Angst war wie weg geblassen.

"Ihr redet über mich als ob es mich nichts angehen würde und ich nicht gerade neben euch stehen würde, geht's noch? Wenn du was zu sagen hast DIEGO, dann sag es mir ins Gesicht" zischte ich während ich seinen Namen extra provokant aussprach. Meine Augen funkelten ihn dabei auffordernd an und ich hatte keine Ahnung woher ich in diesem Moment meinen Mut hatte aber die anderen rissen erschrocken ihre Augen auf, nachdem ich meinen Satz gegen Diego aussprach.

Dieser jedoch verzog keine Miene und blickte zurück in meine Haselnussbraune Augen. Er war immer noch wütend. Und ich wusste, dass ich soeben das Monster herausgefordert habe.

Blitzschnell griff Diego nach meinem Handgelenk zog mich zu sich und drückte mich schließlich gegen die Wand. Super gemacht Amela. Ich zischte vor Schmerz auf weil sein Griff um mein Gelenk zu fest war aber das schien ihn nicht zu kümmern.

Er drückte seinen Körper gegen meinen und ich hatte keine Chance zu entkommen. Er war viel zu groß und zu stark. Sein Gesicht kam näher an meines uns schließlich flüsterte er: "Ich soll es dir also direkt ins Gesicht sagen?"

Trotzig und voller Selbstbewusstsein zischte ich laut "ja, Diego" dabei nannte ich ihn absichtlich wieder bei seinem Namen. Mein Kopf war erhobenen Hauptes und ich scheute mich nicht ihm in seine Augen zu schauen auch wenn ich das Gefühl hatte mich in ihnen zu verlieren. Als ob mich die Kälte, die darin zu sehen war, verschlingen könnte.

Kurz zuckten seine Mundwinkel in die Höhe. War das etwas ein kurzes, fruchtiges Grinsen? Kaum vorstellbar.

Diego kam mir mit seinem Gesicht noch näher, sein Mund Streifte flüchtig meine Wange ehe er dicht an meinem Ohr inne hielt "Du kleines, wirst nie wieder an einen Kampf gehen, haben wir uns verstanden?" Raunte er. Eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper ausgelöst durch seine Nähe und die Art und Weise wie er mit mir sprach.

"Sonst was?" hauchte ich Kaum hörbar.

"Das willst du lieber nicht wissen" entegegente er mir trocken und sah mir nun wieder in meine Augen.nsein Gesicht war dabei immer noch dicht an meinem.

"Du drohst mir?" fragte ich ihn wütend.

"Ja" antwortete er trocken als sei es das normalste der Welt.

"Und jetzt gehen wir" sprach er weiter eher er mich endlich los ließ und sich von mir weg drehte.

Wassss? Habe ich gerade richtig gehört? Ich sah geschockt zu den anderen die mich ebenfalls wie erstarrt ansahen.

"Los jetzt" zischte Diego gereizt und ich schaute hilfesuchend zu Bobby. Der jedoch hob abwehrend seine Hände in die Luft und schüttelte den Kopf. Feigling.

"Ich werde nicht mit dir mitgehen" sprach ich mutig. Im Leben nicht. Der Typ spinnt doch komplett.

Diego sah wieder zu mir. Er war mehr als gereizt. "Du wirst. Ansonsten zwinge ich Dich"

Ich fing hysterisch an zu lachen. "Du bist doch komplett irre. Lass mich in Ruhe du Idiot" dann drehte ich mich um und lief los in Richtung Küche um allen den Rücken zu zu kehren.

Ich kam bis zur Theke die reichlich mit Alkohol gedeckt war als ich plötzlich an den Beinen gepackt und über eine harte Schulter geworfen wurde.

Mit einem lauten Schrei erkannte ich nun, daß mein Kopf mit der Nasenspitze gerade auf den Rücken von fucking Diego blickte. Was zum Teufel?

"Lass mich sofort runter" kreischte ich während ich mit meinen Beinen strampelte. Ich war jedoch machtlos.

Mit Leichtigkeit trug er mich aus dem Haus. Jeder irgnorierte meinen Protest, Diego miteingeschlossen. Es war zwecklos.

Schließlich kamen wir nach einigen Minuten an einem Auto an. Der Matt Schwarze BMW. Sein Auto. Natürlich.

𝙻𝚞𝚌𝚑𝚊 𝚘 𝚖𝚞𝚎𝚛𝚎, 𝚙𝚎𝚚𝚞𝚎𝚘. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt