Im Möglichen

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Wir lieben einander und Wissens noch nicht.
Und alltäglich strebend, das Leben vollführend,
dem andern sich nähernd, mal ferner, mal dicht,
begreifen wir's - manch potenzielles berührend.

Wir suchen und ob wir einander uns finden
Es mögen die Wege des Schicksals bestimmen.
Die Seele des einen mit sich zu verbinden
Gleicht zweisam erhabenen Berg zu erklimmen.

Wie endlos wohl manchem der Weg nur erscheint
— den Berg zu besteigen; unendliche Qual
Und wenn er auch manchmal gar fürchterlich weint,
Es sollt' jede Träne — er hat keine Wahl.

Wir lieben einander; welch warmer Gedanke.
Bei allem was möglich — wir werden nicht wissen,
wie sehr auch manch einer im Leben wohl schwanke,
ob wir uns im möglichen einmal nur küssen.

05:16 Mauritius (N.: dürfte es dieses Gedicht überhaupt geben?)

Kämpfer ohne Phantasien VWo Geschichten leben. Entdecke jetzt